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Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition)

Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition)

Titel: Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Court
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doch es gelingt ihnen." Ein tiefes, heiseres Geräusch löste sich aus seiner Brust, beinahe wie ein Knurren. "Der Menschen wegen habe ich mein Volk, die Gunst meiner Familie und meinen Thron verloren. Einst liebte ich die Menschen wie Brüder, weil ich glaubte, dass die Welt für uns alle groß genug sei. Ich vertraute darauf, sie würden den Waffenstillstand achten, für den die Fae so viele Leben opferten. Aber ihr verrietet uns. Ihr könnt einfach nicht anders. Es liegt in eurer Natur."
    Sie seufzte, als sie seine Zunge auf der empfindlichen Stelle unter ihrem Ohr fühlte, wo sie sanft auf ihrer Haut kreiste. Es war, als wolle er sie erst kosten, bevor er sie lebendig verspeiste. Seine Schönheit, seine verführerische Stimme - all dies gehörte zu den typischen Gewohnheiten eines Raubtieres, das seine Beute in ein falsches Sicherheitsgefühl einlullt, bevor es sie ohne Reue tötet.
     Keine Reue, dachte sie. Wie friedlich musste es sein, ohne Reue handeln zu können. Wenn nur sie ihn überzeugen konnte, dass nicht alle Menschen so niederträchtig waren, wie er sie beschrieb, aber sie versuchte es gar nicht erst. Er würde durch einfache Worte nicht überzeugt. Und vielleicht hatte er schließlich recht.
    Seine Stimme klang nun sehr sanft, was ihn noch gefährlicher klingen ließ als zuvor. "Die Menschen verdienen den Tod, alle von ihnen. Es ist mir gleichgültig, ob sie sich selbst oder ihre Welt zerstören. Aber bevor das geschieht, werde ich jeden Menschen leiden lassen, der es wagt, in meine Reichweite zu kommen. Es ist das einzige Vergnügen, das mir noch im Leben geblieben ist. Ich werde sie für das, was sie meinem Volk angetan haben, bezahlen lassen."
    Seine Lippen wanderten tiefer, entlang an ihrem Hals, wo das Blut schnell in ihrer Arterie pochte. Sie fühlte, wie seine Zähne genau dort ihre Haut streiften.
    Elathan schien ihre Angst zu genießen. "So warm. So lebendig", murmelte er. "Und dennoch bist du zum Sterben verdammt, mit jedem deiner Atemzüge." Seine Stimme berührte sie wie ein Streicheln auf ihrer Haut, beinahe liebevoll. Igraine bemerkte, dass sie tatsächlich aufgehört hatte zu atmen. Aufkeuchend schnappte sie nach Luft. Es ließ sie nur noch mehr von seinem unbeschreiblichen Duft einatmen. Verdammt, sie war so heiß, so bereit für ihn. Sie stöhnte leise auf, bevor sie sich beherrschen konnte. Ein heiseres, ungewohntes Geräusch in der Dunkelheit drang an ihre Ohren. War es möglich, dass der Elf gerade gelacht hatte?
    Sie hatte nicht damit gerechnet, was daraufhin geschah. Wenn er sie angegriffen hätte, um sie zu töten, wäre sie nicht sonderlich überrascht gewesen. Doch der Elf bewegte sich so schnell, dass sie nicht sofort begriff, was mit ihr geschah.
    Während er noch immer ihre Hände über ihrem Kopf gefangen hielt, zog er sie mit seinem freien Arm näher an sich heran, bis nur noch eine dünne Lage Stoff ihre Körper voneinander trennte. Er hielt sie so eng an sich gepresst, dass es beinahe schmerzte, aber es war ihr gleichgültig. Das Atmen fiel ihr ohnehin schwer.
    Unvermittelt ließ er ihre Handgelenke los, um seine Finger in ihre Locken zu flechten. Er hob eine ihrer kastanienbraunen Strähnen an sein Gesicht und rieb sie an seiner Wange. "Wunderschön", murmelte er leise. Dann ergriff er eine Handvoll ihres Haares in ihrem Nacken und zwang sie, den Kopf zurückzulegen. Sie saß in der Falle. Wie gebannt starrte sie ihn in der Finsternis an, während der Prinz den Kopf senkte, um von ihren Lippen Besitz zu ergreifen.
    Und dann küsste er sie. Seine Lippen waren nicht sanft, sondern erobernd, so wie der Krieger in ihm. Der Prinz bat um nichts. Er unterwarf sie einfach, nahm, was sein war. Zuerst war sein Kuss fordernd, beinahe brutal, und er hielt sie so fest, dass sie nicht hätte flüchten können, selbst wenn sie es gewollt hätte. Er beherrschte sie völlig, ließ keinen Zweifel daran, dass sie nun ihm gehörte. Als er sie noch näher an seinem Körper heranzog, konnte sie das wütende Pochen seines starken Herzens fühlen, und die Hitze, die von seiner Haut ausging.
    Sie fühlte sich seltsam schwach in seinen Armen, wie eine hilflose Beute. Nach einer Weile öffnete er ihre Lippen mit seinen und begann, sie zu kosten, ihren Mund mit seiner Zunge verführerisch zu erforschen. Es war erstaunlich, wie wunderbar sich seine Zunge anfühlte, weich wie Samt, obwohl sie kaum merklich rauer war als bei einem menschlichen Mann. Igraine seufzte und schmolz in seine Arme. Sie

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