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Die Gefangene des Elfen 2: Insel des Vergessens (Elven Warrior Series) (German Edition)

Die Gefangene des Elfen 2: Insel des Vergessens (Elven Warrior Series) (German Edition)

Titel: Die Gefangene des Elfen 2: Insel des Vergessens (Elven Warrior Series) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Court
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ich ihn für den Schaden bezahlt habe, den du angerichtet hast. Wie auch immer, sag ihm, ich wünsche sein bestes Zimmer, und es soll sauber sein. Finde ich auch nur eine Wanze in meinem Bett, so ziehe ich ihn persönlich zur Verantwortung. Und erkläre ihm auch, dass ich auf seine Diskretion vertraue. Hier." Er zog einen kleinen Lederbeutel hinter seinem Gürtel hervor und warf ihn Calatin zu. "Das sollte dafür sorgen, dass er kein Wort über unsere Anwesenheit verliert. Ich erinnere mich noch an seine Vorliebe für sinnloses Geschwätz."
    Calatin verabschiedete sich, und mit einem breiten Grinsen und Augenzwinkern in Igraines Richtung ritt er den Hügel hinab, geradewegs in das Meer aus blauem Gras. Igraine hielt den Atem an, doch als sie zu erkennen versuchte, ob das Wesen im Gras dem Elfen gefolgt war, sah sie, dass dieser bereits am Horizont verschwunden war.
    "Er ist der schnellste Reiter, den ich kenne. Wir werden deutlich länger brauchen, um das Gasthaus zu erreichen, denn Ahearn muss uns beide tragen", merkte Elathan an, als er das Pferd in schnellen Galopp trieb. Igraine klammerte sich an seinen Arm, als sie die trügerische Ruhe der Ebene durchbrachen. Sie lag so ungestört vor ihnen und offenbarte nicht einen Hinweis auf ihre tödlichen Bewohner. Doch nichts geschah, und auch die seltsame Gestalt sah sie nicht mehr im Gras umherwandern.
    Für eine lange Zeit, die ihr wie Stunden vorkam, ritten sie durch die Felder. Der Prinz hielt sich ruhig, sein Blick auf einen fernen Punkt über ihrem Kopf gerichtet. Er schien wieder mit Gedanken und Erinnerungen beschäftigt zu sein, die sie sich nicht einmal vorstellen konnte. Sie hielt es für das Beste, ihn nicht zu stören, genoss aber seine tröstliche Nähe. Nach einer Weile allerdings fiel ihr auf, dass der klare, blaue Himmel dunkler geworden war, und der Wind fühlte sich kalt auf ihrer Haut an. Er war keine sanfte Brise mehr, vielmehr ein Heulen über dem Gras, das nun einen tiefen, dunklen Blauton angenommen hatte. Elathan fühlte ihre Besorgnis und nickte.
    "Du hast recht, Igraine. Bald wird die Nacht hereinbrechen, und ich denke, wir schaffen es nicht vor Sonnenuntergang zum Gasthaus. Ich fürchte, wir werden die Nacht hier im Freien verbringen müssen. Siehst du diesen großen Felsen? Er wird uns ein gewisses Maß an Schutz bieten. Er ist noch weit, aber wir sollten ihn gerade rechtzeitig erreichen, um ein Feuer anzuzünden, bevor sie herauskommen."
    Igraine musste ihn nicht fragen, wer "sie" waren. "Die Grasdämonen", flüsterte sie. Umgehend bereute sie, die Worte laut ausgesprochen zu haben, denn gerade in diesem Augenblick sah sie zu ihrer Linken, wie sich in einiger Entfernung etwas unter der Grasoberfläche bewegte.
    Die Dunkelheit legte sich so zügig über die Ebene, dass sich Igraine fragte, ob sie einige Minuten geschlafen oder den Sonnenuntergang einfach nicht bemerkt hatte. Doch Ahearn brachte sie sicher zu dem Felsen, der dort auf sie wartete. Er war das einzige massive Objekt in diesem Meer aus trügerisch weichem, blauen Gras. Ein Teil des Steins bildete einen Überhang - gerade groß genug, um ihnen beiden einen begrenzten Schutz vor den eisigen Winden zu bieten, die nun über die Ebene peitschten und ihr die Erscheinung einer unruhigen See verliehen.
    Elathan sprang ab, sowie sie die Felsformation erreicht hatten, und zog Igraine mit sich zu Boden. Das Pferd schnaubte mit angelegten Ohren. Sogar Ahearn schien die Gefahr zu spüren, die von allen Seiten näher rückte. Wortlos bedeutete der Prinz Igraine, hinter seinem Rücken zu bleiben, bevor er Worte in seiner Sprache vor sich hinmurmelte. Nach einiger Zeit entsprangen goldene Flammen den Händen des Prinzen. Igraine schrie vor Überraschung auf, als sich ein Feuerkreis um sie entzündete. Doch dann erkannte sie, dass Elathans Magie diesen Ring als Schutz geschaffen hatte. Nahtlos umschloss er sie beide und Ahearn. Das Pferd stampfte nervös auf, bewegte sich näher an den Felsen heran und presste seine zitternde Flanke an den harten Stein.
    "Rücken an Rücken, Igraine", sagte Elathan und zog sein Schwert. "Egal, was geschieht, bleib im Kreis. Sobald sie unsere Gegenwart riechen, werden sie uns angreifen. Feuer ist das Einzige, vor dem sich diese Kreaturen fürchten, denn es schadet dem Gras. Sie haben sich so gut an ihre Umgebung angepasst, dass sie nirgendwo sonst existieren können."
    Wortlos nickte sie und zog ihr eigenes Elfenschwert aus der Scheide. Sollte der Prinz fallen, so

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