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Die Gamant-Chroniken 02 - Die Rebellen von Tikkun

Die Gamant-Chroniken 02 - Die Rebellen von Tikkun

Titel: Die Gamant-Chroniken 02 - Die Rebellen von Tikkun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen M. O'Neal
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alle Schlüsselpositionen mit entsprechend angelernten Gamanten. Zuletzt kümmern Sie sich um den Computervirus. Schlimmstenfalls können Sie dann immer noch einen Kommunikationsausfall vorschützen, um Brent gegenüber Zeit zu gewinnen.«
    Tahn wandte sich Rachel zu. »Ich nehme an, Sie besitzen die nötige Autorität, Miss Eloel, um Ihre Mannschaft anzuweisen, Halloways Anordnungen zu befolgen?«
    Rachel machte ein Gesicht, als wäre gerade der Teufel in einer Wolke aus Feuer und Schwefel vor ihr erschienen, um ihre Seele zu fordern, gab aber keine Antwort.
    Tahn seufzte. »Wissen Sie, Rachel, ich kann ja verstehen, wenn Sie mir nicht trauen, nur weil ich ein netter Kerl bin, aber wie kann ich Sie davon überzeugen, daß es unumgänglich ist, dieses Risiko einzugehen?«
    Rachel betastete das Gewehr, das quer über ihrem Schoß lag. »Ich … ich glaube Ihnen ja. Aber meine Mannschaft wird Ihnen frühestens dann trauen, wenn Ihre Leute in den Arrestzellen sitzen.«
    Cole nickte. »Das kann ich verstehen. Wie wäre es denn, wenn Sie und Carey gemeinsam mit Ihren Leuten reden? Stellen Sie Ihre besten Sicherheitstrupps ab, um Carey dabei zu helfen, unsere Crew zu finden und einzusperren. Das sollte zumindest eine gewisse Vertrauensbasis schaffen. Als nächstes würde ich vorschlagen, Ihre bestausgebildeten Männer für die Arbeit auf der Brücke und im Maschinenraum abzustellen. Das sollten Sie so schnell wie möglich tun, denn ich weiß nicht, wieviel Zeit uns bleibt, bis Bogomil hier auftaucht.«
    »Bogomil und die vier anderen Kreuzer«, erwiderte Rachel.
    »Was für vier andere Kreuzer?«
    »Das weiß ich nicht. Aber sie haben vor, uns mit dem Manöver ›verschnürter Stern‹ einzukreisen.«
    Tahn schnappte nach Luft. »Woher wissen Sie …? Nein, das spielt jetzt keine Rolle. Heiliger Himmel! Wie wollte Baruch auf dieses Manöver reagieren?«
    »Er hatte vor, die Hoyer auf dem Planeten abzusetzen.«
    Tahn ließ sich in seinem Sessel zurücksinken. »Wahnsinn!«
    »Er hielt es für die einzige Möglichkeit, zu verhindern, daß jeder an Bord ergriffen und zum nächstgelegenen neurophysiologischen Zentrum verschleppt wird. In diese Überlegung waren natürlich auch die Überlebenden Ihrer Mannschaft mit eingeschlossen. Jeremiel nahm an, zumindest ein paar würden sich ausrechnen können, was sie erwartete, falls die Magistraten sie in die Finger bekämen. Er wollte ihnen jedenfalls die gleiche Chance geben wie seinen eigenen Leuten.«
    Tahn schüttelte ungläubig den Kopf. »Hatte er denn nicht vor, es zunächst mit Kampf zu versuchen? Ich kann mir nicht vorstellen …«
    »Er meinte, die unerfahrene gamantische Mannschaft könnte es unmöglich mit fünf magistratischen Crews aufnehmen. Auf der Oberfläche des Planeten hätten sie eine bessere Überlebenschance.«
    »Da hat er wohl recht. Aber ich wäre wirklich nie auf die Idee gekommen, er könnte … Nun, er muß vorgehabt haben, in dem Moment zu dieser verzweifelten Maßnahme zu greifen, in dem die Kreuzer auftauchten. Dann bliebe den Menschen auf der Hoyer noch genug Zeit, das Schiff zu landen und sich in Sicherheit zu bringen.«
    »Ja, das stimmt«, erwiderte Rachel. »Das war auch der Hauptgrund, weshalb er mit Ihnen nach Tikkun wollte. Dann hätten wir gewußt, was uns auf dem Planeten erwartet.«
    Tahn sah zu Halloway hinüber, die ihn die ganze Zeit unverwandt angeblickt hatte. »Carey, falls es zum Äußersten kommt und ich nicht an Bord bin – dann tun Sie es. Setzen Sie die Hoyer in der Nähe der größten Stadt, die Sie finden können, auf Grund. Die Magistraten würden Monate brauchen, um Sie dort aufzutreiben. Aber wirklich nur als letzte Möglichkeit. Bis dahin halten Sie sich an Bogomil. Tun Sie, was er verlangt, damit er weiterhin glaubt, die Hoyer wäre noch immer ein magistratisches Schiff.«
    Careys Kiefernmuskeln spannten sich. »Ich soll die Hoyer wirklich auf Grund setzen?«
    »Ja.«
    Tahn verstand ihre Gefühle. Kreuzer der C-J-Klasse waren für Weltraumreisen konstruiert, nicht für Landungen auf Planeten. Und er hatte ihr gerade den Befehl gegeben, ihr eigenes Schiff zu zerstören, es in einen Schrotthaufen zu verwandeln.
    »Aye, Captain. Noch eine letzte Frage. Falls Bogomil mißtrauisch wird und uns angreift, bevor ich landen kann – was mache ich dann?«
    »Versuchen Sie trotzdem, das Schiff auf den Planeten zu bringen. Ich glaube nicht, daß Bogomil weiter feuern läßt, wenn er merkt, was Sie vorhaben.«
    »Weil er glaubt, er

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