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Die gelehrige Schuelerin

Die gelehrige Schuelerin

Titel: Die gelehrige Schuelerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ira Miller
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Immer noch mit geschlossenen Augen stampfte sie die Hacken auf den Boden und machte kleine Schritte vor und zurück. Langsam wurde sie zu Natascha.
    Meine Faszination bestand aus Interesse und Erstaunen, weil die Musik sie so sehr gefangen zu nehmen schien.
    Als das Tempo schneller wurde, wurden ihre Bewegungen wilder und ungehemmter. Ich hatte das Gefühl, dass meine Anwesenheit ihr überhaupt nicht mehr bewusst war. Aus ihren innersten Tiefen kamen Impulse und suchten ihren Ausweg, eine Kraft, die sie vielleicht selbst bisher noch nicht kannte. Ihr Gesicht verzerrte sich, wenn der Musikrhythmus wechselte, sie den Tanzschritt veränderte. Sie hatte die Lippen geschürzt, ihre Zunge schlüpfte aus dem Mund, und sie biss ab und zu darauf. Die Haut um ihre Augen zeigte kleine Fältchen, wenn sie die Lider zusammenkniff, und entspannte sich wieder, wenn sie sich gehen ließ. Ihr Haar flog frei und drehte sich mit ihr, wenn sie wieder eine Pirouette drehte. Ihr Kopf flog von einer Seite auf die andere, und ihre Arme flatterten wie Bänder im Wind.
    Die Musik spielte immer weiter. Annie tanzte. Und ich beobachtete sie.
    Noch ein Stampfen mit den Füßen, das Rat-tat-tat der Kastagnetten, eine Drehung, ein Sprung in die Luft, und Annie sackte auf dem Boden zusammen wie ein Haufen Kleiderbündel. Die Musik war aus.
    Annie, nein, Natascha, sprang auf die Füße, ihr Körper steif und gespannt wie ein Eibenspeer. Haare und Gesicht waren feucht von Schweiß.
    Ich hatte den Drang zu klatschen. Ihre Bewegungen hatten sich genau mit dem Höhepunkt in der Musik gesteigert, und sie hatte mich mit sich getragen. Es war sehr gut gewesen. Der Schauer zum Schluss, die folgende Stille und die Vollendung dieser Szene hinterließen in mir ein gähnendes Loch, das ich mit einer Reaktion meinerseits füllen wollte. Aber ich konnte nicht applaudieren. Sie blieb so distanziert, so weit über mir, dass ich mir dachte, ich hätte diese Reaktion nicht verdient. Mir entging keine ihrer Bewegungen. Ich starrte sie an. Wartete.
    Sie drehte die Platte um. Die zweite Seite begann mit einem lang gezogenen, klagenden Hornton, aber bald wurde die Musik lebendiger und bekam Ähnlichkeit mit einer Stripteaseversion der indischen Schlangenversion. Langsam erhob sich die Kobra aus dem Korb.
    Plötzlich stand sie auf dem Bett, meinen Körper zwischen ihren Beinen. Jetzt bewegte sie nur die Hüften in kleinen Kreisen und senkte ihren Unterkörper langsam zu mir hinunter. Sie näherte sich meinem Gesicht, richtete sich dann aber schnell wieder auf. Doch diesmal verschmolzen ihre Bewegungen wieder vollständig mit der Musik. Sie erhob sich großüber mir.
    Ihre Hände wanderten hinter ihren Kopf und hoben die Haare in die Höhe. Natascha tanzte mit geschlossenen Augen.
    Sie schien sehr viel Geduld zu besitzen, ganz im Gegensatz zu mir. Ich wollte das, was da unter ihrem Rock auf mich wartete. Ich verlangte sehr danach, aber sie hielt es zurück. Ich hatte Angst, nach ihr zu greifen und ihre Entrücktheit zu zerstören, ihren Tanz zu unterbrechen.
    Als ob sie meine Gedanken gelesen hätte, begann sie langsam, sich zu entkleiden.
    Ihre Hände öffneten die obersten Knöpfe an ihrer Bluse und sie ließ sie mit einer lasziven Schulterbewegung nach hinten gleiten. Ein Fenster, durch das ich einen Blick werfen konnte. Ihre Brüste sahen wunderschön aus. Sie vibrierten zur Musik. Ich wollte sie in meinem Mund spüren, aber ich musste Geduld aufbringen.
    Nachdem sie ihre Finger an den Lippen benetzt hatte, begann sie damit, die Brustwarzen zu erregen. Sie schimmerten verführerisch im gedämpften Licht. Die Kobra erhob sich.
    Betont langsam und sorgfältig ließ sie die Bluse zum Takt der Musik auf den Boden sinken. Ebenso behutsam fielen Stiefel, Strümpfe, der Rock, der Slip. Ich war vor Erwartung schon halb verrückt. Sie verbarg ihr Geschlecht mit den Händen: Das Verlangen in mir schmerzte. Ihr Geruch drang in meine Nase, und ich sog ihn tief ein.
    Unfähig, mich noch länger zurückzuhalten, fuhr ich die weiche Haut an ihren Beinen hinauf und versuchte, ihre Hände wegzuziehen. Sie trat zurück. »Nein. Du wirst Natascha nicht berühren, bis sie es dir erlaubt.« Ich gehorchte, hatte aber nur noch mehr Verlangen nach ihr.
    Sie tanzte mit fließenden Bewegungen, rhythmisch wie ein Hawaiimädchen in einem Grasrock. Nun hatte sie mir den Rücken zugekehrt, und ich konnte die sanft geschwungene Linie, die vom Rücken zum Po überging, deutlich sehen. Ihr Hintern war

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