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Die Gefangene des Elfen 2: Insel des Vergessens (Elven Warrior Series) (German Edition)

Die Gefangene des Elfen 2: Insel des Vergessens (Elven Warrior Series) (German Edition)

Titel: Die Gefangene des Elfen 2: Insel des Vergessens (Elven Warrior Series) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Court
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Behutsam nahm er ihr Gesicht zwischen seine Hände. Dann beugte er den Kopf und küsste sie so leicht, dass sein Mund sie nur zart berührte. Ihr Atem vermischte sich. Er schloss die Augen, bevor er anfing, sie mit den Lippen zu streicheln, erst ihren Mund liebkoste, dann auch ihr Kinn, ihre Nasenspitze, beide Wangen und zuletzt ihre Augenlider.
    Er wandte sich wieder ihrem Mund zu, saugte kurz an ihrer Unterlippe und knabberte ein wenig daran, bevor er sie mit seiner Zunge dazu brachte, ihm Einlass zu gewähren. Seine Berührung war nie zuvor so zärtlich gewesen. Sie fühlte seine männliche Begierde unter der Oberfläche brennen, doch dieses Mal küsste er sie mit tiefer Zuneigung und Gefühl, zeigte ihr, wie kostbar sie für ihn war.
    Er beugte ihren Rücken in seinen Armen, als sein Kuss leidenschaftlicher wurde. Dennoch wurde er nicht durch bloße Lust dazu angetrieben - vielmehr von Zuneigung und Bewunderung, so verzaubert war er von ihrem Liebreiz. Ihr langes, dunkles Haar ergoss sich über die Ärmel seines Rocks und vermischte sich mit seinen blonden Strähnen. Die Berührung des Elfs war so rein, so liebevoll, dass sie Tränen in ihre geschlossenen Augen trieb. Instinktiv wusste Igraine, dass sie gerade eine Seite an ihm sah, die er nicht mit jeder beliebigen Frau in seinem Bett teilen würde. Vielleicht hatte er sogar noch nie jemanden auf diese Weise geküsst. Sicher war es dumm von ihr, so etwas zu denken - immerhin hatte er in seinem langen Leben sicher viele Frauen geliebt. Doch der Blutbund vereinte sie weitaus stärker, als sie erwartet hatte. Manchmal musste sie nicht einmal mehr erraten, was er gerade dachte oder fühlte. Sie wusste es einfach.
    Als sie sich wieder trennten, war es Igraine, die sich schwer atmend von ihm löste. Ihre Hände glitten unter sein weiches Hemd, teilten den lose verschnürten Stoff über seiner breiten Brust. Sie begann, kleine Küsse auf seiner Haut zu verteilen, fühlte seinen kräftigen Herzschlag unter ihrer Wange. "Ich will dich, mein Prinz", flüsterte sie und begann, seinen Hals zu küssen.
    Elathan stöhnte, nicht nur vor Verlangen, sondern auch unter der Anstrengung, sich in ihrer Gegenwart zurückzunehmen. "Ich wünsche mir nichts mehr, als dich auf der Stelle zu lieben, mo ghrá . Doch ich führte dich nicht nur hierher, um dir diesen Ort zu zeigen. Ich möchte, dass du jemanden kennenlernst. Sagen wir, er ist ein alter Freund. Und wir haben noch einen langen Weg vor uns, wenn wir ihn treffen wollen, bevor er bei Einbruch der Nacht jagen geht." Er streckte die Hand aus und deutete auf den Wasserfall am anderen Ende der Schlucht. "Unser Ziel liegt dort."
    Er küsste sie noch einmal, drückte sie gegen seinen Körper, um sie seine Erregung spüren zu lassen. Dann drehte er sie im Sattel herum, ergriff die Zügel und trieb Ahearn an, um den langen Abstieg in die Schlucht zu beginnen.
    Igraine warf nur einen flüchtigen Blick auf den tödlich steilen Abhang und schloss die Augen. Sie holte tief Luft, bevor sie sich entschlossen an seinem Arm festklammerte.
    "Ich hoffe, du bist ein guter Reiter, Elf", sagte sie.

 
     
      
     
    4. Kapitel
    Alte Freunde
     

    Als sie schließlich die andere Seite der Schlucht erreichten, war es schon fast dunkel. Beim Abstieg in den grünen Abgrund war Igraine vor Angst übel geworden. Sie war sogar zu schwach, um sich gegen die spöttischen Bemerkungen des Prinzen zu wehren, nachdem sie seine Fähigkeiten als Reiter infrage gestellt hatte. Mit einem zweideutigen Grinsen versprach er, ihr seine Reitpraktiken später persönlich zu demonstrieren, während er Ahearn mit Leichtigkeit den bewaldeten Berg hinuntermanövrierte.
    "Höhenangst, Menschenfrau?", fragte er. Obwohl er sie aufzog, schlang er den Arm enger um ihre Taille, versicherte ihr stumm, dass er sie nicht fallen lassen würde.
    Nachdem sie abgestiegen waren, ließen sie das Pferd frei laufen und standen am Ufer des Flusses. Auf der anderen Seite sammelte sich der Wasserfall in einem großen Wasserbecken, und feiner Nebel stieg daraus empor. Das donnernde Rauschen ertränkte all die anderen Geräusche. Igraine blickte zu Elathan auf und zuckte mit den Schultern, um ihn zu fragen, wohin sie nun gehen sollten. Der Elf nickte in Richtung des Wasserfalls und begann, sie durch eine flache Stelle des Flusses zu führen, wo einige große Felsbrocken aus dem Wasser ragten und eine natürliche Brücke bildeten. Die Steine waren glitschig, und dankbar nahm sie die ausgestreckte

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