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Die Gabe der Patricia Vanhelsing - 5 Patricia Vanhelsing-Romane (Sonderband) (German Edition)

Die Gabe der Patricia Vanhelsing - 5 Patricia Vanhelsing-Romane (Sonderband) (German Edition)

Titel: Die Gabe der Patricia Vanhelsing - 5 Patricia Vanhelsing-Romane (Sonderband) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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verlor und in das Meer der Finsternis einzutauchen schien, ahnte es, daß dieser glückliche Zustand nicht von Dauer sein würde...
    DIE QUAL IST NOCH NICHT VORBEI!
    NOCH LANGE NICHT...
    *
    Ich folgte Linda Poldini, drängte mich durch die Schaulustigen hindurch, deren Zahl immer weiter angewachsen war. Inzwischen schien es sich herumgesprochen zu haben, daß
    etwas Schreckliches bei den Wagen geschehen war. Ein weiterer Toter...
    Ich sah Linda Poldini gerade noch um eine Ecke biegen. So schnell ich konnte, spurtete ich hinter der jungen Frau her. Doch dann hatte ich sie zunächst einmal wieder verloren. Irgendwo in diesem Labyrinth der Wohnwagen und Mobilheime mußte sie sich befinden. Ich erwog schon, einfach zum Riesenrad zu gehen und dort nachzufragen, wo ich Linda finden konnte.
    Dann hörte ich Stimmen.
    Ich blickte um die Ecke.
    In der Nähe eines gewaltigen Wohnwagens stand sie. Sie warf das Haar zurück. Bei ihr war ein junger Mann.
    "Linda, ich habe dich überall gesucht! Wo bist du gewesen!"
    "Oh, Eric..."
    Sie schlang die Arme um seinen Hals. Er drückte sie an sich.
    "Was ist geschehen, Liebling?" fragte Eric sanft.
    "Es hat wieder zugeschlagen. Arthur ist tot..."
    "Oh, mein Gott!"
    "Die Polizei ist schon da, aber natürlich wird die nichts herausfinden. Schon gar nicht dieser ignorante Inspector!"
    "Bist du dir sicher, Linda, ob..."
    Sie unterbrach ihn, faßte ihn bei den Schultern.
    "Eric, das Stromkabel hat sich um Arhurs Hals geschlungen und ihn erwürgt!"
    "Furchtbar!"
    "Was sollen wir tun, Eric?"
    Sie schluchzte. Dann schmiegte sie sich an ihn. Ich sah sein ratloses Gesicht in der Sonne.
    "Warum gehen wir nicht zusammen fort von hier... Fort von dieser Macht des Bösen..."
    "Nein...", flüsterte sie. "Mein Vater..."
    "Hat er nicht auch gesehen, was geschehen ist? Zumindest die Lichter muß er bemerkt haben!"
    "Er nimmt nicht ernst, was uns widerfahren ist, Eric... Außerdem sind dieser Jahrmarkt und das Riesenrad sein Leben. Eric, das Töten wird nicht aufhören, ich fühle es..." Sie hatte ihren Kopf seitlich an seine Brust gelegt. Ihre Augen waren einige Sekunden lang geschlossen gewesen, so als ob sie einen starken Schmerz empfunden hätte. Jetzt öffneten sie sich wieder und ihr Blick traf... Mich!
    Linda erschrak sichtlich. Und jetzt bemerkte mich der junge Mann. "Heh, was machen Sie da?" fragte er. Ich trat hervor und ging auf die beiden zu.
    "Guten Tag", sagte ich. "Mein Name ist Patricia Vanhelsing. Ich bin Reporterin bei den LONDON EXPRESS NEWS... Sie müssen Linda Poldini sein."
    "Ja, das ist richtig", gab sie zu.
    "Sie und Ihr Freund haben in der Nacht, in der ein gewisser George Smith starb, ein paar eigenartige Beobachtungen gemacht und sich damit an eine Presseagentur gewandt." Linda sah zu Eric, drückte dessen Hand und nickte dann.
    "Was ist das für meine Macht, die hier ihr Unwesen treibt?" fragte ich.
    Sie schluckte. Ihr Mund öffnete sich halb, so als wollte sie etwas sagen.
    "Linda, du weißt nicht, ob wir ihr trauen können", kam Eric ihr zuvor.
    "Sie beide haben sich an die Agenturen gewandt! Warum sind Sie jetzt so wählerisch", erwiderte ich etwas verständnislos. Eric nickte. "Schon möglich, Miss..."
    "Vanhelsing!"
    "Aber, so wie es aussieht, war diese Aktion auch ein Fehler!"
    "Ich wäre nicht hier, wenn Sie das nicht getan hätten!" Eric lachte heiser. "Natürlich wären Sie das nicht! Aber was haben Sie jetzt vor? Vermutlich werden Sie uns als verrückte Trottel darstellen, die nicht ganz richtig im Kopf sind..."
    "Ich glaube Ihnen, was Sie gesehen haben."
    "Daß uns ein Skelett mit einer Streitaxt verfolgt hat?" Ich schwieg.
    "Na, sehen Sie", sagte Eric.
    Jetzt mischte sich Linda ein. "Kommen Sie heute Abend, Miss Vanhelsing", sagte sie. "Wenn der Trubel hier aufgehört hat. So gegen ein Uhr ist Schluß..."
    "Wo finde ich Sie?"
    "Beim Riesenrad."
    "Gut."
    Eric schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht, ob das wirklich eine gute Idee ist, Linda..."
    "Etwas müssen wir tun, Eric!" meinte sie. Dann küßte sie den jungen Mann voller Leidenschaft. "Ich muß zurück zum Riesenrad", sagte sie dann, atemlos, nachdem sie sich von ihm gelöst hatte. Sie strich ihm noch einmal um das Kinn, drückte seine Hand und lief dann davon.
    Eric blieb stehen und sah ihr nach.
    Dann blickte er mich mit einem Gesichtsausdruck an, den ich nicht so recht zu deuten wußte. Eine Mischung aus Mißtrauen und Furcht lag in seinen Zügen.
    "Eric...", begann ich. Ich wollte mich noch etwas mit ihm

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