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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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Stimme sprach kalt in ihren Köpfen. Und nicht nur in ihren Köpfen. Sie erkannten plötzlich, daß sie sie auch mit den Ohren hören konnten. Sie sahen hoch zu dem Sims, von wo die Stimme gekommen war, und wichen gemeinsam zurück. Denn dort stand Baksheesh.
    Er war ein uralter, knorriger, zerkratzter Bewohner des Planeten Haggis, das war offensichtlich. Aber er war alt. Generationen von Spinnen hatten ihre Netze zwischen seinen Klauen gebaut, er war fast wie in einen Kokon darin eingesponnen. Trotz seines hohen Alters brannte aber noch das lohende Feuer der Intelligenz in seinen Augen. Doch das war nicht alles. Seine Farbe …
    »Weiß. Ich weiß, was ihr denkt«, kicherten die Gedanken auf sie herab. »Schrecklich und weiß, wie die irren Hagg-Loos, nicht schwarz und schön wie die Hagg-Inder. Nun, ich habe Neuigkeiten für euch. ICH BIN ein Hagg-Loos. Ha! Ihr könnt wohl bei dieser Botschaft zurückweichen. Aber ich stehe inzwischen über der schädlichen Politik. Einst war ich wie alle anderen auch, auch so verrückt, doch ein günstiges Geschick verschlug mich hierher, ich kroch in diese Höhle und legte mich über eine immens starke Quelle radioaktiver Strahlung. Mein Wahnsinn wurde geheilt, meine Intelligenz stieg rapide an, während ich nach allen bekannten Standards unsterblich wurde. Einschließlich meinem eigenen, muß ich hinzufügen. Aber um unsterblich zu bleiben, muß ich auf der Strahlungsquelle bleiben. Verlasse ich die Höhle, dann sterbe ich, daher muß ich nun wieder zurück. Ihr kennt nun mein Geheimnis, doch ihr werdet mich nicht verraten, wie mir mein äonenaltes Wissen verrät. Ich bin nur gekommen, um euch eines zu sagen, das ihr niemals vergessen dürft.« Er rasselte wild mit seinen Antennen, seine letzten Gedanken fegten wie ein Sturm in ihre Gehirne.
    »HÜTET EUCH VOR KRAKAR!«
    Sie taumelten unter diesem mentalen Ansturm, und als sie wieder aufsahen, war das Geschöpf verschwunden. Sie waren alleine inmitten der Gebeine und des Chitins der Toten.
     

 
16.
     
    »Krakar … Krakar … wo habe ich das schon einmal gehört?«
    Lord Prrsi sprach mit sich selbst, bemüht, die wirren Erinnerungsfetzen, die in seinem Kopf umherschwirrten, zu ordnen. Dies war ein Treffen der Top-Exekutive der Galaxis-Rangers, die damit ihre erste historische Zusammenkunft im Erste-Klasse-Abteil des Adler von Pleasantville hatten. Sally, die man zur Präsidentin der Weiblichen Hilfstruppe gemacht hatte, hatte eine Goldbrosche mit einem winzigen Diamantstern darauf bekommen. Sie servierte Getränke, während die Rangers die schicksalträchtigen Abschiedsworte des Eremiten diskutierten. Sally reichte Zigarren herum, die die meisten der Erdmenschen anzündeten, wogegen Jerry sich an einem Joint erfreute, und die anwesenden Außerirdischen ihre entweder aßen oder, wenn niemand hinsah, unter die Sitze warfen.
    »Ich hab’s!« brüllte Lord Prrsi plötzlich und klapperte entzückt mit den Klauen, er schnitt eine solide Stahlcouch in zwei Hälften, ohne es überhaupt zu bemerken. »Da war etwas in den Aufzeichnungen eines der Hagg-Loos-Gefangenen, die wir im geheimen Laboratorium festgenommen hatten. Wartet noch einen Moment, Kumpel, ich sende dem Computer einen mentalen Befehl, damit er es heraussucht und mir zurückstrahlt. Wird nicht lange dauern.«
    John bat mit seinem Whiskeyglas um Aufmerksamkeit, dann hielt er es Sally zum Nachfüllen hin.
    »Während wir darauf warten, daß dieser Gedanke ankommt, können wir uns derweil den Bericht anhören, den unser alter Freund Slug-Togath über die Lortonoi zusammengestellt hat. Du hast das Wort, Sluggy.«
    Der Premierminister der Garnishee erhob sich und hustete mit zwei oder drei Mündern, dann nahm er den Bericht mit seinen Tentakeln auf und studierte ihn mit einigen seiner Nahsichtaugen. Er hüstelte noch einmal, dann begann er.
    »Das ist ein Konglomerat aller verfügbarer Informationen, die über unseren traditionellen und bösartigen Feind zu bekommen waren, die gehirnaussaugenden Lortonoi. Wir haben alle Aussagen aller Rassen gesammelt, die jemals mit den Lortonoi Krieg geführt hatten. Die erste Tatsache, die wir haben, ist die, daß keiner, noch nicht einmal ihre Verbündeten, die Lortonoi jemals von Angesicht zu Angesicht gesehen hat. Sie kommen in ihren eigenen Raumschiffen an, die sie kaum je verlassen, da alle Instruktionen und Befehle auf gedanklichem Wege erteilt werden. Eine Ausnahme wurde im geheimen Labor der Hagg-Loos gemacht, doch da kamen sie in

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