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Die Gefährtin Des Lichts erbin2

Die Gefährtin Des Lichts erbin2

Titel: Die Gefährtin Des Lichts erbin2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jemisin
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wirklich, T'vril, die Zunge?«
    T'vril gab dem Diener den rosa Ball zurück. Dieser verbeugte sich und brachte den Ball fort. »Es gibt einige in der Familie, die mich für zu ... sanftmütig halten.« Er zuckte mit den Schultern. »Es war notwendig, ein Exempel zu statuieren.«
    »Das sehe ich.« Si'eh trottete die Treppe hinunter, bis er vor Serymn stand. Ich sah, wie er sorgfältig darauf achtete, nicht in das Blut zu treten, das den Boden bedeckte. »Sie ist aber nicht der Dämon, oder?«
    »Nein«, sagte T'vril. »Nach ihm suchen wir noch.«
    In dem Moment gab Serymn ein Geräusch von sich. Ich bekam eine Gänsehaut. Ich spürte ihre Aufmerksamkeit und sah, wie sie sich in meine Richtung streckte, während sie erneut das Geräusch machte. Es war unmöglich, irgendwelche Worte zu verstehen. Man konnte nicht einmal sicher sein, dass sie versuchte, zu sprechen. Dennoch wusste ich: Sie versuchte, Si'eh von mir zu erzählen. Sie versuchte zu sagen: Da ist ein Dämon.
    Aber T'vril hatte sichergestellt, dass sie niemandem mein Geheimnis verriet, nicht einmal den Göttern.
    Si'eh seufzte angesichts der Versuche Serymns, zu sprechen. »Es interessiert mich nicht, was du zu sagen hast«, sagte er. Serymn schwieg und beobachtete ihn mit neu erwachter Abneigung. »Meinen Vater ebenfalls nicht. Er ist sehr zornig. Wenn ich du wäre, würde ich meine Kraft dazu benutzen, zu beten, dass er nicht in kreativer Stimmung ist.«
    Er machte eine träge, wegwerfende Handbewegung. Ich weiß nicht, ob ich die Einzige war, die die schwarze Energie wie eine Flamme aus seiner Hand hervorschießen sah. Sie wand sich eine Weile wie eine Schlange, bevor sie einen Satz nach vorne machte und Serymn mit Haut und Haaren verschluckte. Dann verschwand die Energie und mit ihr Serymn.
    Danach wandte Si'eh sich an uns.
    »Du bist also immer noch bei ihm«, sagte er zu mir.
    Ich war mir meiner Hand, die Sonnenscheins Hand hielt, nur allzu bewusst. »Ja«, antwortete ich. Ich hob mein Kinn. »Ich kenne ihn jetzt.«
    »Ach wirklich?« Si'ehs Blick richtete sich auf Sonnenschein und verweilte dort. »Irgendwie bezweifle ich das, sterbliches Mädchen. Nicht einmal seine Kinder kennen ihn noch.«
    »Ich sagte, ich kenne ihn jetzt«, sagte ich verärgert. Ich hatte es noch nie gemocht, wenn man mich von oben herab behandelte, ganz egal, wer das tat. Außerdem hatte ich in den letzten Wochen genug durchgemacht, um den Jähzorn eines Gottkindes nicht länger zu fürchten. »Ich weiß nicht, wie er vorher war. Diese Person gibt es nicht mehr; sie starb an dem Tag, als er die Lady tötete. Dies ist von ihm übrig geblieben.« Ich zeigte mit dem Kopf auf Sonnenschein. Seine Hand war erschlafft. Ich nahm an, vor Entsetzen. »Ich gebe zu, das ist nicht viel. Manchmal möchte ich ihn auch windelweich prügeln. Doch je mehr ich ihn kennenlerne, desto mehr erkenne ich, dass er kein hoffnungsloser Fall ist, wie ihr alle zu denken scheint.«
    Si'eh starrte mich eine Weile an, erholte sich aber schnell. »Du hast doch keine Ahnung.« Er ballte seine Fäuste. Ich wartete beinahe darauf, dass er mit den Füßen stampfte. »Er hat meine Mutter getötet. Wir alle sind an dem Tag gestorben — und er ist derjenige, der uns getötet hat. Sollen wir das vergessen?«
    »Nein«, sagte ich. Ich konnte nicht anders, er tat mir leid. Ich wusste, was es hieß, ein Elternteil auf eine so unfassbare Weise zu verlieren. »Natürlich könnt ihr das nicht vergessen. Aber ...« Ich hob Sonnenscheins Hand. »Schau ihn an. Sieht er so aus, als ob er die Jahrhunderte frohlockend verbracht hat?«
    Si'ehs Lippen kräuselten sich. »Also tut es ihm leid, was er getan hat. Jetzt, nachdem wir uns befreit haben und nachdem er für seine Verbrechen dazu verurteilt wurde, ein Mensch zu sein. Ach, wie reuevoll.«
    »Woher weißt du, dass er es vorher nicht bereut hat?«
    »Weil er uns nicht freigelassen hat!« Si'eh schlug sich mit der Hand vor die Brust. »Er ließ uns hier und gestattete den Menschen, mit uns so umzuspringen, wie es ihnen beliebte! Er versuchte, uns zu zwingen, ihn wieder zu lieben!«
    »Vielleicht sah er keine andere Möglichkeit«, sagte ich.
    »Wie bitte?«
    »Vielleicht war das nach seiner verrückten Tat die einzige Möglichkeit, die einen Sinn ergab, auch wenn das noch verrückter war. Vielleicht wollte er, dass die Zeit die Wunden heilte, auch wenn das unmöglich war. Selbst wenn er dadurch alles noch schlimmer machte.« Meine Wut war bereits verflogen. Ich dachte an

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