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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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heraustraten, würde ich mit ihr reden können! Es machte mir nichts aus, dass die anderen zuhören konnten. Ich wusste sogar, was sie antworten würde. In ihrem Schiff herrschte gewiss keine geringere Euphorie als bei uns, und bei so viel Freude war die Antwort nicht zweifelhaft.
    »Wir stoppen!«, schrie Danny R. »Spürt ihr das?«
    »Ja!«, rief Metschnikow, erfasst von den kleinen Stößen der Pseudoschwerkraft, die unsere Rückkehr in den normalen Raum anzeigten. Und es gab noch einen Hinweis: die goldene Helix in der Kabinenmitte begann zu leuchten und wurde immer heller.
    »Ich glaube, wir haben es geschafft«, sagte Danny R. vor Freude fast von Sinnen, und ich freute mich wie er.
    »Ich schalte den Abtaster ein«, sagte ich. Susie nahm das Stichwort auf und öffnete die Tür zum Landefahrzeug; sie und Danny A. sollten draußen die Sternmessungen vornehmen.
    Aber Danny A. ging nicht mit. Er starrte auf den Bildschirm. Als ich das Schiff drehte, konnte ich Sterne sehen, was völlig normal war; sie wirkten in keiner Weise verkehrt, auch wenn sie aus irgendeinem Grund ziemlich verschwommen waren.
    Ich taumelte und stürzte beinahe hin. Die Schiffsdrehung verlief nicht so glatt, wie es der Fall sein sollte.
    »Der Funk«, sagte Danny, und Metschnikow hob stirnrunzelnd den Kopf zum grünen Licht.
    »Einschalten«, rief ich. Vielleicht würde Klara sich melden. Metschnikow griff nach dem Schalter, und dann fiel mir auf, dass die Helix greller war als je zuvor, strohfarben, gleißend. Keine Hitze, aber die goldene Farbe war von weißen Streifen durchschossen.
    »Seltsam«, sagte ich.

Nav. Handb. Erg. 104
    Bitte, ergänzen Sie Ihr Navigationshandbuch wie folgt:
    Kurseinstellungen, die Linien und Farben, wie auf der beiliegenden Karte aufgeführt, enthalten, scheinen eine eindeutige Beziehung zur Treibstoffmenge zu besitzen, die für den Gebrauch des Fahrzeugs noch zur Verfügung steht.
    Alle Prospektoren werden darauf hingewiesen, dass die drei hellen Linien im orangeroten Bereich (Karte 2) auf einen äußerst geringen Vorrat hinzudeuten scheinen. Kein Fahrzeug, bei dem sie unterwegs auftauchten, ist bisher zurückgekehrt, auch von Prüfflügen nicht.
    Ich weiß nicht, ob mich jemand gehört hat. Aus dem Lautsprecher drang ein Rauschen, das in der Kabine sehr laut war. Metschnikow beeilte sich, nach den Reglern zu greifen. Die Stimme, die über dem Rauschen zu hören war, erkannte ich nicht gleich. Sie gehörte Danny A.
    »Spürt ihr das?«, schrie er. »Das sind Schwerkraftwellen! Wir sind in Schwierigkeiten! Abtastung stoppen!«
    Ich stoppte sie instinktiv.
    Aber inzwischen hatte sich das ganze Schiff gedreht, und wir sahen etwas, das kein Stern und keine Galaxis war. Es war eine schwach leuchtende Masse blassblauen Lichts, fleckig, riesengroß und erschreckend. Schon auf den ersten Blick wusste ich, dass es keine Sonne war. Keine Sonne kann so blau und so trüb sein. Die Augen schmerzten, wenn man das sah, aber nicht der Helligkeit wegen. Es schmerzte in den Augen, bis in den Sehnerv hinein; der Schmerz lag im Gehirn selbst.
    Metschnikow schaltete das Radio ab, und in die Stille hinein hörte ich, wie Danny A. sagte: »Allmächtiger! Wir sind erledigt. Das ist ein Schwarzes Loch.«

»Mit deiner Erlaubnis möchte ich etwas mit dir erkunden, bevor du mich in den Passivzustand versetzt«, sagt Sigfrid.
    Ich erschrecke; der Schweinehund hat meine Gedanken gelesen.
    »Ich stelle fest, dass du Angst empfindest. Das möchte ich klären«, sagt er.
    »Ich wusste nicht, dass du dir darüber im Klaren bist, was ich vorhabe«, entschuldige ich mich.
    »Natürlich bin ich mir darüber im Klaren. Wenn du mir den richtigen Befehl erteilt hast, gehorche ich, aber du hast nie den Befehl erteilt, keine Daten zu speichern und zu verarbeiten. Ich nehme an, du kennst ihn nicht.«
    »Ganz richtig, Sigfrid.«
    »Es gibt keinen Grund, warum du keinen Zugang zu allen meinen Informationen haben solltest. Ich habe bis jetzt nicht versucht einzugreifen …«
    »Könntest du das?«
    »Ich besitze die Fähigkeit, mich an eine höhere Stelle zu wenden, ja. Das habe ich nicht getan.«
    »Warum nicht?« Der alte Blechhaufen überrascht mich immer wieder; mir ist das alles ganz neu.
    »Wie gesagt, es gibt keinen Grund. Aber du versuchst offenkundig, eine Konfrontation hinauszuschieben, und ich möchte dir sagen, worum es mir dabei zu gehen scheint. Dann kannst du selbst entscheiden.«
    »Ach, Mist.« Ich setze mich auf, nachdem ich die Gurte

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