Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die geheime Waffe

Die geheime Waffe

Titel: Die geheime Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marni
Vom Netzwerk:
…« Der Rest erstarb ihm auf den Lippen, als er die beiden Männer mit Maschinenpistolen auf den Tragflächen entdeckte.
    »Achtung, Feind!«, schrie er, während er seine Pistole
herauszog und hektisch feuerte. Doch schon nach wenigen Schüssen warf er sich zu Boden, um nicht von dem tieffliegenden Flugzeug erwischt zu werden. Im selben Augenblick sprang einer der beiden Männer ab, rollte ein Stück über den Rasen und riss gleichzeitig die MP hoch.
    Jasten sah, wie deren Mündung Feuer spuckte, und spürte die Einschläge. Zeitlupenhaft richtete er seine Pistole auf den Mann, doch als er den Zeigefinger krümmen wollte, fehlte ihm die Kraft dazu. Er sah noch, wie der Boden auf einmal näher kam. Dann war es vorbei.

VIER
    D er Aufprall hatte Torsten die Luft aus den Lungen gepresst. Die Seite mit der von Rechmanns Tritt angeknacksten Rippe schmerzte höllisch, doch Arme und Beine waren heil geblieben, und er hatte einen Angreifer mit einer kurzen Stoßsalve erwischt. Doch als er sich jetzt auf die Beine kämpfte und die MP auf Sedersen richten wollte, stand dieser breitbeinig vor ihm und hielt das SG21 im Anschlag.
    »Sie sind entschieden lästig, Renk«, sagte er und drückte ab.
    Torsten hechtete beiseite, doch trotz der kurzen Entfernung machte das Geschoss einen Bogen auf ihn zu. Im letzten Augenblick riss er den linken Arm hoch und empfand einen heftigen Schlag und ein höllisches Brennen. Dennoch zog er mit der anderen Hand den Abzugshebel der MP durch. Die Einschläge trafen Sedersen in beiden Oberschenkeln. Während der Mann mit einem Aufschrei in die Knie sank, trat Torsten auf ihn zu und prellte ihm das Gewehr aus der Hand.
    »Das nehme ich sicherheitshalber an mich. Und ich hätte auch gerne den USB-Stick mit den dazugehörenden Daten.«
    Sedersen starrte ihn mit verzerrter Miene an und verfluchte
Eegendonk und dessen Männer, die ein ganzes Stück von ihm entfernt den Ring um das königliche Palais immer enger zogen und ihn allein zurückgelassen hatten.
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden.«
    Zwar hatte Torsten das SG21 noch nie in der Hand gehalten, dennoch hatte er keine Probleme damit, die Waffe durchzuladen. Die Mündung wanderte auf Sedersen zu, und der blaue Laserpunkt zeigte genau auf dessen Stirn.
    »Her mit den Daten!«
    Der Schmerz in den Beinen ließ Sedersen aufstöhnen, doch er gab nicht auf. »Lassen Sie uns wie vernünftige Menschen miteinander reden. Diese Waffe ist ein Vermögen wert. Ich weiß nicht, was Sie verdienen, aber ich kann Ihnen eine Million geben – pro Jahr! Sie müssen mir nur helfen. Wenn Sie es nicht tun, verblute ich.«
    »Sie haben zwei gesunde Arme, mit denen Sie sich selbst verbinden können. Ich habe anderes zu tun.« Torsten war nicht entgangen, dass sich ein Trupp der Verteidiger in einem Seitenflügel des Schlosses in höchster Gefahr befand, und er nahm Sedersen die Brille mit dem Zielbildschirm ab. Die Schärfe des Bildes vor seinem rechten Auge überraschte ihn. Selbst auf die Entfernung konnte er die Freischärler so deutlich erkennen, als stünden sie direkt vor ihm.
    Er nahm einen der Männer am MG ins Visier und drückte ab. Der Kerl flog wie von einem harten Schlag getroffen nach vorne und blieb reglos liegen. Mit grimmiger Befriedigung lud Torsten durch und feuerte erneut. Ein zweiter Freischärler wurde getroffen, dann ein dritter.
    Sedersen sah es mit knirschenden Zähnen und kroch trotz seiner Verletzung auf die Stelle zu, an der Jastens Pistole im Gras lag. Er hatte sie fast schon in der Hand, als Torsten sich umdrehte und mit zwei schnellen Schritten bei ihm war.
    »Das wollen wir doch lieber sein lassen.« Mit einem Fußtritt beförderte er die Pistole aus Sedersens Reichweite.
Gleichzeitig stieß er mit dem Kolben zu, um Sedersen endgültig auszuschalten.
    Während dieser bewusstlos zurücksank, nahm Torsten die Pistole an sich und steckte sie in seinen Beutel. Dann lud er das SG21 mit den letzten Patronen, die er fand, und nahm die Freischärler erneut unter Feuer.
    Die hatten mittlerweile begriffen, dass ein Feind in ihrem Rücken aufgetaucht war, und ein Trupp von zwanzig, dreißig Kerlen machte kehrt. Torsten feuerte die letzten Patronen des SG21 ab. Dann warf er sich das Gewehr über die Schulter, wechselte das abgeschossene Magazin seiner MP gegen ein volles aus und rannte zu Sedersen. In aller Eile öffnete er dessen Gürtel. Während er mit einer Hand auf die anstürmenden Gegner schoss, tastete er mit der anderen nach der

Weitere Kostenlose Bücher