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Die Gang: Roman (German Edition)

Die Gang: Roman (German Edition)

Titel: Die Gang: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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und sagte nicht »Wow«, das hätte sich blöd angehört. Stattdessen gab er einen Kommentar ab. »Nicht schlecht. Hat sie ’ne Schwester?«
    »Nö, aber eine Cousine. Janet. Vielleicht triffst du sie heute Abend. Sie und ein paar von meinen Freunden. Wenn du willst, bespreche ich das mit Tanya und frage sie, ob sie einverstanden ist.«
    »Toll.«
    Sie spazierten am Strand entlang und suchten sich ihren Weg zwischen den Sonnenhungrigen, die auf Handtüchern und Decken ausgestreckt dalagen. Cowboy ging zwar voran, aber er nahm genau den Weg, den auch Jeremy ausgesucht hätte. Einen, der dicht an den Mädchen vorbeiführte. Mädchen, die auf dem Rücken lagen, nackt bis auf winzige Badeanzüge, ihre Haut glänzend vor Sonnenöl. Andere lagen auf dem Bauch, den Rücken nackt, die geöffneten Bikinioberteile lagen lose unter ihren Brüsten. Einige lasen Bücher oder Zeitschriften, andere unterhielten sich mit Freunden, die neben ihnen ausgestreckt lagen, wieder andere schienen zu schlafen. Einige schmusten mit ihren Freunden, als wären sie ganz allein am Strand. Jeremy studierte sie alle genau, während er weiterging und an seiner Superwaffel nagte, Cowboy zuhörte und ab und zu Kommentare abgab oder Fragen stellte. Er konnte es noch gar nicht so recht fassen.
    Ich kann jetzt jeden Tag hierherkommen, dachte er. Mann!
    Nichts weiter tun, als hier herumzulaufen und sie anzusehen . Mann, das ist noch besser als Funland!
    Cowboy führte ihn zu einer schlanken jungen Frau, die auf einer Decke lag, das Gesicht auf die verschränkten Arme gelegt. Ihr Bikinioberteil war offen. Jeremy konnte die blasse Seite einer Brust erkennen, die unter dem Gewicht ein wenig gequetscht aussah. Ansonsten war die Frau nackt, bis auf einen glänzenden blauen Stofffleck, der an ihrem Körper zu kleben schien. Das hintere Teil ihres Bikinislips war am Taillengummi nicht breiter als zehn Zentimeter und wurde zu einem schmalen Band, das zwischen ihren Beinen verschwand.
    »Reicht kaum aus, um den Schlitz zuzudecken«, murmelte Cowboy.
    »Ich hätte nichts dagegen, mit dem Kerl zu tauschen«, sagte Jeremy.
    Der Kerl kniete neben ihr und verteilte Sonnenöl auf ihrem Rücken. Sie schauderte, als das Sonnenöl auf ihre Haut tropfte. Ihre glatten Pobacken zitterten ein wenig. Der Kerl stellte die Plastikflasche beiseite und begann, das Öl zu verteilen. Aber er tat das nicht schnell und geschäftsmäßig, er streichelte sie. Jeremy konnte beinahe ihre sonnendurchglühte Haut, weich und glatt, unter seinen eigenen Händen spüren.
    Er hasste es, diese Szene nun hinter sich zu lassen, und Cowboy empfand anscheinend ähnlich. Nachdem sie an dem Paar vorübergegangen waren, blieb er stehen und blickte zurück. Jeremy war dankbar für die Gelegenheit und tat das Gleiche.
    Der Typ spritzte Sonnenöl auf eine ihrer Pobacken. Das Sonnenöl glänzte silbrig in der Sonne. Es lief seitlich herunter. Er begann, es einzureiben.
    »Irgendwie wünsche ich mir, sie würde sich umdrehen«, sagte Cowboy.
    »Ja, und vergessen, dass ihr Oberteil offen ist.«
    Cowboy grinste ihn an. »Willkommen in Boleta Bay.«
    »Ich glaube, hier wird’s mir gefallen.«
    »Wenn dir das schon gefällt, dann warte, bis du Tanya gesehen hast.« Damit ging er weiter.
    Jeremy blickte noch einmal zurück und sah, wie die Hand des Kerls gerade zwischen ihren Oberschenkeln nach unten glitt, dann drehte er sich um und eilte hinter Cowboy her.
    »Wer ist diese Tanya?«, fragte er.
    »Nettes Mädchen. Warte, bis du sie siehst. Ein paar Typen haben sich schon ins Wasser gestürzt, nur damit sie sie retten würde.«
    »Wieso?«
    »Sie ist Rettungsschwimmerin. Und Boss der Cheerleader in der Schule. Du solltest sehen, wie sie am Spielfeldrand tanzt … Sogar einem Blinden würde davon ganz heiß werden.«
    »Bist du scharf auf sie?«
    »Zeig mir einen, der das nicht ist, und ich zeig dir einen Schwulen. Ich weiß sogar von Mädchen , die scharf auf sie sind.«
    »Aber du sagtest, sie geht mit diesem Nate?«
    »Der verdammte Glückspilz! Normalerweise würde ich ihn fertigmachen, damit ich sie mir schnappen kann, aber er ist leider mein bester Kumpel.«
    »Liz würde das auch nicht gefallen.«
    »Na ja, es wird sowieso nichts passieren. Nate oder nicht, bei Tanya hätte ich nur eine Chance, wenn ich über einen Meter achtzig groß wäre und mir ein neues Gesicht zulegen würde.«
    »Vielleicht könntest du ihr ein Mittelchen eingeben?«
    »Ha! Sie betäuben? Glaubst du, ich bin ’n Perverser? Das

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