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Die Frauen der Calhouns 2. Amanda

Die Frauen der Calhouns 2. Amanda

Titel: Die Frauen der Calhouns 2. Amanda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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herausgefunden habe, dass ich einen Fehler gemacht hatte.«
    »Das kommt auch noch dazu.« Erleichtert darüber, dass sie nicht stritten, lächelte sie. »Ich habe nie gefragt, aber ich nehme an, dass du viel herumreist.«
    »Gelegentlich. Ein Zeichenbrett lässt sich leicht transportieren. Vielleicht möchtest du auch reisen und die Konkurrenz auf dem Hotelsektor überprüfen. Warum gehen wir nicht an einen ruhigen Platz und reden darüber?«
    »Tut mir leid, ich bin im Dienst. Und wenn du dich nützlich machen willst, spielst du den Assistenten und holst noch ein paar Flaschen Champagner aus der Küche.« Sie hakte sich bei ihm unter. »Ich muss noch nach oben und die Luftschlangen holen.«
    »Luftschlangen?«
    »Um das Auto zu schmücken. Sie sind in meinem Zimmer.«
    »Ich sage dir etwas«, begann Sloan, als sie gemeinsam die Küche betraten. »Ich könnte doch mit in dein Zimmer kommen und dir helfen, die Luftschlangen zu holen.«
    »Das geht nicht, weil ich das Auto schmücken möchte, bevor die beiden aus den Flitterwochen zurückkommen.« Lachend jagte sie davon.
    Amanda hatte schon den halben Korridor im ersten Stock hinter sich gebracht, als sie plötzlich ein lautes Knacken des Fußbodens im darüber liegenden Stock hörte und erschrocken stehen blieb.
    Weil sie an das Ächzen und Knarren des alten Hauses gewöhnt war, runzelte sie die Stirn.
    Schritte!
    Eindeutig Schritte …
    Sie fragte sich, ob einer der Hochzeitsgäste einen spontanen Rundgang durch das Haus unternahm, und kehrte zu der Treppe zurück.
    Auf dem Treppenabsatz im zweiten Stock entdeckte sie Fred, der zusammengerollt schlief.
    »Schöner Wachhund«, murmelte sie und bückte sich, um ihn zu rütteln. Er rollte jedoch nur mit einem benommenen Schnaufen herum. »Fred?« Alarmiert schüttelte sie ihn erneut, doch anstatt aufzuspringen, um zu spielen, lag er still. Als sie ihn hochhob, rollte sein Kopf in ihrer Hand schlaff hin und her.
    Noch während sie ihn an sich drückte, versetzte ihr jemand von hinten einen Stoß, der sie mit dem Gesicht voran gegen die Wand schleuderte.
    Benommen landete sie halb auf dem Hund und raffte sich mühselig hoch.
    Jemand rannte die Treppe hinunter.
    Der Zorn der Calhoun-Sippe erfüllte sie. Sie sprang auf, hielt Fred unter ihrem Arm wie einen pelzigen Ball und jagte hinter dem Unbekannten her.
    Angestrengt lauschend, bog sie scharf um den Treppenabsatz im ersten Stock.
    Fluchend hetzte sie die Treppe ins Erdgeschoss hinunter. Ihre Absätze klapperten auf Holz.
    Sloan fing sie auf, als sie auf der letzten Stufe stolperte.
    »Wow, warum so eilig?« Grinsend betrachtete er ihre zerzausten Haare und die Myrte, die ihr jetzt auf der Schulter hing. »Was ist los, Calhoun? Bist du über den Hund gestolpert?
    »Hast du ihn gesehen?«, fragte Amanda atemlos, riss sich von Sloan los und jagte zur Tür.
    »Wen gesehen?«
    »Da oben war jemand.« Ihr Herz pochte schnell und heftig. Bisher war ihr das gar nicht aufgefallen. Auch nicht, dass ihre Beine zitterten. »Jemand ist im zweiten Stock herumgeschlichen. Ich weiß nicht, was er mit Fred angestellt hat.«
    »Immer langsam.«
    Sanft führte Sloan sie zur Treppe zurück und setzte Amanda auf eine Stufe. »Sehen wir uns das mal an.« Er nahm den Hund, zog ein Lid hoch und fluchte. Als er Amanda wieder ansah, waren seine Augen so grimmig, wie sie das noch nie an ihm beobachtet hatte. »Jemand hat ihn mit einem Mittel betäubt.«
    »Betäubt?« Amanda drückte Fred wieder an ihre Brust. »Wer würde einen armen kleinen Hund betäuben?«
    »Vermutlich jemand, der nicht wollte, dass er bellt. Erzähl mir, was geschehen ist!«
    »Ich habe jemanden im zweiten Stock gehört und ging hinauf, um nachzusehen. Ich habe Fred gefunden. Er lag einfach da!« Sie drückte das kleine Tier an sich. »Als ich ihn hochhob, stieß mich jemand gegen die Wand.«
    »Bist du verletzt?« Seine Hände legten sich sofort an ihr Gesicht.
    »Nein.« Sie stieß wütend den Atem aus. »Wäre ich nicht einen Moment wie betäubt gewesen, hätte ich ihn erwischt.«
    Sloan zog die Augen zusammen, während er sich hinkauerte. »Ist es dir nicht in den Sinn gekommen, um Hilfe zu rufen, Amanda?«
    »Nein.« Die Myrte kitzelte sie an der Schulter. Amanda zupfte sie weg.
    »Dummkopf.«
    »Hör mal, O’Riley, niemand schnüffelt in meinem Haus herum, tut meinem Hund etwas an und kommt damit durch. Hätte er nicht einen Vorsprung gehabt, hätte ich ihn erwischt.«
    »Und was dann?«, fragte er. »Himmel Amanda,

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