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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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kürzertreten? Und nun wieder zum Geschäft. Wir haben ein Spionageteam in einem schnellen Kreuzer ausgesandt, um den Sternhaufen zu erkunden, in dem die Lortonoi verschwunden sind. Ich bin der Meinung, wir sollten nicht dauernd einfach so zwischen den Sternen umherfliegen, ohne uns vorher ein wenig umzusehen. Während wir auf den Report dieses Schiffes warten, werden wir unsere Pläne überdenken, unsere Basis ausbauen und mehr Freiwillige gewinnen, indem wir Sklavenschiffe aufbringen und solche Dinge. Wir haben zudem noch etwas Zeit, um uns um das ominöse Krakar zu kümmern, bevor wir wieder in Kampfhandlungen einbezogen werden und die Lortonoi uns dieses Krakar direkt in unseren alten Ihr-wißt-schon-was hineinschießen.«
    »Dem pflichte ich bei«, sagte Chuck. »Das Krakar-Problem muß gelöst werden.«
    Die medizinischen Teams machten sich an die Arbeit. Unter Einsatz ihrer großen geistigen Fähigkeiten, sowie einiger irdischer Methoden, die Aversionstherapie, präfrontale Lobotomie, Schockbehandlung und die psychonalytische Couch, führten sie an dem Techniker eine rasche Kur durch. Kaum war er geistig gesund, sah er ein, wie falsch sein Weg gewesen war, und erzählte freiwillig alles, was er wußte. Viel war es indessen nicht, was sie erfuhren: Die Koordinaten, wo Krakar vermutlicherweise zu finden war, sowie die interessante Information, daß, wer immer auch Krakar besaß, die Galaxis beherrschen konnte.
    »Also los!« rief Jerry händereibend. »Wir düsen mit voller Beschleunigung los, überraschen sie, atomisieren den Feind, schnappen uns Krakar, und schon gehört die Galaxis uns!«
    »Es wäre besser, wenn wir nicht ohne Zündhütchen gehen würden«, meinte Chuck. »Was auch immer das bedeuten mag.«
    »Ich weiß es«, sagte Sally. »Ein historischer Ausdruck, der an die Frühzeit erinnert, als die Schußwaffen noch mit Zündhütchen …«
    »Sei still«, zischte Jerry. »Wenn du eine bessere Idee hast, Chuck, alter Junge, dann schieß los.«
    »Ich meine, wir sollten erst ein wenig erkunden, bevor wir überstürzt handeln. Wir sollten wissen, was uns erwartet, und versuchen herauszufinden, was Krakar ist. Wenn man das einfach so schnappen könnte, dann hätten die Lortonoi das sicher schon vor uns getan. Ich denke bei diesem Unternehmen nur an uns Erdenmänner und Sally zum Kochen, wir sollten nicht länger als zwei Tage unterwegs sein.«
    »Großartig, Chuck«, stimmte John zu. »So eine Art Urlaub, den haben wir uns ja wirklich verdient.«
    »Und ich verdiene ununterbrochenen Küchendienst?« fragte Sally, aber niemand hörte zu.
    Schon kurz darauf war der Adler von Pleasantville bereit. Die Treibstofftanks waren gefüllt, der Sauerstoffvorrat ergänzt, die Gewehre geladen, die Bar neu aufgefüllt. Mit Jerry an den Kontrollen näherten sie sich ihrem Ziel in Sprüngen von zehn Lichtjahren. Sie hatten ein neukonstruiertes elektronisches Superskop im Schiff, das ultrascharfe Bilder auf einen Schirm projizierte, an dessen Kontrollen Chuck saß.
    »Nichts«, meinte er. »Dabei sind wir fast im Zentrum des Sternhaufens, in dem das Krakar sein soll. Bist du sicher, daß wir keinen Fehler gemacht haben?«
    »Negativ«, sagte John, der die technischen Reports durchging. »Wir haben sämtliche Berechnungen sorgfältig überprüft. Krakar muß hier irgendwo sein. Ich sage euch was, wir machen noch mal einen Sprung, nur ein paar Lichtjährchen, nicht mehr als 1 671 321 600 000 nautische Meilen, was zwei Lichtjahren entspricht.«
    »Also los!«
    Sie sprangen – und im selben Augenblick donnerte jeder Alarm im Schiff mit einer ohrenbetäubenden Kakophonie los, da sie fast im Schatten eines phantastischen, riesigen Raumschiffs aufgetaucht waren, das mindestens eine Meile lang war. Klaffende Kanonenluken befanden sich an der ganzen langen Metallfront, ein Hauch vollkommener Zerstörung ging von ihm aus. Jerry langte nach dem Knopf, der sie wieder springen lassen sollte, doch bevor sein Daumen sich darauf niedersenken konnte, wurde die 747 von mächtigen Magnetstrahlern erfaßt und zu dem pockennarbigen Metall des Schiffes hochgezogen. Paralysestrahlen fluteten das Flugzeug, sie konnten sich nicht bewegen. Im selben Augenblick schoß eine Metallröhre von dem Schlachtschiff weg, an deren Ende sich so etwas wie ein Büchsenöffner befand, der geräuschvoll einen kreisrunden Ausschnitt in die Hülle schnitt, der krachend ins Innere fiel. Zombiestrahlen mußten ebenfalls im Spiel sein, denn sie alle standen nunmehr,

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