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Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Titel: Die Frequenz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Ride
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kann nicht Ihr Ernst sein!«
    »Im Augenblick musst du es mir einfach glauben, Andre.« Barton rieb sich das Kinn, wie er es immer tat, wenn er ernst war. »Was wir jetzt brauchen, ist ein Gen- EP -Kandidat.«
    »Zeitreise«, murmelte Andre. »Ich kann es nicht glauben. Ich meine … ich wusste, dass Sie an erstaunlichen Dingen arbeiten, aber das ist unglaublich.«
    »Es ist möglich, einen einzelnen DNA -Strang in einer Woche neu zu erschaffen«, sagte Davin, »aber einen lebenden Organismus komplett wieder zusammenzusetzen würde mindestens zwei Monate brauchen. Ich sehe einfach nicht, wie wir das in unserem Zeitrahmen schaffen sollen. Nicht mit der normalen Methode.«
    Karin wischte die Krümel vom Tisch. »Wie wär’s, wenn wir den Nukleotidpool mischen? Vielleicht können wir den Gen- EP -Prozess beschleunigen, wenn wir ein bisschen herumspielen.«
    Einer der älteren Wissenschaftler, Stuart Gamin, sagte: »Ich habe ein paar genetische Simulationen durchgeführt.«
    »Das ist ein guter Anfang«, gestand Barton zu.
    Stuart erklärte, was er getan hatte.
    Eine andere Wissenschaftlerin hob die Hand. »Ich habe Untersuchungen an der molekularen Aufspaltungssequenz vorgenommen.« Der Prozess wurde ausführlich diskutiert – Vorteile, Nachteile, neue Theorien. Davin leitete das Gespräch, während Barton still nachdachte.
    Nach einer halben Stunde lebhafter Diskussion sagte Davin: »Ich würde sagen, wir haben genug, um weiterzumachen.« Die Gruppe wurde in drei Teams aufgeteilt, und sie schrieben eifrig auf ihren Handhelds, während die Einzelheiten in kleinen Segmenten auf dem Data-Tran-Schirm erschienen. »Das Ganze ist größer als die Summe seiner Teile«, zitierte Barton immer gern. Darum war das vereinte Mercury-Team so ein wirkungsvolles Problemlösungsinstrument. Jeder war für sich genommen ein Genie – zusammen bildeten sie ein Supergenie.
    Simulationen und Algorithmen wurden durchgeführt, Zahlen wurden analysiert. Das Data-Tran-System verglich ständig ein Segment mit dem anderen und beschleunigte den Prozess, der so komplex war, dass ein normaler Mensch nur unlesbare, nutzlose Informationsstränge darin sehen würde. Von allen Seiten wurden Fragen gestellt. Die Energie im Raum war greifbar.
    Andre saß reglos auf seinem Stuhl – sein Data-Tran-Segment war leer. Barton beobachtete ihn aufmerksam und fragte sich, ob er überfordert war. War das alles zu viel für ihn?
    Schließlich meldete Andre sich zu Wort. »Wie wäre es mit jemandem oder etwas, das wir nicht wieder zusammensetzen müssen?« Alle hielten inne und blickten den Jungen an. »Ich meine, kann es nicht irgendwo einen natürlichen Gen- EP geben?«
    Barton lief es kalt den Rücken runter. »Hat schon mal jemand daran gedacht?«
    Alle schwiegen.
    Davin gab Andre einen Keks. »Das ist eine ausgezeichnete Idee, mein Junge.«
    Es war eine einfache Lösung und genau auf Bartons Erfordernisse zugeschnitten. Um ein Gen- EP in der kurzen Zeit zu erschaffen, bräuchte es ein Wunder – und Barton brauchte einen Menschen, keine Maus. Das mochte die beste Lösung sein, auf die er hoffen konnte. Barton wandte sich an Davin. »Wie stehen die Chancen?«
    »Einen menschlichen Gen- EP zu finden? Sind wir bereit, einen Menschen zu benutzen?«, fragte Davin zweifelnd.
    »Das war für den letztendlichen Test ohnehin vorgesehen«, erwiderte Barton.
    Jemand sagte: »Genetische Daten von Menschen sind auf Data-Tran verfügbar.«
    »Sie sind bereit, einen Menschen zu schicken?«, fragte Davin erneut.
    »Wir haben keine andere Wahl«, antwortete Barton.
    »Aus dem Stegreif kann ich sagen, dass es grob neun Milliarden verschiedene DNA -Stränge gibt«, entgegnete Davin. »Das ist das maximale Ausmaß des DNA -Potentials. In der Realität sind es wahrscheinlich etwa zwei Milliarden, weil viele Basisstrangtypen mit menschlichen Missbildungen verbunden sind. Sie wurden beim pränatalen Scanning eliminiert. Also können wir sie abziehen.«
    »Ist ein Gen- EP ein seltener DNA -Strang?«, fragte Karin.
    »Nicht mehr als andere. Das ist ganz beliebig.« Davin blickte zur Decke. »Mal sehen … die Erde hat eine Bevölkerung von ungefähr acht Milliarden Menschen. Zwei Milliarden DNA -Strang-Typen. Das ergibt grob eine Chance von eins zu vier.«
    »Ja«, sagte Karin, »aber wir finden vielleicht einen Gen- EP -Kandidaten, der hundertzwanzig Jahre alt ist. Oder drei Jahre.«
    Barton lächelte zu Andre hinüber. Der Junge hatte sich für ihn eingesetzt.
    »Gut«, sagte

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