Die Gehorsame
haben, denn es roch überhaupt nicht nach Pferdestall, nur nach Stroh und nach, nun ja, nach Fleisch. Ich zählte sieben Boxen auf jeder Seite.
Wir kamen an einer Box vorbei, wo ich Mr. Finchs Schultern und seinen graublonden Hinterkopf sehen und sein Stöhnen hören konnte. Ich sah auch, dass von der Rückwand der Box eine Kette an der Wand herunter und über den Boden verlief. Die Kette bewegte sich rhythmisch, und obwohl ich sie nicht sehen konnte, wusste ich, dass am anderen Ende Stephanie kniete und Mr. Finchs Schwanz im Mund hatte. Ein Teil von mir freute sich darüber, dass sie diesem unangenehmen Kerl einen blasen musste – die hochnäsige, perfekte kleine Schlampe. Reiß dich zusammen, Carrie, dachte ich. Bevor du hier herauskommst, hast du wahrscheinlich wesentlich unangenehmere Sachen gemacht. Aber ich kam gegen meine Gefühle nicht an.
Frank führte mich in eine Box und nahm mir rasch Schwanz und Zaumzeug ab, ebenso mein Halsband und meine Manschetten, die ich schon den ganzen Morgen trug, weil ich sie von Jonathan mitgebracht hatte. Er hängte den Schwanz mit Dildo und Riemen an einen Haken an der Wand und brachte die anderen Dinge fort. Als er zurückkam, zog er mir die Stiefel aus, schlug mir wieder auf den Hintern und nickte zur Stalltür hinüber. Ich folgte ihm hinaus, er führte mich zu einer ziemlich großen Außentoilette für vielleicht zwölf Personen. Es gab keine Sitze, nur Löcher im Boden. Für eine Außentoilette war sie ziemlich sauber, was heißen soll, dass es nur wenige Fliegen gab.
Als ich dort fertig war, führte er mich wieder in meine Box, legte mir ein lockeres Kettenhalsband um, das er an einer langen Kette an der Wand befestigte, wie ich es in Stephanies Box gesehen hatte. Pfeifend ging er wieder hinaus und kam mit einem Topf voller Essen und einem kleinen Wassertrog zurück, die er oben an der Boxentür so anbrachte, dass ich im Stehen essen und trinken konnte (natürlich ohne meine Hände zu benutzen), mit dem Gesicht zum Mittelgang. Das Essen bestand aus einer Mischung aus Getreide und Gemüse und war so ähnlich wie Frühstückszerealien in trockene kleine Pellets gepresst. Es schmeckte vage nach Hafer. Wissenschaftsnahrung, dachte ich. Speziell ausbalanciert für weibliche Ponys. In dem Trockenfutter erkannte ich lediglich Karotten- und Selleriestückchen. Ich hätte nie gedacht, dass man sich so wenig als Mensch fühlen würde, wenn man Nahrung zu sich nehmen musste, die nur nach ihrem Nährwert berechnet war. Eigentlich wollte ich es nicht essen, aber ich hatte Hunger und hielt es für besser. Und als Frank mit einem großen, grünen Apfel kam, aß ich ihm diesen aus der Hand und leckte hinterher sogar noch seine klebrigen Finger ab. Er streichelte mir über den Kopf, um seine Hand zu trocknen, und dann übers Gesicht. Es machte mir Angst, dass ich eine Art Zuneigung für ihn zu empfinden begann.
Er trat in die Box, streichelte meinen Hintern und sagte liebevoll, ich sei ein braves Mädchen und müsse mich jetzt ausruhen. Dabei zeigte er auf ein paar Decken, die hinter mir im Stroh lagen. Ich krabbelte zwischen die Decken und schlief sofort ein.
Als ich aufwachte, war es um mich herum viel lebhafter. Viele Mädchen waren in den Boxen. Vermutlich hatten sie mir früh etwas zu essen gegeben, weil ich neu war, und ich hatte geschlafen, als die anderen hereingekommen waren. Und jetzt wurden sie – wurden wir – alle wieder hinausgeführt. Überall wurden Mädchen angeschirrt und aufgezäumt.
Bald schon kam einer der Stallknechte, den ich noch nicht gesehen hatte, in meine Box, um mich fertig zu machen.
»Zurück an die Arbeit«, sagte er, »auf, auf, braves Mädchen.« Ich erhob mich taumelnd und rieb mir die Augen. Er fettete den Dildo erneut ein und befestigte den Pferdeschwanz wieder. Dann legte er mir ein neues Geschirr an. Es sah so aus wie das erste, aber das Gebiss war aus kaltem Metall. Das erste war wohl nur zum Üben gewesen. Er nahm mir das Kettenhalsband ab und legte mir Zaumzeug um den Oberköper. Es wurde über den Schultern zugeschnallt und endete in einem hohen, steifen Kragen. Dazu gab es passende Manschetten, die hinter meinem Rücken über dem Schwanz zusammengeschlossen wurden. Dann zog er mir wieder die Stiefel an, befestigte Zügel am Zaumzeug und führte mich aus dem Stall.
Im Laufe des Nachmittags stellte ich fest, dass vier Stallknechte mit vierzehn Mädchen aus den Ställen arbeiteten. Da waren Frank und Aerosmith, der in Wirklichkeit Mike
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