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Die Gefahr

Die Gefahr

Titel: Die Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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er verheiratet war, störte sie nicht im Geringsten. In gewisser Weise machte es die Sache nur noch spannender. Bevor sie sich eine gute Antwort einfallen lassen konnte, kam jedoch eine Frau aus McMahons Team in den Raum.
    »Das Sheriff-Department von New Kent County hat gerade angerufen«, berichtete die junge Frau atemlos. »Sie glauben, dass sie das Taxi und den Pickup gefunden haben.«

84
    VIRGINIA
    Der NEST-Helikopter schwebte etwa zehn Sekunden über der Garage und flog dann wieder weiter. Ein Deputy Sheriff im Regenmantel stand in der Zufahrt und verfolgte die Szene. Etwa eine Minute später kam ein zweiter Deputy, dann ein dritter, bis schließlich die ganze lange Zufahrt mit Streifenwagen, FBI-Dienstautos und Geländewagen zugeparkt war.
    Debbie Hanousek und ihr Search Response Team waren schon auf dem Weg, als vom Techniker an Bord des Hubschraubers die Meldung kam, dass man hier fündig geworden war. Sie trafen mit ihren zwei Suburbans ein und bahnten sich ihren Weg zwischen den vielen Autos hindurch. Als sie in die Nähe des Hauses kamen, wichen sie auf den Rasen aus, um direkt zur Garage zu fahren.
    Debbie Hanousek hatte ihre Tür bereits geöffnet, bevor der Wagen zum Stillstand kam. Sie schnappte sich ihre Baltimore-Orioles-Mütze vom Armaturenbrett, sprang aus dem Auto und lief über den tiefen Boden zur Garage. Nachdem sie sich zwischen den vielen Polizisten hindurchgekämpft hatte, sah sie schließlich den Anhänger. Sie wandte sich der Gruppe zu und sagte mit lauter Stimme: »Ich muss Sie alle ersuchen, mindestens dreißig Meter zurückzutreten.«
    Keiner der Männer hatte eine Ahnung, wer sie war, und anstatt sich von der Stelle zu rühren, starrten sie Debbie Hanousek nur an.
    »Leute, ich komme vom Energieministerium. Wir haben Grund zur Annahme, dass dieser Anhänger hochgiftiges Material enthält. Falls Sie noch vorhaben sollten, Kinder zu zeugen, sollten Sie in Ihrem eigenen Interesse zurücktreten.«
    Diesmal zeigte ihre Aufforderung sofort Wirkung. Alle Anwesenden entfernten sich, bis auf einen. Nachdem der Mann keine Uniform, sondern Shorts trug, nahm sie an, dass es sich um den Hausherrn handelte. »Sir, gehört das Haus Ihnen?«
    »Nein, es gehört meinen Eltern.«
    »Nun, ich muss Sie auch ersuchen, zurückzutreten.« Einer ihrer Techniker kam zu ihr gelaufen, einen Rucksack mit einem Gamma-Neutronen-Detektor auf dem Rücken. Hanousek zeigte auf den Anhänger. »Nimm das Ding unter die Lupe«, forderte sie ihn auf.
    Der Mann in Shorts hatte sich immer noch nicht von der Stelle gerührt. »Ich will wissen, was hier los ist«, beharrte er.
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen, weil ich es selbst nicht genau weiß. Aber Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie sofort zurücktreten.«
    »Ich bin heute Morgen mit meiner Familie gekommen. Meine Mom und mein Dad sind nicht da, obwohl der Wagen da ist. In der Garage steht ein Taxi und ein Pickup, und da drüben auch noch ein Anhänger. Ich habe drei kleine Kinder, die wissen wollen, wo ihre Großeltern sind, und diese vielen Polizisten machen ihnen große Angst.«
    Debbie Hanousek erkannte, dass sich der Mann nicht abwimmeln lassen würde. Sie nahm ihn am Ellbogen und führte ihn zum ersten Mann mit einer FBI-Windjacke, den sie sah. »Erzählen Sie dem Agenten alles, was Sie mir gerade gesagt haben, und beantworten Sie bitte seine Fragen.« Dann wandte sie sich dem FBI-Mann zu. »Ich möchte, dass Sie alles, was er Ihnen sagt, direkt an Assistant Director McMahon in der CT Watch weitergeben.«
    Hanousek kehrte zum Anhänger zurück und stöpselte ihren Ohrhörer und das Mikrofon in ihr abhörsicheres Handy ein. Dann rief sie rasch ihren Chef an, der sich sogleich meldete und sie um einen Lagebericht bat.
    »Es scheint der Anhänger zu sein«, berichtete sie. »Wir überprüfen ihn gerade mit dem Gamma-Neutronen-Detektor.«
    Der Techniker beendete gerade seine Überprüfung und meldete: »Gamma fünf, Neutronen drei.«
    Hanousek gab die Werte an Reimer weiter.
    »Das ist etwas niedriger, als ich erwartet habe.«
    »Na ja, es könnte sein, dass sie es abgeschirmt haben«, meinte Hanousek.
    Plötzlich hörte sie eine Stimme am Telefon, die sie nicht erkannte. »Paul, was ist los?«, fragte sie.
    »Debbie, Mitch Rapp von der CIA und Skip McMahon hören mit.«
    »Das ist der gesuchte Anhänger, nur ist die Strahlung nicht so stark wie erwartet«, wiederholte sie für die beiden anderen Männer.
    »Was heißt das genau?«, fragte Rapp.
    »Sie haben das

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