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Die Gebeine von Zora

Die Gebeine von Zora

Titel: Die Gebeine von Zora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp
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vielleicht den Schädel brechen?«
    »Fergus!« schrie sie. »Bist du okay?« Als Reith den Kopf hob und mit verdrehten Augen ins Leere blinzelte, hauchte sie mit angsterfüllter Stimme: »Du bist so blass!«
    Langsam erwiderte er: »Ich weiß nicht. Was ist passiert? Du bist … du bist meine Frau … Alicia Dyckman Reith. Oder bist du immer noch meine Frau? Was tust du hier? Und der Bursche dort ist … Warte. Es ist Aristide … Aristide … wer?«
    Marot beugte sich über ihn und sagte: »Mein armer Freund, lass mich dich in deine Kajüte bringen. Du hattest einen Unfall.«
    »Oh, Fergus! Liebling!« heulte Alicia.
    »Hilf mir hoch, Aristide!« ächzte Reith. Die zwei wankten in seine Kajüte. Reith ließ sich auf seine Koje plumpsen, während Marot Wasser in eine Schüssel goss und ein Handtuch hineintauchte. Als er das Blut von Reiths Haaren tupfte, sah er, dass der Schädel aufgeplatzt war. Das Gewebe unter der Platzwunde war zu einer hühnereidicken Beule angeschwollen.
    »Wie geht’s dir jetzt?« fragte er Reith.
    »Mein Kopf tut höllisch weh«, stöhnte Reith. »Aber ich beginne mich zu erinnern. Es ging um diesen verdammten Pfannkuchen …«
    Alicia war den beiden Männern in die Kajüte gefolgt. Als sie die Beule sah, heulte sie: »Oh, Fergus, es tut mir so schrecklich leid! Was kann ich nur tun …«
    Reith hob den Kopf und schaute sie mit dem intensiven, kalt lodernden, starren Blick an, mit dem ein Mann einen Feind anschaut, der ihm Auge in Auge gegenübersteht. Dann sagte er mit ruhiger, akzentuierter Stimme: »Was du tun kannst, ist, mir aus den Augen zu bleiben. Ich will dich nie mehr wieder sehen.«
    Mit einem unterdrückten Schluchzen machte Alicia auf dem Absatz kehrt und rannte in ihre Kajüte.
    Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, begann Reith an dem Geldgürtel unter seinem Hemd herumzufummeln. Er sagte zu Marot: »Wo ich gerade daran denke, hier sind noch genug LPs, dass du und Alicia für den Rest der Reise auskommt.« Er hielt Marot eine Handvoll Kapseln hin. »Gib du ihr ihre Hälfte; ich will nicht derjenige sein, der sie ihr gibt.«
    »Wie viel bleiben denn jetzt noch für dich übrig?« fragte Marot.
    »Das lass mal meine Sorge sein!«
    »Nein, mein Freund, ich will es wissen; sonst nehme ich sie nicht.«
    »Also, um die Wahrheit zu sagen, das ist der Rest. Mein Anteil ist aufgebraucht.«
    »Aber das kann ich nicht akzeptieren!«
    »Du kannst und du wirst!« sagte Reith in bestimmendem Ton. »Ich bin der Jüngste von uns dreien, und es wird mir schon nicht weh tun, ein paar Tage lang in normalem Tempo zu altern.«
    »Nein, sei vernünftig, ich bitte dich! Behalt eine Hälfte für dich, und den Rest gebe ich Alicia. Auch ich kann ein paar Tage ohne sie auskommen. Wir sind doch schon in zwei oder drei Tagen in Novorecife.«
    Schließlich einigten sie sich auf einen Kompromiss. Alicia sollte ihre volle Ration bekommen, während Reith und Marot die kostbaren Langlebigkeitspillen nur einen Tag um den anderen nehmen würden.
     
    Nach dem Bratpfannen-Zwischenfall beschränkte sich Alicias und Reiths Umgang auf ein knappes »Guten Morgen« vor dem Frühstück. Alicia arbeitete verbissen an der Vervollständigung ihrer Aufzeichnungen; nur selten machte sie den Mund auf, und dann auch höchstens, um Marot zu fragen: »Wie hieß noch mal der Ort, wo …?« oder »Erinnerst du dich noch an den Krishnaner, der …?« oder »An welchem Tag war das, als wir …?« Wenn Marot die Frage selbst nicht beantworten konnte, besorgte er sich die Information manchmal von Reith; aber Alicia und Reith sprachen nie direkt miteinander.
    In einem seiner trübsinnigen Momente saß Reith auf einer Kiste auf dem Deck und beobachtete, wie die vertraute Uferlandschaft des Pichide vorüberzog. Marot trat zu ihm und rief aufmunternd: »Den Kopf hoch, alter Knabe! Trotz aller Strapazen und kritischen Situationen war unsere Safari doch ein großer Erfolg!«
    »He? Es freut mich für dich, dass du das findest; aber ich für mein Teil finde nicht, dass wir irgendwas erreicht haben.«
    »Oh, das haben wir aber doch! Dein Ozymandias ist ein bedeutender Schritt zum Verständnis des Evolutionsprozesses auf Krishna.«
    »Ich weiß, dass das für dich wichtig ist«, sagte Reith mürrisch. »Aber was mich betrifft – nun, ich kann das einfach nicht so nachfühlen.«
    »Und, nicht zu vergessen«, fuhr der freundliche Wissenschaftler fort, »wir haben die religiöse Tyrannei der Bákhtiten gebrochen. Wir haben die Tür,

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