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Die gelehrige Schuelerin

Die gelehrige Schuelerin

Titel: Die gelehrige Schuelerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ira Miller
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…«
    »Aber du bist so schön gekommen, Arnie.«
    »Annie. Physisch gesehen ist ein Orgasmus bei mir immer intensiver, wenn ich es mir selbst mache. Meine ganzen Gefühle drehen sich dann nur um meinen Schwanz. Ich kann mich auf jede Berührung, jedes Streicheln konzentrieren. Ich halte es zurück, warte, bis es sich aufbaut, und komme dann genau im richtigen Augenblick. Ich denke nur an mich und wie ich mich dabei fühle. Aber intensiver heißt ja nicht besser. Wenn wir beide miteinander Liebe machen, dann denke ich an dich, was dir gefallen könnte, was wir miteinander teilen. Wenn es vorbei ist, fühle ich mich nicht so leer.«
    »Aber du hast mir doch Freude gemacht. Mir hat das Tanzen ungeheuer Spaß gemacht. Ich finde es toll, wenn ich dich so errege. Es war interessant, alle Dinge zu bestimmen und zu dirigieren. Glaub mir, mich hat das auch ganz scharf gemacht.«
    »Wirklich?«
    »Ja, natürlich.« Dann verhärtete ihr Gesicht sich plötzlich. »Selbstverständlich ist Boris für Natascha eine große Freude gewesen.« Ich lächelte. »Natascha denkt, dass sie Boris noch für eine Weile behalten wird.« Dann griff sie nach meinem Penis. »Wenn Boris das tut, was sie ihm sagt.« Ich lachte, sie lachte. Wir waren wieder Annie und Arnie, die miteinander spielten. Es war alles nur Spaß.
    Wir küssten und streichelten uns wie in alten Zeiten, und bald darauf war ich wieder in der Lage, mit ihr zu schlafen. Eine Vorstellung von der tanzenden Natascha im Hinterkopf machte es mir leichter zu kommen.
    Ich weiß, dass ich ziemlich entscheidungsschwach wirken muss. Einen Augenblick will ich dies, im anderen das. In einem Moment gefällt mir dies, im anderen das besser. Ich will mal oben, mal unten sein. Von Mr. Arschloch wechsle ich zu Mr. Empfindlichkeit und wieder zu Mr. Arschloch zurück, und: »Wie bist du wirklich?« Ich bin es einfach. Immer das Chamäleon, das die Farben wechselt.
    Und jetzt hatte ich wieder große Lust, mit
Fantasie
weiterzumachen. Ich konnte nicht anders, als mir während der Mittagspause am nächsten Schultag wieder Annies tanzenden Körper vorzustellen. Ihre Erotik nachzuspüren, die wogende Hitzewellen über mich gebracht hatte.
    Dieser Rollentausch hatte mir gefallen.
    Annie hat mir immer die gleichen physischen Dinge zukommen lassen, die ich mit ihr gemacht hatte. Sie hatte von mir gelernt. Normalerweise weiß ich, was ich für sie tun muss, denn ich würde mir in dem Moment dasselbe wünschen. Jetzt schien sie den Wunsch zu haben, mir auch geistig nicht nachzustehen. Ich hatte mir manchmal schon vorgestellte, von einer Frau dominiert zu werden, und ich glaubte, dass es mir gefallen würde. Aber bisher war mir das noch nie passiert. Meine Freundin im College hatte zwar manchmal versucht, diese Rolle zu übernehmen, indem sie sich auf mich gesetzt und das Tempo bestimmt hatte, aber das war keine richtige Umkehrung gewesen. Sie hatte die notwendigen Bewegungen ohne jedes Selbstvertrauen durchgeführt. Sie hatte einfach nicht das Verlangen gehabt, mich zu kontrollieren, keine Willensstärke. Außerdem hatte ich mich bis jetzt noch bei keiner Frau so sicher gefühlt, dass ich mich wirklich hätte gehen lassen können. Ich hatte bei noch keiner Frau den Wunsch verspürt, mich ihrem Willen zu öffnen.
    Vielleicht bringt
Fantasie
uns beide an Orte, die Annie und ich uns noch nie richtig vorgestellt haben. Wir lieben uns und haben Vertrauen zueinander. Wir können uns vorwärts bewegen.
    Also …
    Liebe Natascha, du hast dich hoch über mich auf ein Podest erhoben, und ich wurde schwach. Du hast mich mit deinem Tanz gefangen genommen und mich zu einem Bettler um deine Liebe gemacht. Ich gehöre dir ganz.
    Für mich steht die Zeit still, wenn du nicht bei mir bist, wenn ich nicht in deiner Gewalt bin. Ich spüre einen offenen Raum, so weit wie der sternenlose Zigeunerhimmel, den nur du für mich füllen kannst.
    Meine Tür wird immer für dich geöffnet sein. Kontrolliere meine Kraft. Mach mich zu deinem Sklaven. Nimm mich auf diese besondere Weise, wie nur du es kannst.
    Ich kann mir die ungezählten Leidenschaften, die du in mir entfesseln kannst, nicht einmal vorstellen. Leidenschaftlichkeit, die sich auch in dir entfesselt.
    Heute Nacht, bitte.
    Mein Herz schlägt nur für dich
    Boris
Ich konnte nicht anders, ich musste diesen Brief ein wenig ausschmücken. Und ich empfand eine fast kindliche Freude an unserer Verspieltheit, als ich den Brief durch den Schlitz in Annies Schulschrank fallen

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