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Die Frauen der Calhouns 2. Amanda

Die Frauen der Calhouns 2. Amanda

Titel: Die Frauen der Calhouns 2. Amanda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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mein Leben gewesen wäre ohne diese Zeit, die wir gemeinsam erlebten.
    Ich weiß jetzt, dass Liebe sehr selten, sehr kostbar ist. Sie ist etwas, das man umsorgen und festhalten muss, während sie doch zu oft zerstört oder achtlos beiseite geschoben wird.
    Denke daran – selbst wenn unsere gemeinsame Zeit endet, werde ich deine Liebe bewahren. Sie wird noch in meinem Herzen leben, lange nachdem dieses Herz zu schlagen aufgehört hat.
    Bianca.
    Coco stieß einen langen, verträumten Seufzer aus. »Oh, wie sehr müssen die beiden einander geliebt haben!«
    »Igitt«, kommentierte Alex schläfrig und lehnte seinen Kopf gegen die Brust seiner Mutter.
    Amanda glättete den Brief. »Wahrscheinlich konnte sie ihn nie abschicken. Die ganzen Jahre über war er zwischen alle diesen Quittungen und Rechnungsbüchern versteckt.«
    »Und heute Nacht haben wir ihn gefunden, nicht Livingston«, warf Lilah ein.
    »Glück«, murmelte Amanda.
    »Schicksal«, behauptete ihre Schwester.
    Als das Telefon klingelte, hob Amanda ab. »Es ist die Polizei«, teilte sie den anderen mit, ehe sie zuhörte. »Verstehe. Ja, danke.« Sie legte auf. »Er ist entkommen. Er ist nicht zurück ins BayWatch, um seine Sachen zu holen.«
    »Glaubt die Polizei, dass er zurückkommen könnte?« Alarmiert klopfte Coco sich auf die Brust.
    »Nein, aber sie behalten das Haus im Auge, bis sie sicher sind, dass er die Insel verlassen hat.«
    »Ich schätze, er ist schon die halbe Strecke zurück nach New York.« Suzanna hielt die schläfrigen Kinder auf ihrem Schoß. »Und wenn er wiederkommen sollte, werden wir auf ihn vorbereitet sein.«
    »Mehr als vorbereitet«, stimmte Amanda zu.
    »Nein.« Sloan kam zu ihr. »Da muss noch mehr geschehen.« Er nickte den anderen zu, während er sie zur Tür zog. »Ihr entschuldigt uns.«
    »Die anderen mögen dich vielleicht entschuldigen, aber ich nicht«, erklärte Amanda. »Lass meinen Arm los.«
    »In Ordnung.« Er tat es, packte sie um die Hüfte und warf sie sich über die Schulter. »Mit dir geht es immer nur auf die harte Tour.«
    »Ich lasse mich nicht wie einen Sack Kartoffeln wegschleppen.«
    Während Sloan mit Amanda auf dem Arm die Treppe hinaufstieg, wand sie sich unter seinen Händen und versuchte, einen gut gezielten Tritt zu landen.
    »Wir haben noch einige Dinge unerledigt gelassen, bevor du losgestürmt bist, um dich mit einem bewaffneten Räuber einzulassen. Jetzt werden wir diese Dinge verdammt ordentlich erledigen. Du magst offene Worte, Calhoun, und du wirst ein paar zu hören kriegen.«
    »Du weißt überhaupt nicht, was ich mag.« Sie hieb mehrmals wütend mit einer Faust auf seinen Rücken. »Du weißt gar nichts.«
    »Dann wird es Zeit, dass ich es herausfinde.« Er öffnete mit einem Fußtritt die Tür ihres Zimmers, trat ein und warf sie auf das Bett. Als sie sich hochstemmte, schob er sie wieder zurück. »Du bleibst! So wahr ich Sloan heiße, wir bringen das ein für alle Mal zu Ende.«
    Amanda verblüffte sie beide, indem sie die Hände vors Gesicht schlug und in Tränen ausbrach. Sie konnte das Schluchzen nicht zurückhalten. Alles, was in den vergangenen Stunden passiert war, löste eine Flut von Emotionen aus, die sie einfach umwarf. Fluchend tat Sloan einen Schritt auf sie zu, dann einen zurück, schließlich fuhr er sich hilflos mit den Fingern durch die Haare.
    »Nicht, Mandy.«
    Sie schüttelte bloß den Kopf und schluchzte weiter.
    »Komm jetzt, bitte.« Seine Stimme wurde sanft, als er sich vor sie hinkniete. »Ich wollte dich nicht zum Weinen bringen.« Er streichelte ihr Haar, tätschelte ihre Schulter. »Es tut mir leid, Honey. Ich weiß, dass du heute Abend durch die Hölle gegangen bist. Ich weiß, ich hätte warten sollen.« Sich selbst verwünschend, rieb er ihren Arm. »Sieh mal, du kannst mich ohrfeigen, wenn du dich danach besser fühlst.«
    Sie schniefte, holte stockend Atem und versetzte ihm einen Schlag, der ihn auf seinen Rücken beförderte. Durch einen Tränenschleier betrachtete sie ihn, wie er seinen Mund mit dem Handrücken betupfte.
    »Ich hatte vergessen, wie wörtlich du alles nimmst.« Er blieb sitzen, während sie einander betrachteten. »Hast du dich jetzt ausgeweint?«
    »Ich glaube schon.« Sie schniefte noch einmal und suchte in ihrer Tasche nach einem Taschentuch. »Deine Lippe blutet.«
    »Ja.« Er griff nach dem Taschentuch, doch sie wischte sich damit das Gesicht ab. Lachend lehnte er sich wieder zurück. »Allmächtiger, du bist schon ein

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