Die Geisel des Chinesen: Erotischer Roman (German Edition)
dem Hosenbund. Ihre Fesseln waren nicht so fest, dass sie nicht fähig gewesen wäre, ihre Finger zu bewegen. Lizzie hoffte, der Major und Quigley ließen sie lange genug aus den Augen, damit sie Zeit hatte, ihre Stricke zu lösen.
Barnaby Quigley trat näher. Er grinste. Lizzie wurde übel. Pure Gier glotzte sie an. Sie rang den aufsteigenden Würgereiz hinunter.
„Was meinst du, Fanning? Bis Einbruch der Dunkelheit dauert es noch. Wollen wir uns mit unserer heißblütigen Schönheit hier die Zeit vertreiben?“
Fannings Kopf drehte sich zu Quigley. Lizzie nutzte die Gelegenheit und begann, an ihren Knoten herumzusäbeln.
„Als Zeichen meines guten Willens kannst du Elizabeth zuerst haben.“
Horror erfasste Lizzie, als ihr die Bedeutung der Worte Quigleys klar wurde. Sie verdoppelte ihre unbeholfenen Anstrengungen, am Seil herumzuschneiden.
„Was meinst du damit?“ Der Major fixierte Quigley aus zusammengekniffenen Augen.
„Sieh sie dir an: Sie schreit doch förmlich danach, dass ein Mann seine Lust an ihr befriedigt.“
Die Männer starrten sie an, und Lizzie hielt mit ihren Befreiungsversuchen inne. Gordon Fanning leckte sich über die Lippen. Er wandte sich erneut Quigley zu und schüttelte angewidert den Kopf.
„Ich ziehe es vor, euch zuzusehen.“ Er grinste fies. „Nimm sie dir. Ich habe immer gerne zugesehen.“ Er machte eine auffordernde Handbewegung. „Vielleicht entscheide ich mich, mitzumachen.“
Lizzie verdoppelte ihre Bemühungen, das Seil durchzuschneiden. Sie hätte gerne darüber nachgedacht, warum die Soldaten aufgehalten wurden; wo Cai blieb und weswegen kein anderer Mensch zu ihrer Rettung herbeieilte. Barnaby Quigleys lüsternes Starren und die bedrohliche Anwesenheit Fannings verlangten jedoch Lizzies ganze Aufmerksamkeit. Sie zwang die Übelkeit nieder, ehe sie den Druck auf das Tau verstärkte. Ein leises Reißen und die letzten Fasern der Fesseln rissen.
Lizzie bewegte ihre Hände vorsichtig, bevor sie ihre Waffe fester umfasste. Fanning erhob sich. Er stieß Quigley in Lizzies Richtung.
„Na los, besorg es ihr!“ Quigley stolperte und stand dann über Lizzie. Sie kroch rückwärts. Quigley zerrte seinen Penis aus der Hose. Selbst im schlaffen Zustand war sein Schwanz riesig. Unter ihren Blicken schwoll er an, und Lizzie wandte ihren Kopf ab. Ihr Beinahe-Verlobter ächzte. Panik drohte Lizzie zu überwältigen. Ein Rauschen stieg in ihren Ohren auf, und ihre Sicht war wie von Scheuklappen begrenzt. Sie war froh, auf dem Boden zu sitzen, denn ihre Beine hätten ihr Gewicht nicht getragen. Mit einem Mal kniete Quigley vor ihr. Lizzie trat erfolglos nach ihm. Er riss ihr die Hose und die Beinkleider herunter, sodass sie entblößt vor ihm lag. Quigley leckte sich über die Lippen. Seine rechte Hand fuhr an seinem Penis auf und ab. Das Glied besaß für Lizzie bedrohliche Ausmaße, dick und lang, eher Waffe als Lustspender.
Sie schluchzte. Fast konnte sie schon fühlen, wie er sie zerriss und teilte. Wie er in sie stieß und dabei grunzte und stöhnte. Und der Schmerz, der diese Handlungen begleitete.
„Wie lang dauert das noch?“, knurrte Fanning.
„Siehst du nicht, wie sie sich windet? Diesen Anblick muss man doch genießen! Komm her und nimm sie als Erstes, wenn es dich so erregt.“ Quigleys Stimme klang heiser.
Als Lizzie aufsah, erkannte sie den nervösen Ausdruck in seinen Augen. Ihr Blick ging tiefer. Sein Glied war sichtlich schlaffer als vor wenigen Sekunden. Und obwohl sie die Angst fest im Griff hatte, begann sie zu lachen.
Zorn färbte Quigleys Wangen.
„Hör auf zu lachen!“, befahl er.
Seine Wut reizte Lizzie nur noch mehr. Hysterisch kichernd versuchte sie, sich freizumachen. Quigleys flache Hand schlug ihr mitten ins Gesicht. Ihr Kopf flog zur Seite. Schmerz schoss durch ihren Schädel, und Tränen fluteten ihre Augen. Schluchzende Atemzüge kamen über ihre Lippen. Langsam drehte sie den Kopf. Hass überrollte sie. Hinter ihrem Rücken packte ihre Hand entschlossen den Dolch.
„Vielleicht würde er hart, wenn ich ihn in die Hand nehme?“ Lizzie hatte keine Ahnung, woher diese Kaltblütigkeit kam. Sie wusste, was sie täte, ginge Quigley auf ihren Vorschlag ein.
Seine Nasenflügel blähten sich.
„Hältst du mich für dumm genug, deine Fesseln zu lösen?“, höhnte er. Gierig starrte Quigley auf ihre Lippen. Er kniete sich vor sie und versuchte, ihr seinen Schwanz in den Mund zu drängen. Im selben Moment holte Lizzie aus und rammte
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