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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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Sonnensystems. Vielleicht ist etwas mit dem Camembitprojektor schiefgegangen. Ich werde mal nachsehen.«
    »Nein«, sagte John heiser. Er starrte das sensitive Radaraltimeter an. Plötzlich benetzte Schweiß seine Stirn. »Ich fürchte, ich war es, der gepfuscht hat. All die Jahre hinter dem Eisernen Vorhang haben mir gar nicht gutgetan. Jerry, du hast doch gesagt, ich solle Laut geben, wenn wir dreißigtausend Meter erreicht haben, richtig?«
    »Richtig.«
    »Nun, es tut mir leid, das sagen zu müssen, Kumpels, aber alle Flugzeuge, die ich bisher flog, hatten Höhenmesser, die in Fuß geeicht waren, daher habe ich Fuß mit Metern verwechselt und bekanntgegeben, als wir diesen Punkt erreicht hatten.«
    »Ungefähr ein Drittel unserer benötigten Höhe«, sagte Jerry mit hohler Stimme. »Noch innerhalb der dichten Atmosphäre, die mit der Kappa-Strahlung interferiert.«
    John lächelte nicht mehr, als er Chucks geballte Faust sah, die in Zuschlagposition zurückgezogen wurde. Jerry ging dazwischen und beruhigte die beiden.
    »Ruhe bewahren. Jeder macht mal einen Fehler – und wir sind bislang noch aus jeder Klemme herausgekommen. Erinnert euch an den ollen König des Titan und daran, was mit ihm geschehen ist.«
    Sie alle lachten bei dieser Erinnerung, die Spannung war verschwunden. John senkte beschämt den Kopf.
    »Es tut mir leid. Mein Kopf muß etwas verwirrt sein, daß mir so etwas passieren konnte. Wir werden schon wieder herauskommen. Wir landen auf diesem Planeten, justieren den Camembitprojektor, und dann gehen wir nach Hause!«
    »Dann können wir auch gleich noch etwas Eis zu Sally hineingeben, damit sie auch wirklich frisch bleibt.«
    Danach konnten sie nur noch abwarten. Die Heizung lief, und frischer titanischer Sauerstoff wurde in die Luft gepumpt, schon bald konnten sie die zusätzlichen Kleidungsstücke ablegen. Chuck fand einige Cola-Dosen, die sie auftauten und tranken, sie gaben vor, nicht zu bemerken, wie John einige Schlucke Bourbon in seine kippte. Sie wußten, er machte sich schwere Vorwürfe wegen seines Fehlers, und wollten nicht auch noch auf ihm herumhacken. Sie gaben noch zusätzlichen gefrorenen Sauerstoff zu Sally hinein, die noch immer den erstarrten, entsetzten Gesichtsausdruck zur Schau stellte, danach genehmigten sie sich ein Schläfchen, da sie nicht wußten, was sie auf diesem Planeten erwartete, der ständig größer wurde. Als die ersten Ausläufer der Atmosphäre um die Wandungen des Flugzeugs heulten, übernahm Chuck die Kontrollen und weckte sie.
    »Wir sind fast da. Schnallt euch lieber an, das könnte etwas ungemütlich werden. Ich glaube, wir haben einiges an Geschwindigkeit gewonnen.«
    Das hatten sie tatsächlich. Die Atmosphäre zerrte an den Tragflächen, bis deren Ausläufer zu glühen begannen. Chuck blieb eisern am Steuerknüppel, er steuerte die 747 in großem Bogen wieder hinaus ins All, wonach sie wieder zurückfielen. Das wiederholte er so lange, bis ihre hohe Geschwindigkeit sich verlangsamt hatte, erst dann ließ er das Schiff tiefer in die Atmosphäre einsinken.
    »Ozeane, Kontinente«, sagte Jerry. »Fast wie auf der Erde. Man könnte Heimweh bekommen.«
    »Dieser große Kontinent, der dort unten«, sagte John. »Ich denke, der sieht Nordamerika sehr ähnlich.«
    »Richtig«, stimmte Chuck zu. »Deshalb werden wir auch dorthin fliegen.«
    Dichte Wolkenbänke verbargen den fraglichen Kontinent, als sie tiefer sanken. Ein gewaltiges Sturmzentrum schien hier aktiv zu sein, Jerry zog die Maschine in die Höhe, um darüber hinweg zu kommen. Offensichtlich waren Gewitter auf diesem Planeten schlimmer als auf der Erde, denn Blitze zuckten kontinuierlich in der Atmosphäre, das Grollen des Donners konnte sogar durch die isolierten Wände des Flugzeugs gehört werden. Sie suchten weiter nach einer Schönwetterzone, dieses Mal an der ferneren Front des Sturms.
    »Gute Nachricht, Jungs«, röhrte Jerry. »Ich habe die Sauerstoffzufuhr abgestellt, da diese Atmosphäre genug davon besitzt, um die Maschinen in Gang zu halten.«
    »Weißt du«, meinte Chuck, »an diesem Donnern und Blitzen ist etwas Seltsames dran. Wenn diese Idee nicht so dumm und haltlos wäre, dann würde ich fast sagen, daß …«
    Plötzlich bockte die 747, ein dumpfer Schlag erschütterte das Flugzeug, ein Loch von mehr als einem Meter Durchmesser klaffte in einer Tragfläche.
    »… diese Explosionen dort draußen Bomben und Granaten und solches Zeug sind, als ob hier Krieg wäre.«
    Während er

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