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Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Titel: Die Frequenz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Ride
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»Ich habe nach Ihnen gesucht.«
    Das erklärte zumindest, wieso sie seinen Namen kannte. Wilson gelangte zu dem Schluss, dass die rätselhafte Frau nicht abdrücken würde, sonst hätte sie es längst getan. Er nahm die Hände herunter und ging.
    »Ich bin Helena Capriarty«, sagte sie. »Ich möchte einige Dinge von Ihnen erfahren.«
    »Tut mir leid, Helena.« Wilson stieg über den bewusstlosen Wachmann hinweg. »Ich weiß zwar nicht, was Sie von mir wollen, aber Sie sollten mich lieber allein lassen. Die Polizei ist hinter mir her.«
    »Ich stecke genauso in Schwierigkeiten wie Sie!« Sie stellte sich ihm in den Weg. »Ich muss Sie ein paar Dinge fragen.«
    Wilson ging um sie herum. »Lassen Sie mich in Ruhe. Sehen Sie denn nicht, dass alles ein Riesenirrtum ist?«
    Helena folgte ihm durch eine Gruppe leerer Gepäckwagen in Richtung Hauptterminal. »Wohin wollen Sie?«, fragte sie.
    »Sie können einfach nicht hören, wie?«
    »Sie müssen mir ein paar Fragen beantworten. Das ist meine einzige Chance, dass ich endlich verstehe, was vor sich geht!«
    »Was gibt es da zu verstehen?«, erwiderte Wilson wegwerfend.
    »Warum ich Visionen habe … warum ich durch Ihre Augen sehe!«
    Er wurde langsamer. »Sie sehen was ?«
    »Ich kann durch Ihre Augen sehen!« Sie tippte sich mit dem Lauf an die Schläfe. »Es gibt eine übersinnliche Verbindung zwischen uns. Mehr weiß ich nicht. Aber so viel kann ich sagen: Sie haben ein paar sehr seltsame Dinge getan, Wilson, oder wie Sie auch heißen. Ich habe Sie bei dem Unfall auf der I-610 gesehen. Ich habe Ihre Flucht aus dem Krankenhaus gesehen.« Zum Teil jedenfalls. »Und Ihren Besuch bei diesem dämlichen George Washington.« Sie wusste, dass Wilson ihr endlich zuhörte. »Ich will das begreifen. Und ich gehe nicht eher, ehe ich nicht ein paar Antworten von Ihnen bekommen habe.«
    Wilson wollte nicht glauben, was er da hörte.
    Helena griff in die Tasche, holte den gestohlenen Führerschein hervor und hielt ihn Wilson unter die Nase. »Erinnern Sie sich an Jack Bolten?«
    In der Ferne fuhr eine Flotte Polizeiwagen durch ein Tor des Flugplatzes und schwärmte aus. Blau-rote Lichter blitzten im Morgendunst. Bei ihrem Anblick rannte Wilson los.
    »Warten Sie!«, rief Helena.
    Wilson suchte hektisch nach einer Propellermaschine; ein Turbinenflugzeug konnte er nicht fliegen.
    Hinter ihm näherten sich die Polizeifahrzeuge.
    Links neben ihm hielten die Blonde und der Dobermann mit ihm Schritt. Als er um eine Ecke bog, sah er ein kleines, silbernes Flugzeug, eine Saab 340 Turboprop. Verglichen mit den Jets war sie winzig. Am Heck stand »Texas Air«. Wilson blieb in Deckung stehen und nahm sich einen Moment Zeit, die Maschine näher zu betrachten. Im Innern war Licht, und die Passagiertreppe war an den Rumpf geschoben. Dieses Modell hatte er noch nicht geflogen, doch er kannte sich gut genug aus, dass er sicher war, die Maschine in die Luft zu bekommen. Sie war für den Kurzstreckenverkehr gebaut, mit zwei Turboprop-Triebwerken und niedrigen Tragflächen, und konnte außer dem Flugpersonal zwanzig Passagiere befördern. Das Bodenpersonal lud gerade die letzten Koffer aus und verriegelte die hinteren Frachtraumtüren. Wilson schloss, dass die Maschine gerade gelandet war und die Passagiere bereits von Bord gegangen waren.
    Esther legte sich zwischen Wilsons Beine, während er in der Dunkelheit auf den geeigneten Augenblick wartete. Helena spähte ebenfalls zu dem Flugzeug hinüber. Ihr war unbehaglich.
    »Sie wollen ein Flugzeug entführen?«
    Er gab keine Antwort.
    »Haben Sie vor, es selbst zu fliegen?«
    »Ich bin ziemlich sicher, dass ich es kann«, antwortete er.
    »Entweder Sie können es, oder Sie können es nicht.«
    »Ich kann es.«
    »Nichts für ungut, Love Machine, aber Sie sehen nicht aus wie ein Pilot.«
    Ein Polizeiwagen schwenkte plötzlich in ihre Richtung. Wilson fasste Helena am Ärmel und zog sie neben sich ins Dunkel. Der Wagen fuhr nur wenige Meter entfernt an ihnen vorbei und suchte mit den Scheinwerfern den Platz vor dem Terminal ab. Unterdessen drückte Helena die Revolvermündung in Wilsons Leistengegend.
    »Wenn Sie vorhaben, mich zu erschießen, zielen Sie ein bisschen höher«, sagte er und schob ihre Hand ein Stück nach oben. Schließlich verschwand die Polizei hinter einer Ecke, und Helena stieß Wilson mit der flachen Hand von sich.
    »Fassen Sie mich nie wieder an!«, zischte sie.
    »Bleiben Sie mir vom Hals, dann wird es nicht nötig

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