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Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Titel: Die Frequenz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Ride
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zwang sich zu einem Lächeln. »Das ist bei einer Entführung normal.« Er humpelte zum Schreibtisch. »Sagen Sie mir, was am Flughafen passiert ist.«
    »Er war mit einer Frau zusammen, einer Blondine. Sie ist seine Komplizin. Sie haben das Flugzeug zusammen entführt.«
    »Waren Passagiere an Bord?«
    »Nein, Sir. Sie sind zu zweit.«
    Visblat kniff die Augen zusammen. »Eine Propellermaschine?«
    »Ja, Sir. Einer von beiden kann sie offenbar fliegen.«
    Visblat lachte wie ein Wahnsinniger; dann runzelte er plötzlich die Stirn. »Nur aus Neugier: Was wissen wir über diese Frau?«
    Robinson fühlte sich in Visblats Gegenwart noch unbehaglicher als sonst. Dessen wechselnde Launen machten ihn extrem nervös. »Sir«, antwortete er, »es scheint dieselbe Frau zu sein, die Sie auf der Richey Road angetroffen haben.«
    Visblat stützte sich mit beiden Händen auf den Schreibtisch und starrte auf das Durcheinander. »Das verstehe ich nicht.« Er lachte und stockte abrupt. Sein Gesicht verzerrte sich. »Finden Sie alles über diese Frau heraus, und bringen Sie mir die Informationen.«
    »Aber Sir, das FBI ist jetzt zuständig, und …«
    Visblat zog eine Schublade auf, holte seine .44 Magnum heraus und legte sie behutsam auf den Schreibtisch. »Widersetzen Sie sich meiner Anordnung?« Beim Anblick der großkalibrigen Waffe bekam Robinson noch heftigeres Herzklopfen.
    »Nein, Sir, ganz bestimmt nicht.«
    »Dann tun Sie, was ich sage.« Visblat suchte in der Schublade nach der Munition. Als er aufsah, war er überrascht, Robinson noch immer dastehen zu sehen. »Gibt es ein Problem?«
    »Ich sollte Ihnen die Informationen nicht beschaffen. Wir sind nicht mehr dafür zuständig.«
    »Bis das FBI hier ist, sind wir es noch«, widersprach Visblat. »Ich übernehme die Verantwortung. Haben Sie verstanden?«
    »Jawohl, Commander.«
    Visblat humpelte zur Tür und führte Robinson auf den Gang. »Ich brauche die Informationen so schnell wie möglich. Kommen Sie in zehn Minuten ins Kellergeschoss und bringen Sie alles mit, was Sie haben. Beeilen Sie sich«, sagte er leise. »Das ist ein Befehl.«
    Das war ein ungewöhnlicher Treffpunkt, doch Robinson schob seine Bedenken beiseite. Erst einmal war er froh, wegzukommen.
    Visblat schloss die Tür und stand allein in dem kleinen Büro. Er überlegte. Es schien, dass Wilson am Leben war. Gott sei Dank. Doch alles andere war ihm unverständlich. Es passte nicht in das psychologische Profil, das er bekommen hatte. Wilson war angeblich ein durchschnittlicher Bursche und leicht zu schnappen. Doch das war keineswegs der Fall. Visblat hielt sich zugute, schnell umdenken zu können, und da er jetzt mehr über seine Beute wusste, würde er sich darauf einrichten. Er würde den Zeitreisenden nicht noch einmal unterschätzen. Und anscheinend hatte Wilson Freunde – Komplizen. Leute wie George Washington, die bereit waren zu schweigen. Es war unbegreiflich – das Gegenteil sollte der Fall sein –, und doch bekam Wilson Hilfe von anderen.
    Visblat zog erneut die Schublade auf und kramte darin. Am wichtigsten war, dass Wilson noch lebte. Niemand sonst würde eine Propellermaschine stehlen und zur Täuschung nach Nordosten fliegen. Plötzlich stieg wieder Wut in ihm auf. Seine Stimmungswechsel waren in den letzten Monaten sprunghafter geworden. Ich werde Mr. Dowling eine Lektion erteilen, wenn ich ihn in die Finger kriege, dachte er. Er hat mich als Trottel hingestellt!
    Visblat leerte eine ganze Schachtel Munition in die Jackentasche – je mehr, desto besser. Es war Zeit, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Er richtete sich so gerade auf, wie seine gebrochenen Rippen es zuließen, und knöpfte sich die Jacke zu. Noch einmal schaute er sich im Raum um, da er nie wieder hier sitzen würde. Wirklich schade, wo ich doch so gerne Verbrecher jage, dachte er. Bei der Verbrecherjagd hatte er sich immer hervorgetan. Sein Blick fiel auf die Abmahnung vom Bürgermeister. Er knüllte sie zusammen und warf sie auf den Boden.
    Vorläufig habe ich noch das Sagen, dachte er, und niemand kann mich aufhalten.
    Pünktlich nach zehn Minuten betrat Detective Robinson das Kellergeschoss. Visblat stand bereits auf dem leeren Flur und schwenkte die Wagenschlüssel an der Kette. Er sah müde aus, fand Robinson. Seine Blutergüsse verfärbten sich bereits, und die Abschürfung am Kinn verschorfte. Der eingegipste Arm sah schlimm geschwollen aus.
    Visblat ließ die Schlüssel in die Jackentasche gleiten. »Was haben

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