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Die Gärten des Mondes

Die Gärten des Mondes

Titel: Die Gärten des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Erikson
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unabhängiges Königreich aus und warten anschließend darauf, dass Laseen an uns ein Exempel statuiert? Ich brauche mehr Einzelheiten, Hohefaust, bevor ich entscheiden kann, ob ich mich Euch anschließe. Denn ich will Rache, Hohefaust.«
    Dujeks Antwort kam sofort. »Die Imperatrix verliert Genabackis, Hauptmann. Das wird immer deutlicher. Wenn die nächsten malazanischen Truppen als Verstärkung für den Feldzug hier eintreffen, wird er schon vorbei sein. Die Karmesin-Garde wird sie nicht einmal mehr von den Schiffen lassen. Ihr könnt davon ausgehen, dass Nathilog rebellieren wird, und in Genabackis wird das Gleiche geschehen. Aus dem Bündnis mit den Moranth ist praktisch die Luft raus - obwohl ich fürchte, dass ich Euch darüber keine Einzelheiten mitteilen kann.
    Ihr wollt wissen, wie meine Pläne aussehen, Hauptmann ? Sie mögen Euch nicht besonders einleuchtend erscheinen, weil ich keine Zeit habe, sie zu erklären. Aber wir bereiten uns darauf vor, es mit einem neuen Mitspieler aufzunehmen - mit jemandem, der bisher noch außerhalb all dieser Dinge steht, und dieser Jemand ist verdammt gefährlich. Er wird der Pannionischen Seher genannt, der gerade jetzt seine Armeen auf einen heiligen Krieg vorbereitet. Ihr wollt Rache? Überlasst Tayschrenn den Feinden, die näher an ihm dran sind. Und was Lorn angeht - sie gehört Euch, wenn Ihr mit ihr fertig werden könnt. Mehr kann ich Euch nicht anbieten, Hauptmann. Ihr könnt Nein sagen, niemand wird Euch dafür umbringen.«
    Paran starrte auf seine Hände hinunter. »Ich möchte es erfahren, wenn Hohemagier Tayschrenn bekommt, was er verdient.« »Einverstanden.«
    »Also gut, Hohefaust. Was allerdings die gegenwärtige Situation liier betrifft, wäre es mir lieber, wenn Sergeant Elster weiterhin das Kommando hätte.«
    »Elster?«, fragte Dujek, und man konnte eine gewisse Erheiterung aus seiner Stimme heraushören.
    »In Ordnung«, antwortete der Sergeant. Er grinste Paran an. »Willkommen an Bord, Hauptmann.«
    »Reicht das?«, fragte Dujek.
    »Wir sprechen uns wieder, wenn alles vorbei ist«, sagte Elster. »Bis dahin viel Erfolg, Hohefaust.« »Viel Erfolg, Elster.«
    Die Lichtfäden verblassten. Sobald sie völlig verschwunden waren, fuhr Kalam auf seinen Sergeanten los. »Du alter Bastard! Fiedler hat mir gesagt, Dujek wollte nichts von einer Revolte hören! Und nicht nur das; die Hohefaust hat dir gesagt, dass du nach dieser Mission verschwinden könntest!«
    Elster zuckte die Schultern und nahm das komische Ding vom Tisch. »Die Dinge ändern sich, Korporal. Als Dujek von der Mandata gehört hat, wie es im nächsten Jahr mit Verstärkung aussieht, ist ihm klar geworden, dass irgendwer sichergehen wollte, dass der Genabackis-Feldzug in einem Desaster endet. Nun, das kann nicht einmal Dujek einfach so hinnehmen. Und daher mussten die Pläne ganz offensichtlich geändert werden.« Er wandte sich an Paran; seine Augen wurden hart. »Es tut mir Leid, Hauptmann, aber Lorn muss am Leben bleiben.«
    »Aber Hohefaust Dujek -«
    Elster schüttelte den Kopf. »Sie ist unterwegs in die Stadt, wenn wir davon ausgehen, dass es ihr und dem Imass gelingen wird, den Jaghut zu befreien. Der Tyrann wird einen Grund brauchen, um nach Darujhistan zu kommen, und wir können nur annehmen, dass auf irgendeine Weise Lorn dieser Grund sein wird. Sie wird uns finden, Hauptmann. Wenn das passiert, werden wir entscheiden, was mit ihr geschehen soll - und das hängt wiederum davon ab, was sie uns erzählt. Wenn Ihr sie offen herausfordert, wird sie Euch töten.
    Sollte es sich als notwendig erweisen, wird sie sterben, aber ihr Ableben wird raffiniert eingefädelt werden. Habt Ihr damit irgendwelche Probleme?«
    Paran stieß den Atem aus. »Kannst du mir zumindest erklären, warum ihr überhaupt weitergemacht und die Stadt vermint habt?«
    »Gleich«, sagte Elster und stand auf. »Aber zunächst - wer ist der Verwundete?«
    »Er ist nicht mehr verwundet«, sagte Fäustel und grinste Paran an. »Er schläft nur noch.«
    Paran stand ebenfalls auf. »In diesem Fall werde ich auch alles erklären. Lasst mich nur kurz hinuntergehen und mein Schwert holen.« An der Tür blieb er noch einmal stehen und drehte sich zu Elster um. »Eines noch. Wo ist eure Rekrutin, Leida?«
    Die Antwort kam von Kalam. »Verschwunden. Wir wissen, was sie ist, Hauptmann. Wisst Ihr es auch?«
    »Ja.« Aber es ist gut möglich, dass sie nicht mehr ist, was sie einst war, wenn man davon ausgeht, dass Schattenthron

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