Die Geisel des Chinesen: Erotischer Roman (German Edition)
bessert.“
Er ging hinauf in Lizzies Gemach. Dort stand eine Wanne, in der nach Jasminblüten duftendes Wasser schwamm. Neben dem Badebottich lagen ein festes Seifenstück sowie ein Waschlappen.
„Komm, wir ziehen dich aus, und dann kannst du dir den ganzen Abend vom Körper waschen.“
Er setzte sie ab und tatsächlich kam ein wenig Leben in Lizzie. Sie stieg aus den zerschlissenen Hosen, die nur noch am Hosenbund zusammenhielten, und ließ sich Hemd und Jackett abstreifen. Achtlos blieben die Kleider liegen. Cai half Lizzie beim Hineinklettern in die Wanne und bemerkte ihre eiskalten Hände.
„Schnell rein mit dir ins warme Wasser.“
Sie setzte sich und streckte ihre Hand heraus. „Die Seife.“
Cai reichte ihr das Waschstück und den Lappen.
„Soll ich dir …“
„Nein“, fiel ihm Lizzie ins Wort.
Sie seifte sich rasch und gründlich ein, schrubbte ihre Haut, bis sie puterrot war, und machte sich daran, die Haarnadeln aus ihrer Frisur zu zerren. Cai legte sacht seine Hand auf die ihre. Sie erstarrte für den Bruchteil einer Sekunde.
„Lass mich dir helfen!“
Lizzie ließ ihre Hand ins Wasser sinken, und Cai entfernte sorgsam alle Haarklemmen und löste die Zöpfe. Die Haarenden schwammen wie nasse Seide auf der Oberfläche des parfümierten Wassers. Cai suchte nach dem Krug, der an einem Haken an der Wanne hing, wie er wusste. Er entdeckte ihn auf der Rückseite, tauchte ihn ins Wasser und füllte ihn auf. Verschreckt sah Lizzie sich um.
Cai streichelte ihre Wange.
„Keine Angst, ich wasche dein Haar, wenn du erlaubst.“
Lizzie entspannte sich und legte bereitwillig ihren Kopf in den Nacken. Unter seinen Händen bildeten sich im Nu Schaumberge, die Lizzies Haar umhüllten und den Raum mit Jasminblütenduft schwängerten. Zärtlich massierte er Lizzies Kopfhaut und ihren Nacken. Als er merkte, dass es ihr nach diesem Abend nicht unangenehm war, von ihm berührt zu werden, knetete er ihre verspannten Schultern weich. Als er ihr das Haar spülte, wirkte sie bedeutend ruhiger. Er half ihr aus der Wanne und hüllte sie in ein bereitliegendes Tuch. Lizzie hielt still und ließ sich abtrocknen. Als Cai ihren Oberkörper trocken tupfte, fiel sein Blick auf den dünnen, durchgehenden Schnitt an ihrem Hals. Hass flutete sein Inneres.
„Allein dafür hat das Schwein den Tod verdient!“, stieß er hervor.
Ein Schauer überlief Lizzie. Gleichzeitig öffnete sich die Tür, und Marou kam herein. Sie verneigte sich, und ihr Blick streifte die nackte Lizzie. In Marous Augen spiegelte sich eine Mischung aus Mitleid, Sehnsucht und Zärtlichkeit. Obwohl Cai von den Ereignissen des Abends aufgewühlt war, kam ihm in den Sinn, dass Marou Lizzie anziehend finden könnte. Er wusste, dass Marou so manches Mal die Berührungen einer Frau denen eines Mannes vorzog.
„Ehrenwerter Chiao-Ho, wünscht Ihr noch etwas?“, fragte sie auf Kantonesisch.
„Eine Heilsalbe! Und schaff dies fort, man soll sie verbrennen!“ Er deutete auf Lizzies Herrenkleidung.
Marou nickte und verließ den Raum mit den zerrissenen Kleidern im Arm.
Cai wandte sich Lizzie zu und sah die stummen Tränen auf ihren Wangen. Vorsichtig schloss er die Arme um sie und war erleichtert, als sie sich an ihn schmiegte.
Marou kehrte zurück, und Cai gab ihr zu verstehen, den Cremetiegel neben das Bett zu stellen.
Cai hielt Lizzie im Arm, bis er die Gänsehaut bemerkte, die ihre Haut überzog.
„Komm, ab ins Bett mit dir!“ Er hob sie hoch und legte sie auf das Bett. Cai tupfte ein wenig von der Kräutersalbe auf Lizzies Kratzer an den Beinen und zog dann die Decke bis zu ihren Hüften. Er verteilte Creme auf dem Schnitt und einigen Schrammen auf ihrem Oberkörper und den Armen. Er streckte seine Finger nach ihren Brüsten aus, doch Lizzie zuckte zurück.
„Würdest du …“ Lizzie schluckte. „Kann ich das allein erledigen?“
„Natürlich.“ Er reichte ihr den Tiegel, und sie begann, wild über ihre Nippel zu rubbeln.
Er hielt sie mit sanfter Geste zurück.
„Nicht! Lass mich das tun.“
Zärtlich verrieb Cai die fettige Paste auf Lizzies Brustspitzen und den Brüsten. Sie zitterte. Er zog ihr die Decke bis ans Kinn und erhob sich. Lizzie umfasste sein Handgelenk, um ihn zurückzuhalten.
„Bitte, lass mich nicht allein.“ Sie sah aus furchtsamen Augen zu ihm hoch.
Er lächelte.
„Alles, was du willst, Qíngfù. “
Zärtlichkeit erfüllte ihn. Er schlüpfte aus seiner Robe und glitt neben Lizzie unter die Decke. Cai
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