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Die Gehorsame

Die Gehorsame

Titel: Die Gehorsame Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Weatherfield
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flüsterte ich: »Darf ich meine Hände benutzen, um deinen Schwanz herauszuholen, Frank? Darf ich dich mit meinen Händen berühren?«
    Er grinste. »Du bist wohl eine ganz Höfliche, was? Ja, du darfst, Schätzchen, wenn du dich beeilst.«
    Also zog ich seinen Reißverschluss herunter, fischte ein bisschen herum, bis der Schwanz praktisch aus der Hose sprang, und nahm ihn in den Mund. Er grinste und stöhnte und legte mir seine harten Hände auf den Nacken.
    Nachdem er gekommen war, blieb er noch eine Weile liegen. Dann zog er seinen Gürtel wieder durch die Schlaufen, zog an der Kette an meinem Halsband und sagte leise: »Ponyzeit.« Und dann begann das Ponyspiel wieder, ich stand ruhig in der Box, und er tätschelte mich pfeifend, während er mir mein Trockenfutter gab. Und als ich unter meine Decken auf dem Stroh kroch und hoffte, dass meine schmerzenden Muskeln sich bis morgen einigermaßen erholen würden, fragte ich mich, wie oft ich an diesem Ort wohl noch die Rollen wechseln würde.
    Kurz vor dem Einschlafen fiel mir etwas sehr Merkwürdiges auf. Ein kleines Stück Schlauch schob sich durch ein Astloch in der Wand meiner Box, die an Cathys Box grenzte. Leise, aber unmissverständlich flüsterte jemand »Pssst«, um meine Aufmerksamkeit zu wecken.
    Ich legte den Mund an den Schlauch und flüsterte: »Cathy?« Dann legte ich das Ohr daran.
    »Ja«, flüsterte sie zurück. »Na, was denkst du? Wie war Frank denn so?«
    »Ein Perverser«, antwortete ich. »Er redet gerne mit den Ponys, als ob sie Mädchen wären.«
    Sie unterdrückte ein Kichern. »Das habe ich mitbekommen. Sir Harold würde es sicher nicht gefallen, wenn er es wüsste.«
    »Wie bist du an den Schlauch gekommen?«, fragte ich.
    »Gestern oder vorgestern«, antwortete sie, »haben sie mich mit einem Sattel auf dem Rücken im Hof herumkrabbeln lassen. Ich habe ihn auf dem Boden gefunden und ihn in der Handfläche versteckt, falls ich eine Nachbarin kriege, mit der ich reden möchte.«
    Ich kam mir vor wie ein neues Kind im Sommerlager, das gerade eine beste Freundin gefunden hat. Das Leben war gar nicht so übel.
    Cathy war seit vier Tagen hier, und in drei Tagen würde Madame, wie sie sie nannte, sie wieder nach Hause holen.
    »Sie will mich auf einer Dressurshow zeigen«, sagte sie, »deshalb hat sie mich hierhergeschickt, damit ich ein paar Grundlagen vermittelt bekomme. Vielleicht richtet sie sich zu Hause dann auch einen Reitplatz ein und engagiert einen Trainer.«
    »Wie findest du das?«, fragte ich.
    Sie überraschte mich, weil ihre Stimme auf einmal einen völlig anderen Tonfall annahm. Das freche Kichern verschwand, und sie antwortete: »Ich fühle mich natürlich geehrt. Ich hoffe nur, es freut sie, was ich hier gelernt habe.«
    Darauf fiel mir keine Antwort ein, deshalb fuhr sie fort: »Und dein Herr – er ist der attraktive Mann mit den grauen Haaren, oder? Warum hat er dich hierhergeschickt?«
    So gut ich konnte, erklärte ich ihr, dass mein Training für die Auktion unterbrochen worden war, weil Jonathan nach Chicago musste. Sie wusste von den Auktionen, aber auch nicht mehr als ich.
    »Aber dann musst du ja deinen Herrn verlassen. Ich würde sterben, wenn ich an deiner Stelle wäre«, sagte sie. »Was hast du denn falsch gemacht, um sein Missfallen zu erregen, Carrie? Bricht dir nicht das Herz?«
    Ich überlegte noch, wie ich ihre Fragen beantworten sollte, als wir Schritte hörten. Einer der Stallknechte machte einen Rundgang, um zu überprüfen, ob alle schliefen. Ich kuschelte mich in meine Decken und täuschte Schlaf vor. Und als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich im hellen Sonnenlicht.
    Füttern, pflegen, aufzäumen. Diese Routine änderte sich nie. Meine Beinmuskeln waren steif, aber es war zu ertragen, und als der Stallknecht – dieses Mal war es Aerosmith – kam, um mir Stiefel, Zaumzeug und alles andere anzulegen, rieb er meine Waden mit einer Salbe aus einer braunen Flasche ein, die zu helfen schien.
    Auf dem Reitplatz wurde ich vor einen Wagen gespannt. Offensichtlich war es ein Übungswagen, weil er viel mehr wie eine Schubkarre aussah. Auf der Seite hätte genauso gut stehen können »Fahrschule«. Trotzdem stand ich ganz aufrecht, als Don die Riemen stramm zog und die Ringe an meinen Handschellen an die Wagengriffe anschloss. Dann trat er zu mir und zeigte mir die Peitsche, die er benutzen würde. Sie war lang, geflochten und aus dunkelbraunem Leder. Er rollte sie in seiner Hand zusammen und streichelte

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