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Die Gehorsame

Die Gehorsame

Titel: Die Gehorsame Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Weatherfield
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in Jeans, Cowboystiefeln und einem Aerosmith-T-Shirt hielt ein paar Schnürstiefel mit dicken Sohlen in der Hand und grinste mich an. Als sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, sah ich, dass er dunkle Haut und sehr weiße Zähne hatte. Er kniete sich hin, um mir die Schnürstiefel anzuziehen.
    »Nicht schlecht, Boss«, sagte er. Er war klein und stämmig, und das T-Shirt spannte sich über seiner breiten Brust und seinen Schultern. »Aber keine Erfahrung, das merkt man sofort. Wie heißt sie?«
    »Carrie«, sagte Sir Harold. »Wir stellen sie neben die Blonde mit den Locken. Hey, heißt sie etwa auch Carrie?«
    »Nein, Boss, Cathy«, sagte der junge Mann und grinste wieder. Er war anscheinend leicht zu erheitern. Vielleicht war es schon immer sein Traumjob gewesen, den ganzen Tag mit nackten, aufgezäumten Frauen mit Pferdeschwänzen zu arbeiten. Die Stiefel umschlossen meine Füße fest. Sie fühlten sich solide an, und ich hätte am liebsten mit dem Fuß aufgestampft. Der junge Mann zauste mir liebevoll das Schamhaar und erhob sich. Wir standen auf einem runden, eingezäunten Platz von etwa dreißig Metern Durchmesser, und er warf meine Zügel über den Zaun.
    Innerhalb des Platzes bewegten sich etwa sechs Mädchen, alle aufgezäumt und mit Schwanz versehen wie ich, in verschiedenen Gangarten. Sie wurden von ein paar Männern mit Reitgerten überwacht. Da die Mädchen unterschiedliche Dinge taten, fiel es mir schwer, ein Prinzip zu erkennen. Eine sprang über Hürden. Ein paar andere praktizierten verschiedene Gangarten, Schritt, Trab und eine Art langsamer Galopp. Zwei waren zusammengespannt und trabten in perfekter Präzision nebeneinander her. Eine marschierte im Stechschritt, und wieder eine andere hob beim Gehen die Knie sehr hoch. Im Gegensatz zu den anderen Mädchen, die ähnliche Stiefel wie ich trugen, trug sie sehr hochhackige Schuhe. Ich zuckte zusammen, als ich beobachtete, wie sie sich auf dem unebenen Boden bewegte.
    In diesem Moment hörte ich rasche Schritte und ein klingelndes Geräusch. Ich drehte mich um und sah ein Gefährt den Hügel hinab auf uns zu kommen. Wenn sie mich noch mehr aufregen wollten, hätten sie keinen besseren Moment wählen können als gerade diesen, um mir so etwas zu zeigen.
    Es war ein Wagen, ein kleiner Einsitzer mit zwei großen Rädern, der ein wenig aussah wie eine umgedrehte Schubkarre. Darin saß ein Mann, der die Zügel und eine Peitsche hielt, und vor dem Wagen lief mit raschen, aber vorsichtigen Bewegungen ein Mädchen, das die Knie elegant hob. Ihr Geschirr sah aus wie meins. Ich konnte nicht genau erkennen, wo die Riemen des Geschirrs überall befestigt waren, aber ich sah, dass die Manschetten an ihren Handgelenken an Metallgriffen angeschlossen waren, die aussahen wie die Griffe einer Schubkarre, so dass sie den Wagen zog. Es war eine einfache, aber teuflische Vorrichtung, die anscheinend hervorragend funktionierte. Sie bewegten sich rasch, und als sie näher kamen, sah ich, dass das Mädchen schwitzte und keuchte und der Mann im Karren breit grinste.
    Sie wurden überhaupt nicht langsamer, je näher sie kamen, und ich dachte schon, sie wollten vorbeifahren. Der Mann ließ sogar die Peitsche knallen, um das Mädchen anzutreiben. Aber kurz vor uns zog er fest an den Zügeln, so dass er den Kopf des Mädchens grausam zurückriss. »Ho«, brüllte er, »ho, Stephanie.« Sie blieb abrupt stehen, so dicht vor uns, dass ich ihre violettblauen Augen erkennen konnte.
    Der Mann sprang aus dem Wagen und warf die Zügel über den Zaun, nicht weit von mir entfernt. Ich starrte Stephanie neugierig an. Das Gebiss, das ihren Mund verzerrte, und die schmutzigen Schweißbäche, die ihr über Gesicht und Körper rannen, verbargen nicht, dass sie fast überirdisch schön war. Sie hatte lange schwarze Haare, die zu einem dicken Zopf geflochten waren, der zwischen den Riemen des Zaumzeugs hing. Einzelne Strähnen ringelten sich daraus hervor, und man konnte sehen, dass sie prachtvolle, dicke schwarze Locken hatte. Sie reichten bestimmt bis auf ihren perfekten Hintern, der von einem Schwanz wie meinem geteilt wurde. Peitschenstriemen zogen sich über ihren Hintern und ihre kelchförmigen Brüste, die sich unter ihren keuchenden Atemzügen hoben und senkten. Ihre Pfirsichhaut war gerötet. Ich konnte kaum meinen Blick von ihr wenden, aber sie schaute mich nicht an und konzentrierte sich darauf, ihre Muskeln zu strecken und zu entspannen.
    Aerosmith befreite sie aus dem

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