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Die Gabe der Patricia Vanhelsing - 5 Patricia Vanhelsing-Romane (Sonderband) (German Edition)

Die Gabe der Patricia Vanhelsing - 5 Patricia Vanhelsing-Romane (Sonderband) (German Edition)

Titel: Die Gabe der Patricia Vanhelsing - 5 Patricia Vanhelsing-Romane (Sonderband) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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das Dschungelklima so schlecht verträgt. Sonst würde ich mir glatt überlegen, ob eine Reise nach Pa Tam Ran nicht sehr lohnend für meine Studien sein könnte..." Sie lächelte.
    "Solltest du eines Tages die Gelegenheit haben, dorthin zu kommen, dann mußt du mir davon berichten!"
    "Das werde ich."
    Nichts von alledem würde sich in meinen Artikeln wiederfinden. Für derartige Spekulationen war nicht einmal auf den Seiten eines Massenblatts wie der LONDON EXPRESS NEWS
    Platz.
    Ein weiteres Rätsel blieb.
    Warum war Alexander Milton von dem Wagen überfahren worden?
    Hatte er nur unglücklich gestanden? Oder hatte dieses Wesen im letzten Moment, als es seine Kräfte schwinden spürte, versucht, durch Miltons Seele zu neuer Energie zu kommen?
    Einige Tage später holten Tom und ich unser italienisches Essen nach. Bei Kerzenschein saßen wir uns gegenüber, sahen uns gegenseitig tief in die Augen und hoben die Rotweingläser.
    "Worauf trinken wir?" fragte ich.
    "Ist das wirklich eine Frage?"
    "Findest du nicht!"
    "Wir trinken auf uns, Patti..."
    Die Gläser klirrten gegeneinander. Nachdem er es wieder abgestellt hatte, nahm er meine Hand.
    "Es sind seltsame Dinge, die wir gemeinsam erlebt haben", stellte er fest.
    "Ja, das ist wahr..."
    Seine graugrünen Augen sahen mich einige Momente lang aufmerksam an. "Ich bin froh, dir begegnet zu sein, Patti... Ich weiß nicht, ob es vernünftig ist, sich in eine Kollegin zu verlieben, die noch dazu bei derselben Zeitung
    arbeitet..."
    "Vernünftig ist das sicher nicht!" erwiderte ich lächelnd. Er zuckte die Achseln.
    "Aber das kümmert mich im Moment herzlich wenig, Patti!"
    "Nun, wenn du den Redaktions-Tratsch aushalten kannst, kann ich es auch, Tom!"
    Wir lachten.
    Die Musik, die die ganze Zeit im Hintergrund gelaufen war, wechselte jetzt. Ein langsames Stück wurde aufgelegt. Tom stand auf.
    "Tanzen wir?"
    "Es werden uns alle Leute hier für verrückt halten. Schließlich ist dies kein Tanzlokal!"
    Er zuckte die Achseln.
    "Das ist mir schon deswegen gleichgültig, weil ich es gar nicht bemerken werde."
    "Ach, nein?"
    "Wie denn? Wenn ich die ganze Zeit vom Blick deiner wunderschönen Augen gefangen bin?"
    Einen Augenblick später wiegten wir uns eng umschlungen zum langsamen Takt der Musik.
    Wir schmiegten uns eng aneinander, und das Schlagen unserer Herzen vermischte sich.
    In diesem Moment gab es nur uns beide. Eine Woge des Glücks erfüllte mich. Unsere Lippen fanden sich zu einem Kuß voller Leidenschaft, und ich wünschte mir, daß dieser Augenblick nie endete.
     
     
     
     
     
    Jägerin der Dämonen
     
    Bleich stand der Mond als großes Oval am
    Nachthimmel. Das fahle Licht schien durch die Kronen der knorrigen, seltsam verwachsenen Bäume, die wie bizarre Skulpturen wirkten. Dunklen, schattenhaften Gestalten gleich standen sie da. Und dort, wo das Mondlicht auf die aufgesprungene Rinde schien, glaubte man, verzerrte, fratzenhafte Gesichter erkennen zu können. Es war kein gewöhnlicher Wald. Die Aura unvorstellbaren Alters haftete ihm an. Ein klagender Laut war aus der Tiefe des Waldes heraus zu hören. Vielleicht der Wind...
    Oder ein Tier?
    Am Waldrand standen einige Gestalten. Zitternd. Es war eine für die Jahreszeit ungewöhnlich kalte Nacht.
    "Die Geister der Verfluchten... Hört ihr sie?" sagte eine Männerstimme. Vorsichtig näherte sich die kleine Gruppe den ersten Bäumen.
    "Wir müssen uns beeilen", sagte eine Frau. "Wenn wir es in dieser Nacht nicht vollbringen, wird das Böse wieder Überhand gewinnen..."
    Unter dem Arm trugen einige der Männer dicke Bündel, die in mottenzerfressene Decken eingewickelt waren.
    "Seht nur...", flüsterte eine der Frauen. Ihre Stimme wurde von dem stöhnenden Wind beinahe verschluckt.
    Ängstlich blickten sie sich um. Kaum merklich schienen sich die Strukturen auf den Baumrinden zu verändern. Formen begannen sich hier und da aus den Stämmen herauszubilden. Zunächst wirkten sie wie eigenartige Verwachsungen und Beulen, die sich innerhalb von Augenblicken herauszuheben begannen. Man konnte zusehen, wie sie wuchsen. Das seltsame Klagen schwoll zu einem schauerlichen Chor an. Wie ein Chor der verdammten Seelen... Nasen, Augen und Münder schälten sich auf gespenstische Weise aus den verkrüppelt wirkenden Baumstämmen heraus.
    Köpfe materialisierten sich aus dem Holz heraus. Die Gesichter waren verzerrt, in den Augen leuchtete es unheimlich. Sie waren vollkommen weiß.
    Äste wurden zu grotesken Greifarmen.
    Die

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