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Die geheime Waffe

Die geheime Waffe

Titel: Die geheime Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marni
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will mir die Informationen über diesen Gans ansehen. Wenn er wirklich der Schurke ist, für den Sie ihn halten, hat er unsere Leute umgebracht und die Halle in Brand gesetzt, um alle Spuren zu beseitigen.«
    »Tun Sie das in Ihrem Büro. Ich brauche meinen Computer selbst. Halt!«, rief Wagner, als Renk sich umdrehte und die Tür öffnen wollte. »Zuallererst setzen Sie sich in Ihr Auto und fahren nach Suhl. Sehen Sie sich alles an und suchen Sie nach Spuren. Ihr Wagen ist übrigens wieder repariert und daher wie neu.«
    »Und was ist mit meinem Führerschein?« Torsten hoffte bereits, das begehrte Stück Plastik zurückzubekommen.
    Sein Vorgesetzter schüttelte den Kopf. »Ich habe Ihnen Leutnant von Tarow nicht ohne Grund zugeteilt. Sie werden sich in den nächsten sechs Monaten von ihr chauffieren lassen. «
    Torstens Antwort war äußerst grob, doch Wagner ging nicht darauf ein, sondern starrte angespannt auf seinen Bildschirm.

VIERZEHN
    T orsten traf Henriette bei Petra. Die beiden Frauen schienen sich gut zu verstehen, denn ihr Gelächter drang bis auf den Flur.
    »Leutnant, packen Sie alles zusammen, was Sie für die nächsten drei oder vier Tage brauchen. Ich will Sie in einer halben Stunde unten am Fuhrpark sehen. Sie können doch Auto fahren, oder?«
    »Torsten ist vor ein paar Wochen seinen Führerschein losgeworden und braucht daher einen Chauffeur«, klärte Petra Henriette auf.
    Torsten drohte ihr mit der Faust, doch sie drehte ihm den Rücken zu und griff zur Tastatur. »Tz, tz! Du willst doch sicher, dass ich ein paar Sachen für dich herausfinde. Oder etwa nicht?«
    Torsten musste trotz der beängstigenden Nachrichten, die er von Wagner erfahren hatte, lachen. »Dir kann man wirklich nichts vormachen. Ich brauche dringend alle Informationen, die du auf die Schnelle über die Waffenfabrik in Suhl zusammentragen kannst, in der das SG21 gebaut worden ist, sowie über deren Chefingenieur Gans. Außerdem interessieren mich die Leute, die gestern Nacht in der Fabrik Wache gehalten haben. Solltest du überdies etwas über diese Randale in Suhl herausfinden, hätte ich auch nichts dagegen.«
    »Und das alles in einer halben Stunde? Wie stellst du dir das vor?« Noch während sie es sagte, huschten Petras Finger über die Tasten.
    »Warum meinst du, habe ich dich gefragt? Von den anderen hier im Bau schafft das keiner!«
    »Ist das ernst gemeint?«, hakte Petra nach.
    Torsten nickte mit einem herzerweichenden Augenaufschlag. »Zutiefst ernst! Du bist nun einmal die Beste.«

    Obwohl Petra nicht daran zweifelte, dass sie ein Genie war, lächelte sie erfreut und wies dann mit dem Kopf zu Tür. »Verschwinde und lass mich arbeiten! Ich bin in einer halben Stunde beim Fuhrpark und bringe dir alles, was ich herausgefunden habe, auf einer SD-Karte. Beeil dich aber, sonst bin ich schneller dort als du.« Damit hatte sie Torsten bereits vergessen und verschmolz mit ihrem Computer zu einer unschlagbaren Einheit.
    Torsten machte nicht den Fehler, Petra noch einmal zu stören. Leise ging er hinaus und in sein Büro. Leutnant von Tarows Laptop war bereits verschwunden und ihr Drehstuhl korrekt unter den Schreibtisch geschoben.
    »Die hat anscheinend einen Ordnungsfimmel!«, brummte Torsten und fragte sich, weshalb die Frau nicht bei einer Putzfirma angeheuert hatte. Verärgert, weil seine Gedanken sich mit seiner neuen Kollegin befassten und nicht mit dem Problem, das er zu untersuchen hatte, packte er alles zusammen, was er für notwendig hielt. Zuletzt schulterte er die Laptoptasche und wandte sich zum Gehen. An der Tür machte er noch einmal kehrt und schob seinen Stuhl ebenfalls unter den Schreibtisch. Dann eilte er davon, um Ersatzwäsche, Zahnbürste und Rasierzeug aus dem Raum zu holen, in dem er schlief.
    Als er kurz darauf zum Fuhrpark kam, saß Leutnant von Tarow bereits hinter dem Steuer seines Wagens. Der Soldat, der für die Bewachung der Autos verantwortlich war, grinste, sagte aber nichts, sondern zog sich hastig zurück, als er Torstens angriffslustige Miene wahrnahm.
    Von Petra war weit und breit nichts zu sehen. Daher blieb Torsten neben dem Wagen stehen und hoffte, dass er nicht noch einmal zurücklaufen musste, um die verlangten Unterlagen zu holen.
    Henriette ließ das Seitenfenster herunterfahren. »Soll ich Ihr Gepäck in den Kofferraum legen, Herr Oberleutnant?«
    Sie erhielt nur ein Knurren als Antwort. Doch er verstaute seine Sachen, nur die Tasche mit dem Laptop behielt er bei sich. Während

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