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Die Geisel des Chinesen: Erotischer Roman (German Edition)

Die Geisel des Chinesen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Geisel des Chinesen: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Paul
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ihm die Klinge von unten in die Hoden.
    Noch nie hatte Lizzie einen Menschen so gellend schreien gehört. Heißes Blut ergoss sich über ihre Hände und Kleider, spritzte auf Hals und Gesicht, ehe sie sich von Quigley losmachte. Er kippte zur Seite, würgte und erbrach sich auf den Lehmboden, während seine Hände seine Geschlechtsorgane umfassten. Sein Gesicht bekam eine grüngraue Färbung, seine Augen quollen hervor und produzierten Tränen wie ein Wasserfall. Blut tränkte seine Schenkel in Windeseile. Er röchelte und krümmte sich. Seine Bewegungen erstarben.
    Lizzie krabbelte rückwärts und erhob sich, ihre Waffe immer noch in der Hand haltend.
     
    Bonnet überblickte die Lagergebäude. „Euer Informant verriet nicht, in welcher dieser Hallen wir Fanning finden können?“
    Cai musterte die Chinesen, die sich hier tummelten. Er entdeckte keinen, der nur annähernd wie ein Mitglied des „Weißen Lotos“ wirkte. Ungeduld stieg in ihm auf.
    „Seid Ihr bewaffnet, Xiao Chiao-Ho?“
    Bonnets Frage kam so plötzlich, dass Cai einen Moment brauchte, um den Sinn der Worte zu verstehen.
    „Nein.“ Cai beherrschte Hung Gar, die Kunst der waffenlosen Verteidigung, und benötigte gewöhnlich keine Hilfsmittel zu seiner Verteidigung. Es wäre aber vielleicht dennoch ratsam gewesen, jetzt eine Waffe mit sich zu führen.
    Bonnet griff hinter sich und reichte Cai einen langen Dolch mit schwarzem Griff. Cai wog die Waffe in der Hand, um ein Gefühl dafür zu bekommen.
    „Gebt darauf acht. Ist ein hervorragendes Messer, um Geflügel zu zerteilen.“
    „Ich gebe es dir zurück, Bonnet.“ Der Schliff war in der Tat erstklassig. Cai besah sich die Waffe genauer und hob überrascht seinen Blick. „Aus Japan?“
    „Beim Würfeln gewonnen.“ Bonnet zuckte mit den Schultern. Er starrte auf die Gebäude. „Seht, dort hinten, der Kerl glotzt uns die ganze Zeit an.“
    Cais Kopf flog hoch. Er entdeckte den Unbekannten sofort. Er trug eine chinesische Robe in einer dunklen Farbe, in der er zwischen den Lagerhäusern unsichtbar wirkte. Seine schmalen Augen fixierten Cai und Bonnet unablässig, und nicht einmal nachdem ihn die beiden bemerkt hatten, wandte er seinen Kopf ab. Im Gegenteil, er gaffte sie regelrecht auffordernd an. Cai nickte Bonnet zu.
    „Fragen wir, was er will.“
    Als sie sich näherten, zog sich der Mann zurück. Er lief zwischen den Lagern zielstrebig auf ein Haus zu, das sich in keinster Weise von den anderen Gebäuden unterschied. Der Fremde drehte sich um und deutete mit einer Kopfbewegung in Richtung des Lagerhauses, ehe er sich verneigte und verschwand.
    Cai und Bonnet sahen sich an.
    „Teilen wir uns auf. Wir können nicht hineinstürmen wie die Mongolen!“
    Bonnet stimmte zu. „Ich schleiche mich über die Rückseite an.“
    Sie trennten sich, und Cai näherte sich der Vorderseite. Durch ein schmutziges Fensterchen konnte er einen Blick in das Innere des Hauses werfen. Er entdeckte etliche Holzfässer, hinter denen zwei Personen lagen. Fest verschnürt wie Pakete, mit Säcken über den Köpfen. Cai war sicher, dass dies Jacob Reardon und seine Frau sein mussten. Er fürchtete, die beiden wären tot, als er merkte, dass sich eine der Gestalten bewegte.
    Sein Blick fiel auf Fanning, der ein Stücke entfernt stand. Er wirkte sichtlich angespannt und beobachtete einen großen Blonden, der mit heruntergelassener Hose vor Lizzie kniete.
    Cais Herz schien aus seinem Hemd zu purzeln vor Schreck. Wie kam sie hierher? Hatte er sie nicht in Sicherheit zurückgelassen? Und doch saß sie auf dem Boden der Lagerhalle. Das Gesicht mit Blut und Tränen verschmiert, den Unterleib entblößt, und Cai fühlte rasende Wut in sich aufbranden. Allein dafür, Lizzie Angst eingejagt zu haben, verdienten diese widerlichen yi den Tod. Der Gedanke, dass sie seiner Geliebten Schmerz zugefügt hatten, ließ in ihm Hass nie gekannten Ausmaßes aufsteigen.
    Noch bevor der Kniende etwas mitbekam, sah Cai das glitzernde, scharfe Teil, das Lizzie in ihrer Hand hielt und dem Mann in die Familienjuwelen rammte. Blut sprühte in einer Fontäne aus den Hoden. Cai war im nächsten Moment an der Tür und schlug sie auf, dass der Krach vermutlich bis zum Festland zu hören war.
    Lizzie krabbelte von dem liegenden Mann fort, erhob sich wacklig und taumelte auf Cai zu. Sie hielt inne und starrte angsterfüllt hinter Cai. Er warf sich herum.
    Major Fanning stürmte mit einem wütenden Schrei und gezogenem Säbel auf Cai los. Er warf sich

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