Die galanten Memoiren der Madame Dumoncey
sagte sie. »O weh, mein lieber Dubois, ich sterbe vor Sorgen und Kummer, wenn ich daran denke, daß ich von dir getrennt bin! Jede Nacht muß ich an unsere Liebesfreuden denken. Ich werde, mein Liebling, von einer Leidenschaft gequält, die mich verzehrt. Wenn ich nicht die Schwester Anna, meine Bettgefährtin, hätte, die mir von Zeit zu Zeit das heftige Feuer meiner wilden Leidenschaft lindern würde, dann wäre ich schon längst gestorben. Bald kommt diese liebe Wohltäterin, um bei mir zu schlafen, bald bin ich sieben oder acht Tage lang bei ihr.
Nachdem ich an diesen Ort gekommen war, schlüpfte sie in meine Kammer und durch den Gang zwischen Bett und Wand zu mir hin und sagte ganz leise: ›Fürchte dich nicht, ich komme, um dich zu trösten. Ja, meine Schwester, ich hoffe, daß es dich nicht verdrießt, meine Bekanntschaft zu machen.‹
Sogleich schlüpfte sie unter meine Decke. Sie war ganz nackt. Kaum war sie an meiner Seite, da fuhr sie schon mit ihrer Hand über meine Möse und sagte: ›Fürchte dich nicht, meine liebe Freundin, ich will dir eine köstliche Freude verschaffen, die dir sicherlich bis jetzt unbekannt ist. Laß dich, mein Herz, laß dich verwöhnen! ‹
Dann bemühte sie sich, mir mein Hemd auszuziehen. Sie zog ihren linken Oberschenkel zwischen meine Oberschenkel und legte mich so hin, daß unsere beiden Mösen eng aneinandergedrückt waren. Dann legte sie ihre linke Hand auf meine rechte Schulter, und in dieser Haltung rieb sie ihre Muschi gegen die meine. Dabei sagte sie: ›Ah! Mein Männchen, welche Wollust werden wir genießen… Sprit-z-e… sp-ri-tz-e… mein Kindchen, spr-i-tz-e… schn-e-ll, Ma-m-a! Welche Lust!‹
In diesem Moment verlor sie die Besinnung. Ich fühlte auch bald, wie meine Möse mit heißem Lustsaft befeuchtet wurde.
Als sie wieder bei sich war, befingerte sie meine Brüste und rieb mich so sehr, daß sie mir bald die Freude verschaffte, die ich begehrte. Aber sie ist, mein lieber Dubois, sehr verschieden von der, die ich in deinen Armen gekostet habe. Meine Mitschwester verließ mich, nachdem sie mir jede nur mögliche Befriedigung geschenkt hatte. Am folgenden Tag kam sie wieder. Um mich kurz zu fassen, sie ließ mich eine höchst lustvolle Stellung einnehmen, um nicht zu sagen, eine außergewöhnliche.
Sie legte nämlich ihre Beine über meine Schultern und ihren Kopf zwischen meine Schenkel. Mein Körper und meine Glieder befanden sich durch diesen schönen Einfall in der gleichen Lage wie die ihren. Dann drückte sie mich mit ihrer linken Hand eng an sich. Meiner Muschi bemächtigte sie sich mit ihrer rechten, während ich dasselbe bei ihr machte. Sie befingerte diesen kleinen Tresor der Wollust und hieß mich, das gleiche zu tun. Ich führte ihre Weisung sehr gut aus.
Ihre kleinen Fummeleien erreichten bei mir das gewünschte Ziel. Wir kosteten beide die gleiche Wollust wie am Tage zuvor.
Mancher sagt jetzt, mein lieber Freund, wie können an einem heiligen Ort wie diesem solche Dinge passieren! Man hat aber guten Grund zu behaupten, daß ein Nonnenkloster kaum besser ist als das Kloster der Voisin ∗ . An diesem heiligen Ort beschwichtigte ich meinen Kummer. Und da uns kein Schwanz zur Verfügung stand, bedienten wir uns der Hände oder steckten einen Godemiché, falls wir ihn zur Verfügung hatten, in unsere Mösen. Jede Schwester entledigte sich damit ihrer Pflicht.«
Inzwischen starb überraschend Dubois.
Margarete war eine Zeitlang ohne jeden Lebensmut. Dann eroberte sie aber einen Mylord, der ihr viele Guineen gab.
Wir werden später davon sprechen. Zuvor aber, Freunde, muß ich euch eine Freude bereiten, indem ich ein kleines Gedicht aus der Feder von Dubois zum Besten gebe. Es hat weder Punkt noch Komma noch Rhythmus. Dieses seltsame Werk wird bestimmt bei euch Lachen hervorrufen. Es scheint die Eifersucht zu sein, die er gegenüber dem Ritter von X empfunden hat, als er mit eigenen Augen sah, wie er seine Unschuld vögelte oder, um es besser zu sagen, daß er ähnlich wie sein Onkel zum Zuhälter der Margarete wurde. Das werdet ihr durch das folgende Gedicht verstehen:
Schreckliches Bild des Todes,
Margarete, mit einem traurigen Glück hast du mich gezeichnet!
Jäh’ Erschrecken! Ich habe die Syphilis! O nein… Du wirst nicht sagen:
»Ja, ich habe dir Unglück gebracht!«
O weh! Nur ein wenig bin ich von dir fort, schon verachte ich dich sehr!
Aber, mein Gott, ich habe keinen Mut mehr, denn trotz all der Heilmittel, die ich anwende, hat mir mein
Weitere Kostenlose Bücher