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Die geheime Waffe

Die geheime Waffe

Titel: Die geheime Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marni
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Innentasche, in der sich der USB-Stick mit den Plänen befinden musste.
    Als er ihn endlich fand und an sich nehmen konnte, schlugen um ihn herum bereits die Kugeln ein. Er hechtete hinter einen zertrampelten Blumenhügel, der ihm eine minimale Deckung bot. Dabei sah er, dass Blut von seinem Arm über die MP tropfte. Das war’s wohl, dachte er und nahm sich vor, so viele seiner Gegner wie möglich mitzunehmen.
    Da klangen hinter ihm Schüsse auf, und die anstürmenden Freischärler fielen im Kugelhagel. Verblüfft drehte er sich um und sah eine Gruppe belgischer Fallschirmjäger heranstürmen.
    Diese schlossen zu Torsten auf und trieben Eegendonks Männer zurück. Ihr Anführer im Rang eines Hauptmanns winkte kurz zu Renk herüber. »Wir haben gesehen, wie Sie den Kerlen eingeheizt haben. Ihr Gewehr ist verdammt gut. Damit können Sie uns den Weg bahnen!«
    »Keine Munition mehr!«, gab Torsten zurück und stieß ein volles Magazin in seine MP.

FÜNF
    N achdem Renk abgesprungen war, drückte Henriette den Gashebel nach vorne, um wieder schneller zu werden. Doch da begann der Motor der Hawker Fury zu stottern.
    »Was ist los?«, rief Jef erschrocken.
    Henriette entblößte die Zähne zu einem freudlosen Lächeln. »Wie es aussieht, stecken wir in Schwierigkeiten, Kumpel. Der Treibstoff ist alle!«
    Kaum hatte sie die Worte hervorgestoßen, fiel der Motor ganz aus. Henriette versuchte, die alte Fury noch ein paar Meter in der Luft zu halten, um wenigstens den Park hinter sich lassen zu können, doch der Boden kam rasend schnell näher. Das Fahrwerk prallte auf und wurde abgerissen. Jef wurde von der Tragfläche geschleudert, während Henriette nach vorne flog und den Steuerknüppel schmerzhaft in den Solarplexus bekam.
    Ein paar Meter weiter bohrte sich der Doppeldecker mit der Spitze in den Boden, überschlug sich und wurde von zähem Gebüsch aufgefangen. Sofort nahmen Freischärler die Maschine unter Feuer. Henriette, die kopfüber in ihrem Sitz hing, sah sich schon hilflos eingeklemmt, während die Einschläge näher kamen. Erschrocken zerrte sie an den Sicherheitsgurten und plumpste im nächsten Moment zu Boden. Dabei kam ihre Kehrseite schmerzhaft mit ihrer MP in Berührung.
    Sie rollte zur Seite, packte die Waffe und sah, dass Jef auf sie zurobbte. Er hielt seine Maschinenpistole umklammert, erwiderte aber das Feuer nicht, obwohl nicht weit von ihnen Gegner auftauchten.
    Henriette gab einen kurzen Feuerstoß ab und sah einen der Freischärler fallen. »Wir müssen zum Schloss, sonst haben uns die Kerle gleich!«, rief sie Jef zu und sprang auf. Dabei konnte
sie nur hoffen, dass die Verteidiger von Laeken sie nicht ebenfalls für Angreifer hielten und auf sie schossen.
    Jef folgte ihr stumm. Haken schlagend rannten sie auf das Schloss zu, das keine hundert Meter vor ihnen aufragte.
    Nach einigen Schritten warf Henriette sich zu Boden, rollte sich zweimal um die eigene Achse und gab einen Feuerstoß auf ihre Verfolger ab. Ob sie traf, konnte sie nicht sagen, doch wenigstens hatte sie sich und Jef ein paar lebenswichtige Sekunden Zeit verschafft. Jef tat es ihr gleich und feuerte dabei sein ganzes Magazin leer.
    »Renn!«, schrie Henriette und stürmte weiter. Sie sah, wie eine der Türen des Schlosses geöffnet wurde. Gleichzeitig schlug den Angreifern aus etlichen Fenstern ein Feuerhagel entgegen, der ihr und Jef die Möglichkeit gab, die letzten Schritte zurückzulegen und durch die Tür zu schlüpfen.
    Ein belgischer Offizier schlug diese sofort hinter ihnen zu. »Sie haben sich einen seltsamen Ort für Ihre Luftakrobatik ausgesucht«, sagte er grinsend zu Henriette.
    Diese salutierte. »Leutnant von Tarow, deutsche Luftwaffe! «
    »Ich will ja nichts sagen, aber das war nicht unbedingt der modernste Kampfbomber, den Sie eben geflogen haben. Außerdem wusste ich nicht, dass ihr Deutschen neue Uniformen habt«, antwortete der Belgier mit einem Seitenblick auf Henriettes hautengen, schwarzen Dress.
    »Sondereinsatz«, antwortete diese und feuerte durch das zerschossene Fenster auf einen Freischärler, der sich zu nahe herangewagt hatte. Jef erhielt von einem anderen Soldaten ein frisches Magazin und schoss jetzt ebenfalls auf die Männer, die er vor ein paar Wochen noch seine Freunde genannt hatte.
    Mitten in das Feuergefecht platzte eine junge Polizistin mit einem Mobiltelefon. »Herr Leutnant! Ihre Schwester ist in der Leitung.«
    »Verdammt, ich habe jetzt keine Zeit!«, fluchte der Offizier,
packte aber das

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