Die Frauen der Calhouns 2. Amanda
heimlich beeilt. Ich dachte, wir könnten dann eine Kaffeepause erster Klasse machen.«
Sie brauchte keinen Champagner, um ihr Gehirn zu benebeln. Das erledigte Sloan schon ganz allein. Und genau das musste sie vermeiden, erinnerte sie sich selbst, während sie aufstand. »Das ist ein hübscher Einfall, aber ich sollte Tante Coco beim Abendessen helfen!«
»Lilah hilft ihr.«
»Lilah?« Amandas Augenbrauen gingen hoch. »Du scherzt.«
»Nein.« Er öffnete den Korb und holte zwei Kelche heraus. »Suzanna macht mit den Kindern Hausarbeiten, und du und ich, nur wir beide, haben ein Dinner zu zweit.«
»Sloan, ich bin zum Ausgehen wirklich nicht richtig angezogen.«
»Ich mag dich in einem Jogginganzug.« Er goss den Champagner ein, stellte die Flasche weg und hob beide Gläser hoch. »Und wir gehen ja gar nicht aus.«
»Du hast soeben gesagt …«
»Ich habe gesagt, dass wir ein Dinner zu zweit haben werden, und genau das haben wir. Exakt hier.«
»Hier.« Sie drehte sich um. »In einem Abstellraum?«
»Ja. Ich habe etwas Paté von deiner Tante, kaltes Huhn, Spargel und frische Erdbeeren.« Er stieß mit seinem Glas gegen das ihre, bevor er trank. »Ich habe den ganzen Tag daran gedacht.«
Er brauchte erst gar nicht zu versuchen, ihre Knie schwach zu machen. Wenn er etwas Süßes tat, oder etwas Süßes sagte, schmolz sie dahin zu einem Meer aus Liebe. »Sloan, wir müssen miteinander sprechen.«
»Sicher.« Doch gleichzeitig beugte er sich vor und strich mit seinen Lippen träge über die ihren. »Warum machen wir es uns nicht vorher bequem?«
»Was?« Bereits benommen, starrte sie ihn an, als er eine Decke aus dem Korb holte und auf dem Boden ausbreitete.
»Komm schon!«
»Ich glaube wirklich, es wäre besser, wenn wir …« Doch er zog sie bereits auf die Decke hinunter.
Er nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es auf den Boden, bevor er an ihren Lippen knabberte. »So ist es besser«, murmelte er. »Schon viel besser.«
»Die Kinder sind zu Hause«, brachte sie hervor, als er seine Hände unter ihr Hemd gleiten ließ. »Wenn jemand hereinkommt.«
»Ich habe die Tür abgeschlossen.« Er strich behutsam mit seinem rauen Daumen über ihre zarten Brustspitzen. »Pass auf, Calhoun, ich zeige dir jetzt, wie man sich entspannt.«
Amanda war so entspannt, dass sie nicht glaubte, sich bewegen zu können. Ihre Lider flatterten ein Stück hoch, als Sloan ein Scheibchen Paté auf ihre Zunge legte.
»Schmeckt gut«, versicherte er und strich dann etwas Paté auf ihre nackte Schulter, um sie wieder abzulecken. »Hier.« Er hob Amanda an und zog sie gegen seine Brust, bevor er ihr das Champagnerglas reichte. »Wir sollten das eigentlich vorher trinken, aber ich wurde abgelenkt.«
Es schmeckte wie Sünde auf ihrer Zunge. Sie nippte noch einmal und öffnete dann gehorsam ihren Mund, als er sie mit mehr Paté fütterte, diesmal auf einem normalen Cracker.
»Noch etwas?«
Sie seufzte zustimmend.
Zwischen Küssen fütterten sie einander mit Häppchen aus dem Korb. Als sie gesättigt war, beobachtete sie, wie er den restlichen Champagner einschenkte. »Wir werden zur Séance zu spät kommen.«
»Nein.« Er zog sie noch bequemer gegen seine Brust. »Coco fand, dass die Wellen nicht ganz richtig wären. Sie sagte vorhin irgendetwas von einer Störung durch eine finstere Macht.«
»Das klingt ja ganz nach meiner nüchternen Tante.«
»Sie will jetzt noch bis zur letzten Nacht des Neumondes warten.« Er knabberte an ihrem Hals. »Wir können die ganze Nacht hier drinnen bleiben.«
Sie fing an zu glauben, dass mit ihm alles möglich war. »Das wäre dann mein erstes Picknick, das eine ganze Nacht dauert.«
»Wenn wir verheiratet sind, veranstalten wir so etwas regelmäßig.«
Champagner schwappte über ihre Hand und kleckerte auf sein Bein, als sie hochfuhr.
»Ganz ruhig, Calhoun. Nichts verschütten.«
Sie richtete sich auf und drehte sich zu ihm um. »Was meinst du mit verheiratet sein?«
»Du weißt schon, Mann und Frau und all dieses Zeug.«
Sehr behutsam stellte sie das Glas zur Seite. Einfach so, dachte sie panisch und gleichzeitig wütend. Genau wie sie erwartet hatte. Bei ihm lief das: Sattle dein Pferd, Calhoun, wir reiten los! »Wie kommst du denn darauf, dass wir heiraten könnten?«
Es gefiel ihm gar nicht, dass diese tiefe Falte wieder zwischen ihren Augenbrauen stand. »Ich liebe dich, und du liebst mich. Du bist doch der logische Verstand von uns beiden, Amanda. Von meinem Standpunkt
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