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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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nicht anmerken zu lassen. „Es ist ganz gut, dass ich dich gleich erwischte, Mikoto.“ „Geht es immer noch um den Fall Iori? Ich habe Ihnen darüber doch alles gesagt gehabt... außerdem dachte ich, dass der Fall abgeschlossen wäre.“
Der Geist ihrer Mitschülerin... bei dem Gedanken an den Fall schnürte es ihr immer noch ihre Kehle zu.
„Nein, nein. Du hast da schon Recht. Der Fall liegt bei den Akten, auch wenn es da sicherlich noch einige Fragen gibt. Aber eigentlich geht es um eine andere Sache.“
Einen kleinen Moment war es still auf der anderen Seite der Leitung. „Können wir uns vielleicht mal treffen, heute Abend oder Morgen früh? Ich habe das Gefühl, dass bei meinem neuesten Fall nicht alles mit rechten Dingen zugeht...“
Erneut eine kurze Stille, Mikoto konnte sich bildlich vorstellen, wie der Kommissar sich auf der Wache kurz umblickte, um sicher zu gehen, dass ihn niemand hörte.
„Vielleicht treibt ja wieder ein Geist sein Unwesen.“, sagte er schließlich.
Mikoto schüttelte allerdings seufzend den Kopf.
„Im Moment kann ich Ihnen da nicht weiter helfen, Herr Kinoshita. Ich habe... Hausarrest und darf die Wohnung daher nicht verlassen.“ Ihr Vater runzelte erneut die Stirn und murmelte etwas von „Wenn die Polizei dich wegen etwas fragen muss, dann musst du da hin, egal ob du Hausarrest hast, oder nicht.“
„Hausarrest? Echt? Was hast du denn angestellt? Einen „Geist“ attackiert, der eigentlich noch lebte?“
Kinoshita klang ernsthaft erstaunt und Mikoto konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
„Aber nein, natürlich nicht. Aber er war verdammt schnell und es hat zu lange gedauert, ihn einzuholen.“
„Verdammt schnell...? Sag bloß, der Olympia-Sieger hat herumgespukt?“
Er klang sichtlich erstaunt und vergaß dabei sogar, nicht so laut über solche Geistersachen zu reden.
„Na, mein Beileid. Nun... ich will dann auch nicht weiter stören. Vielleicht kann man sich mal kurz nach der Schule treffen. Ich will mich hier auch nicht in die Erziehung deines Vaters einmischen und es besteht auch keine Lebensgefahr für irgendjemanden...“
Er stockte kurz.
„Mir kamen nur ein paar Dinge komisch vor und ich wollte dich, als Expertin, mal über den Fall schauen lassen. Aber... es könnte auch sein, dass ich da einfach ein wenig paranoid geworden bin.“ Sie konnte hören, wie am anderen Ende der Leitung jemand das Zimmer betrat und Kommissar Kinoshita sich räusperte.
„Ähem... Gut, die Pflicht ruft. Ich melde mich bei dir, Mikoto.“ „Ich wünsche einen schönen Abend, Herr Kommissar.“
Mikoto legte den Hörer auf und seufzte... jetzt war sie neugierig geworden. Wie gerne würde sie jetzt einfach loslaufen, zur Polizei gehen, und sich den Fall anschauen. Vermutlich ein Mordopfer, dachte sie bei sich, welches noch nicht verstanden hatte, dass es tot war. So, wie der Olympia-Sieger.
Und jetzt spukte er herum, weil er nicht begriff, dass er tot war. Meist eine einfache Aufgabe für sie... wenn sie nur ein paar Stunden heute Abend rausgehen könnte... das wäre bestimmt sehr spaßig. „Was wollte der Kommissar noch von dir?“, fragte sie ihr Vater hinter ihr.
„Ähem...“
Falsche Frage... Mikoto wandte sich wieder ihrem Vater zu und irgendwie hatte sie das Gefühl, als hätte das Gespräch mit Kommissar Kinoshita sie noch weiter in eine Ecke gedrängt...
Als wäre die ursprüngliche Rettung nach hinten losgegangen. „Also... Er wollte... Weißt du... wegen... Naja, es war so, dass...“ Ihr Vater seufzte.
„Du bist doch nicht schon wieder in irgendwelche komischen Sachen verwickelt? Schon wieder eine Tote?“
„Nein, natürlich nicht... es ist nur so, dass... nun... Ähem...“ „Aber es ging auch nicht um den Mord in deiner Schule, habe ich Recht?“
„Nein... ging es nicht“, gab sie kleinlaut zu.
„Warum muss ich dir eigentlich alles aus der Nase ziehen?“ Mikoto trat von einem Fuß auf den anderen. Wieso auch war sie so eine schlechte Lügnerin? Sie musste doch nur sagen, dass der Kommissar noch eine Rückfrage gehabt hatte. Mehr nicht... einfach nur eine Rückfrage.
Aber stattdessen hatte sie verneint, dass es um den Fall von Iori gehen würde! Sie biss sich wütend auf die Lippe. Was sollte sie nur tun? „Komm schon, Mikoto. Ist meine Frage so schwer zu beantworten? Fällt es dir so schwer, eine Lüge zu finden?“
Ihre Mutter stellte sich neben ihr.
„Sag ihm doch einfach, dass jemand aus deinem Bekanntenkreis mit Drogen erwischt wurde.“
„Bist du

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