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Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition)

Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition)

Titel: Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Court
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gleiten und ihre Brüste streicheln.
    Igraine reagierte instinktiv. Sie griff über ihre Schulter und zog das Elfenschwert, das Elathan ihr gegeben hatte. Es überraschte den Zentauren, die scharfe Klinge an seinem Hals wiederzufinden und ein kleines Blutströpfchen über seine sonnengebräunte Brust laufen zu sehen. Er blickte an sich hinab, ein fassungsloser Ausdruck in seinem Gesicht. Tatsächlich aber schien ihr Angriff ihn zu amüsieren. Ihre Gegenwehr schien seine Begierde gestärkt zu haben, anstatt ihn zu verjagen.
    "Du bist eine hitzige, kleine Menschenfrau", sagte er in höhnischem Ton. "Es wird mir eine Freude sein, dich zu nehmen. Elathan kann dich danach haben, falls du ihn noch interessierst. Doch stets wird er dann meinen Duft zwischen deinen Schenkeln riechen." Ein breites Grinsen vereinnahmte das Gesicht des Zentauren. "Nie wird er vergessen, dass ich dich zuerst hatte."
    In einer einzigen flinken Bewegung zog er sein eigenes Schwert vom Rücken und griff so stürmisch an, dass sie ihre Waffe fallen ließ. Igraine sprang ihr nach und stürzte auf den Waldboden, doch der Aufschlag trieb ihr die Luft aus den Lungen. Zügig rollte sie sich zur Seite und schaffte es, das Schwert zu ergreifen. Aus den Augenwinkeln sah sie ihn seine Waffe erheben, nunmehr zornentbrannt und zweifellos darauf aus, sie zu töten. Ohne nachzudenken, schwang sie ihr Schwert und schlitzte die Flanke des Zentauren auf. Eine Blutfontäne drang empor und färbte schon bald die Blätter am Waldboden tiefrot.
    Das hatte sie nicht erwartet. Aegis erhob sich auf die Hinterbeine und trat ihren Kopf so heftig, dass sie zu Boden geworfen wurde. Ihr Blick verschwamm umgehend, und sie konnte kein Glied bewegen, als sie ihn das Schwert zum Todesstoß erheben sah.
    In diesem Augenblick durchbohrte ein helles, metallisches Geräusch die Nacht, und Aegis' rechter Arm flog durch die Luft, abgetrennt von seinem Körper. Das Schwert in einer Hand, den Speer in der Anderen, hatte sich Elathan aus dem Sattel des Pferdes katapultiert und dem Zentauren entgegengeworfen, um ihn mitten in der Luft anzugreifen. Aegis fiel auf die Knie, und seine linke Hand drückte gegen den blutenden Stumpf, den Elathans Schwert zurückgelassen hatte.
    Elathan thronte über ihm, seine Augen rotglühend vor Wut. "Was hast du ihr angetan?" zischte er mit bedrohlich tiefer Stimme.
    "Nur, wonach sie gebettelt hat", spuckte der Zentaur hervor, zeigte verblüffende Tapferkeit im Angesicht des sicheren Todes. Elathans Finger schlossen sich enger um den Schaft des Schwertes.
    "Elathan, nicht!" Igraine warf sich zwischen die beiden Unsterblichen. Der Elf erzitterte vor unkontrollierbarem Zorn, seine Brust wuchtig unter dem Versuche, sein Gemüt zu kontrollieren. Sie legte eine Hand an Elathans Wange und ließ ihn in ihre Augen blicken. "Ich bin unverletzt. Sie mich an."
    Nur für einen kurzen Moment blickte er sie an, doch sie wusste, dass er erkannt hatte, dass sie die Wahrheit sagte. Wie eine alte Kriegerstatue stand der Prinz über seinem Feind, in der Hand den Speer erhoben. "Zentaur, du hast entgegen meinen Befehlen gehandelt. Ich habe dich schwören lassen, du würdest Lady Igraine beschützen. Stattdessen wolltest du sie gegen ihren Willen nehmen, und als sie nicht einwilligte, da versuchtest du gar, sie zu töten. Das ist Hochverrat, und die einzige Strafe ist der Tod."
    "Sogar, wenn er zuvor mein Leben gerettet hat?", fragte Igraine sanft. Sie berichtete Elathan, was im Moor geschehen war.
    Elathan musterte den verletzten Zentauren nachdenklich. Dann trat er plötzlich zurück, blickte mit offener Abscheu finster auf Aegis hinab. "Du wirst leben, doch nur, da Lady Igraine erwartet, dass ich dich verschone. Kehre zu deinen Brüdern zurück und lasse sie deine Wunden versorgen. Überlebst du, so wirst du diesen Wald verlassen und zeit deines Lebens aus Fearann verbannt sein. Es wird interessant, zu sehen, wie eine Kreatur wie du versucht, sich in der Welt der Menschen zu verstecken. Greifen sie dich auf und bringen dich in eines ihrer Laboratorien, so wirst du wünschen, ich hätte dich zuerst getötet."
    Aegis forderte sein Glück nicht heraus. Er ergriff seinen abgetrennten Arm und verließ die Lichtung, ohne ein einziges Mal zurückzublicken.
    In diesem Augenblick ging im Osten die Sonne auf, badete die Lichtung im sanften Licht des frühen Morgens. Elathan wandte sich an Igraine und musterte kurz ihr Gesicht. Dann hob er den Speer und drückte die scharfe Spitze gegen

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