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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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einem großen, gepanzerten Fahrzeug an, also ist uns das auch keine große Hilfe.«
    »Jetzt hast du uns erzählt, was wir nicht wissen«, sagte John. »Und was wissen wir?«
    »Ich wollte gerade zu diesem Teil kommen. Wir wissen, daß sie phantastische Geisteskräfte haben, die sie benützen, um Böses anzurichten. Sie tauchen an vielen Orten der Galaxis auf und tun sich mit jeder Rasse zusammen, die sich geistig unterjochen läßt, oder die selbst böse genug ist, um sich freiwillig mit ihnen zu verbünden. Auf ihren Reisen scheinen sie Kenntnis von allen bekannten Waffen bekommen zu haben, zudem große Kenntnisse in den Wissenschaften. Jede Rasse, die sie unterjochen, macht sich sofort an einen Krieg mit der Nachbarrasse. Scheußliche Sache. Ihr Ziel scheint die vollständige Herrschaft über die Galaxis zu sein, eine Herrschaft nach ihren eigenen, bösen Gesetzen.«
    »Und nun ist es an uns, sie zu zerschmettern für die Freie Marktwirtschaft, ein Klassensystem, oder alle anderen Formen der Demokratie, die wir so sehr lieben«, rief John, und alle Anwesenden jubelten. »Nun, wie sieht es denn aus, Lord Prrsi, alter, heißer Skorpion, schon Nachricht von Ihrem Computer? Scheint ja ein verdammt langsamer Bursche zu sein.«
    »Sogar ein sehr schneller, Nummer Eins. Die Antwort erfolgte binnen dreier Nanosekunden, doch ich wollte die Unterredung nicht unterbrechen. Es scheint, als habe während unseres Verhörs einer der Techniker etwas ausgerufen wie: ›Das Krakar wird euch bekommen, ha ha!‹ bevor er in ein Koma verfiel.«
    »Ein Koma?«
    »Nun ja. Unsere Befragungen können manchmal sehr drastisch sein. Aber er war ja nur ein Hagg-Loos und zudem ein Angehöriger der Arbeiterklasse.«
    »Könnte man nicht noch mehr aus ihm herausbekommen?« fragte Jerry. »Vielleicht, wenn man ihn ein ganz kleines bißchen foltert?«
    »Mein lieber Junge! Was glaubst du, ist auf Haggis eine normale Befragung? Er erholt sich noch immer von der letzten Befragung, ich bezweifle aber, daß eine weitere wesentlich mehr enthüllen wird. Verdammt zähe Burschen, diese Bleichlinge, und verrückt bis zum Gehtnichtmehr.«
    »Warum versuchen Sie nicht, sie von ihrem Wahnsinn zu heilen?« fragte Sally, die die Gläser nachgoß, doch niemand beachtete sie, sie sprachen einfach weiter. Jerry hielt einen langen Vortrag über die irdischen Foltermethoden, um herauszufinden, ob den Hagg-Indern keine entgangen war, als sie die Martiniflasche hob und sie ihm auf den Kopf schlug. Das zumindest sicherte ihr vorübergehende Aufmerksamkeit, und während aller Augen auf sie gerichtet waren, wiederholte sie ihre Frage noch einmal: »Warum versuchen Sie nicht, den Wahnsinn des Gefangenen zu heilen, dann würde er vielleicht freiwillig mit Ihnen zusammenarbeiten?«
    »Bourgeoise Sentimentalität!« schnaubte Lord Prrsi.
    »War das wirklich nötig?« fragte Jerry, der eine Olive aus seinem Ohr holte.
    »Ich glaube, da hast du eine gute Idee gehabt, Sally«, sagte John. »Was meinen Sie dazu, Prrsi, alter Schwanzlurch? Warum versuchen Sie nicht, diesen Burschen zu heilen, eine Metallhülle um sein Gehirn zu machen, damit er keinen Rückfall erleidet, ihm aus der Bibel, der Magna Charta und den Menschenrechten vorzulesen …?«
    »Seinen Kopf mit diesem subversiven Schwachsinn zu füllen!«
    »Sicher, Sie können ihn hinterher ja immer noch töten, damit das Wort nicht verbreitet wird, aber es könnte funktionieren.«
    »Könnte tatsächlich funktionieren. Ich werde einen entsprechenden Befehl durch die Gedankenpost übermitteln … So, weg ist er schon. Die Arbeiten werden unverzüglich beginnen.«
    »Also gut, dann weiter im Text«, sagte John. »Die Arbeit in unserer geheimen Rangerbasis auf Planet X, dem zehnten Planeten der Sonne Sirius, ist fast abgeschlossen, wir können unsere Freiwilligen abziehen, und die Hagg-Inder können die Klimaanlagen wieder abschalten.«
    »Dem Großen Kakodyl sei Dank!« stieß Lord Prrsi hervor. »Ich schwöre, ich werde bereits schwarzblau vor Kälte und fühle eine galoppierende Pneumonia im Anzug. Alles unter dem Siedepunkt von Wasser läßt mich frösteln.«
    »Sparen wir uns den medizinischen Schnickschnack für später auf«, sagte John. »Pauken wir unser Programm durch, damit wir uns nachher noch einen ordentlichen hinter die Binde kippen können, und hör mal zu, Jerry, das ist jetzt schon der dritte Joint innerhalb einer Viertelstunde, deine Augen werden glasig. Könntest du wohl freundlicherweise etwas

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