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Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition)

Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition)

Titel: Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Scott
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wir?«, fragte sie.
    »Auf dem großen Platz, möglichst dicht bei der Pyramide«, antwortete Prometheus. »Wir müssen uns so um die Pyramide herum aufstellen, dass wir die Stufen verteidigen können.«
    Palamedes trat zu Johanna ans Fenster. »Da unten tut sich einiges«, murmelte er. »Jede Menge Rüstungen und Waffen. Wir landen direkt in einem Kampfgebiet.«
    Johanna nickte. »Prometheus, wie wäre es, wenn wir auf der Pyramide landen würden?«, schlug sie vor. »Sie ist oben flach.«
    Palamedes grinste breit. »Das wäre ziemlich dreist. Aber dein Vorschlag gefällt mir.«
    »Schaffst du es?«
    »Ich werd’s versuchen.«
    »Wie steht es mit der Luftabwehr?«, fragte Will.
    »Sie haben wahrscheinlich noch eine Handvoll Vimanas. Viel mehr werden den Angriff auf den Tor Ri nicht überstanden haben«, erwiderte Palamedes. »Und ein paar von den reicheren Älteren haben eigene Privatvimanas, aber die sind nicht bewaffnet. Der größte Teil von Huitzilopochtlis Gleitern wird versuchen, auf dem Platz vor der Pyramide zu landen. Wenn es ihnen gelingt, die Anpu-Wachen zu überwältigen, sind die Brücken offen und auch die übrigen Leute können die Kanäle überqueren. Ein paar unserer Vimanas und Gleiter landen auf der anderen Seite des Kanalkranzes, um die Bevölkerung draußen zu unterstützen und es mit den versprengten Anpu dort aufzunehmen.«
    »Und was ist mit Aten?«, fragte Palamedes. »Warum stürmen wir nicht das Gefängnis und befreien ihn?«
    Prometheus schüttelte den Kopf. »Diesbezüglich hat Marethyu klare Anweisungen gegeben. Er sagte, dass nur die Leute aus Danu Talis das Gefängnis stürmen könnten. Es muss ihr Sieg oder ihre Niederlage werden.«
    »Ich weiß, was er damit bezweckt«, sagte Johanna. »Wenn sie das Gefängnis einnehmen, zeigt das dem Rest der Bevölkerung, was sie alles erreichen können. Ein solcher Sieg springt wie ein Funke auf die ganze Stadt über.«
    Vereinzelt tanzten Funken über das Armaturenbrett. Shakespeare löschte sie mit seinem Ärmel. »Wie lange noch bis zur Landung?«
    »Nicht mehr lang«, antwortete Palamedes. Es knackte und eine rechteckige Bodenplatte löste sich. Jetzt hatten sie freie Sicht auf die Randbezirke der Stadt unter ihnen. Stinkende Luft drang in die Kabine.
    »Zu lang«, sagte Shakespeare gerade so laut, dass alle es hören konnten.

KAPITEL NEUNUNDFÜNFZIG
    J osh ließ seine Handgelenke kreisen und Excalibur und Clarent durchschnitten mit einem klagenden Ton die Luft.
    »Es geht auch einfacher.« Sophie öffnete und schloss ihre Hand und plötzlich lag ein silberner Feuerball darin. »Ihr habt offenbar wirklich keine Ahnung, wer wir sind«, sagte sie zu den Männern mit Bärenkopf.
    Die silberne Kugel knisterte, sprühte Funken und zog sich zusammen, um dann wie ein angestochener Luftballon zu platzen.
    »Und ihr habt keine Ahnung, wo ihr seid.« Der hünenhafte Berserker brachte die Worte nur mit Mühe heraus. Er zeigte mit seiner Streitaxt zur Decke. Sie leuchtete ein wenig heller als zuvor. »Keine Aura-Kraft in der Pyramide. Die Wände saugen sie auf.«
    Sophie wies mit dem Kinn auf Joshs Schwerter. »Wie gut kannst du damit umgehen?«
    »Nicht besonders gut«, gab er zu. »Normalerweise macht Clarent die ganze Arbeit für mich.« Er schüttelte das Schwert in seiner linken Hand, doch nichts geschah.
    »Was immer unsere Aura-Energie absorbiert, muss auch die Schwerter aussaugen«, stellte Sophie fest und zog ihre beiden Waffen aus den Scheiden. Sie trug Durendal, das Luftschwert, und Joyeuse, das Erdschwert. Jetzt hatte sie das Gefühl, lediglich schwere Steinbrocken in den Händen zu halten.
    »Nettes Spielzeug«, bemerkte der Berserker. »Vier Schwerter. Wir sind zu dritt. Ich bekomme zwei, meine Brüder je eines.« Er zeigte mit seinem schwarzen Obsidianmesser auf Josh. »Ich nehme deine.«
    Der kräftige Berserker links neben ihm boxte ihn in die Schulter. »Das will ich.« Er zeigte auf Clarent.
    Ein Dutzend Strategien schossen Josh durch den Kopf. Er wusste, dass er auf das Wissen zugriff, das Mars Ultor auf ihn übertragen hatte, und riskierte einen kurzen Blick auf seine Schwester. »Wir müssen auf Zeit spielen«, flüsterte er. »Isis und Osiris müssen bald wieder zurück sein.« Laut verkündete er: »Das Schwert Clarent ist nur für Anführer bestimmt. Kein anderer soll es besitzen. Also, wer von euch ist der Anführer?«
    »Ich!«, antworteten alle drei gleichzeitig.
    Josh machte einen Schritt zurück und die drei Berserker

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