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Die geheime Waffe

Die geheime Waffe

Titel: Die geheime Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marni
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Ihrer Frage: Wir sind im Assistenzdienst hier, um die hiesigen Einsatzkräfte zu unterstützen.«
    »Haben Sie wenigstens ein paar von den Kerlen erwischt?«
    Sven Hünermörder schüttelte bedauernd den Kopf. »Nur vier, die zu besoffen waren, um rechtzeitig abhauen zu können. Wir hätten vielleicht noch die eine oder andere Gruppe abfangen können, aber dann ist der Scheiß hier losgegangen.«
    »Ich werde mir die Kerle später anschauen. Jetzt möchte ich erst einmal mit dem leitenden Beamten der Spurensicherung sprechen.«
    »Der ist dort drüben«, erklärte Hünermörder überraschend zuvorkommend. Dann wies er auf Henriette. »Ihre Chauffeurin, was? Ist auch besser so bei Ihrem Fahrstil!«
    »Das ist meine Kollegin«, knurrte Torsten und bedauerte es, dem Polizisten nach seinem Unfall nicht doch ein paar gescheuert zu haben.

    Da Henriette die Vorgeschichte nicht kannte, freute sie sich, weil Renk sie als Kollegin vorgestellt hatte. Sie gab Hünermörder die Hand und folgte dann ihrem Ausbilder zum Leiter der Ermittlungen.
    Torsten hielt dem Mann seinen Ausweis vor die Nase. »Grüß Gott! Was gibt es Neues?«
    Der Kriminalbeamte zuckte mit den Achseln. »Unsere Untersuchungen sind noch nicht weit gediehen. Eines ist schon sicher: Das Feuer muss dort an der Stirnwand ausgebrochen sein. Was für ein Material da verbrannt ist, können wir noch nicht sagen. Die Hitze muss enorm gewesen sein, vierzehnhundert Grad oder höher. Sehen Sie sich das Auto an. Es ist total verformt worden. Da drinnen muss jemand verbrannt sein. Doch die Hoffnung, bei der Hitze, die hier geherrscht hat, genug organisches Material zu finden, um eine DNA-Bestimmung durchführen zu können, ist gering.«
    »Wer auch immer hinter dieser Sauerei steckt, hat ganze Arbeit geleistet!«, mischte sich nun der Kripomann ein, der eben noch am Boden gekratzt hatte. »Meiner Meinung nach sind in dieser Halle mehrere Menschen verbrannt, aber ich kann Ihnen noch nicht sagen, wie viele es waren. Vielleicht werde ich es auch nie herausfinden.«
    »Tun Sie alles, was in Ihrer Macht steht. Jeder Hinweis kann wichtig sein. Gibt es weitere Spuren?«
    »Nichts. Es gibt weder Augenzeugen noch Aufzeichnungen von den Überwachungskameras. Die Geräte sind zerstört.«
    »Haben Sie die Arbeiter befragt? Was ist mit dem Chefingenieur? «, bohrte Torsten weiter.
    »Die Arbeiter haben gestern ganz normal um siebzehn Uhr Feierabend gemacht und sind heute um sieben wiedergekommen. Von Chefingenieur Gans wissen wir derzeit gar nichts.«
    »Waren Sie in seiner Wohnung?« Torsten fragte ein wenig scharf, da er insgeheim fürchtete, die Kriminalbeamten nähmen den Fall nicht ernst genug.

    Der Chefinspektor lachte unfroh auf. »Sie sind gut! Wir haben die ganze Innenstadt zu untersuchen, zusätzlich zu dieser Fabrik. Hier werden wir Tage brauchen, bis wir alle Spuren aufgenommen haben.«
    »Wenn Sie etwas finden, sagen Sie uns Bescheid. Ich schaue mir inzwischen mal die Wohnung des Ingenieurs an und will dann die Festgenommenen sehen.« Torsten verabschiedete sich von dem Ermittlungsteam und kehrte zu seinem Wagen zurück. Sven Hünermörder wechselte ein paar Worte mit seinem Vorgesetzten und ging hinter Torsten und Henriette her. »Wenn Sie nichts dagegen haben, komme ich mit.«
    Torsten wies mit dem Kinn auf den Rücksitz. »Steigen Sie ein. Vielleicht kann ich Sie ja brauchen.« Er nahm ebenfalls Platz und sah zu, wie Henriette den Wagen wendete und auf der Zufahrtsstraße zurückfuhr. Denselben Weg mussten auch die Leute genommen haben, die für den Brand in der Fabrikhalle verantwortlich waren. Die organischen Spuren deuteten darauf hin, dass diese skrupellos den Tod von Menschen in Kauf genommen oder diesen gar von eigener Hand herbeigeführt hatten.

SIEBZEHN
    A uf den ersten Blick erkannte Torsten, dass in diesem Viertel keine armen Leute lebten. Die Fassaden der Gebäude glänzten wie neu. Auch befanden sich Straßen und Parkplätze in bestem Zustand. Verglichen mit den Autos hier gehörte sein Dienstwagen zur unteren Kategorie.
    Henriette fuhr auf den Parkplatz des Hauses, in dem Gans gelebt hatte, und stellte den Wagen dort trotz einiger schiefer Blicke von Anwohnern auf einem freien Stellplatz ab. Da der wuchtig gebaute und überdies uniformierte Hünermörder als Erster ausstieg, wagte niemand zu protestieren.

    Auch Torsten verließ den Wagen und wandte sich dem Haus zu. Nach ein paar Metern drehte er sich noch einmal zu Henriette um. »Sie können den

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