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Die Geliebte des griechischen Reeders

Die Geliebte des griechischen Reeders

Titel: Die Geliebte des griechischen Reeders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Lynne
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mein Zuhause genommen, mein Leben aus den Angeln gerissen und mich geschwängert! Und jetzt drohst du mir mit deinen Anwälten?“
    â€žNiemand droht dir“, mischte eine Stimme sich warnend ein.
    Atreus und Lindy fuhren herum. Wenige Schritte vor ihnen stand Alexander Roganoff.
    â€žAlissa sorgt sich um dich, und offenbar zu Recht, Lindy.“
    Beim Anblick des russischen Industriellen stand Atreus ganz still. „Alexander“, begrüßte er ihn kühl. „Danke für deine Bemühungen, aber im Moment können wir kein Publikum gebrauchen.“
    Alexander sah Lindy an. „Falls du juristischen Beistand brauchst, kannst du mit mir und meinen Anwälten rechnen.“
    â€žDanke“, flüsterte sie, den Tränen nahe. Alexander und Alissa hatten sich rührend um sie gekümmert und sie wieder aufgerichtet, als sie am Boden zerstört gewesen war. „Aber du brauchst nicht zu bleiben. Diese Sache müssen wir unter uns abmachen.“
    Nachdem Alexander sich taktvoll zurückgezogen hatte, flüchtete Lindy ins Wohnzimmer. Atreus folgte ihr. Am liebsten hätte sie ihn gefragt, ob Krista Perry wisse, wo er sei. Stattdessen erkundigte sie sich höflich: „Möchtest du einen Kaffee?“
    â€žJa“, erwiderte er eisig. „Seit wann bist du Roganoffs Freundin?“
    â€žIhm gehört dieses Anwesen. Ich bin mit seiner Frau Alissa befreundet, von der ich dir schon mehrfach erzählt hatte. Wir haben uns vor Jahren in London ein Apartment geteilt.“
    â€žDas war mir im Moment entfallen.“
    Tief und langsam durchatmend sah Atreus zu, wie Lindy in der lichtdurchfluteten Küche den Kessel aufsetzte. Er betrachtete ihre steinerne Miene, den gerundeten Bauch. Sein Baby? Unglaublich, diese Vorstellung! Pannen konnten vorkommen, das wusste er auch. Aber wie sollte er wissen, ob es sein Baby war? Nachdem man ihm mehrfach eine Vaterschaft hatte unterschieben wollen, war er misstrauisch und zynisch geworden.
    â€žIst das Kind wirklich von mir?“, drängte er verunsichert.
    â€žJa. Es ist dein Baby“, bestätigte Lindy ihm ernst. „Wie kannst du daran zweifeln, dass ich die Wahrheit sage?“
    â€žHalliwells Fliege lag auf dem Fußboden deines Schlafzimmers, als wir das letzte Mal miteinander geschlafen haben“, erinnerte Atreus sie.
    Einen Moment sah sie ihn verständnislos an, dann fiel es ihr wieder ein. „Am Abend davor war ich mit Ben im Hotel Headby Hall zu einer Hochzeitsfeier eingeladen. Und da es spät geworden war, habe ich ihm dann mein Bett überlassen und auf dem Sofa geschlafen. Die Fliege hast du damals mit keinem Wort erwähnt …“
    Sein Gesichtsausdruck wurde hart. „Ich sah keinen Grund dazu.“
    â€žIch bekomme ein Kind von dir und erwarte, dass du mir glaubst.“
    â€žDu verlangst viel von mir.“
    â€žVon mir hast du damals erwartet, dass ich dir vertraue, als du während unserer Beziehung in London mit anderen Frauen fotografiert wurdest“, erinnerte Lindy ihn.
    Atreus fühlte sich herausgefordert, er zuckte die Schultern und trank einen Schluck Kaffee. „Ich habe dich nie belogen.“
    â€žDNA-Tests während der Schwangerschaft sind riskant.“ Lindy bemühte sich um einen sachlichen Ton. „Deshalb denke ich nicht daran, unser Baby zu gefährden, um deine Neugier zu befriedigen.“
    Wortlos presste Atreus die Lippen zusammen.
    Nach einem Moment durchbrach Lindy das Schweigen. „Ich war zehn Wochen schwanger, ehe ich es herausfand. Da hatten wir bereits Schluss gemacht. Aber von Anfang an war mir klar, dass ich das Baby wollte … und du nicht.“
    â€žDu hattest kein Recht, das zu unterstellen.“
    â€žEs gab genug Gründe dafür. Schließlich hattest du mir unmissverständlich klargemacht, dass du mit mir kein Kind wolltest. Eine Familie gründen wolltest du nur mit einer Frau aus deinen Kreisen“, erinnerte Linda ihn. „Da musste ich natürlich annehmen, du würdest auf Abtreibung drängen oder es zur Adoption freigeben.“
    â€žNiemals!“, widersprach Atreus schneidend. „So etwas hätte ich dir nie vorgeschlagen!“
    â€žFür mich kam weder das eine noch das andere infrage. Gleichzeitig aber wollte ich mich nicht erniedrigen und dir gestehen, dass ich ein Baby erwarte“, gab Lindy zu.
    Finster sah er sie an. „Inwiefern hättest du dich damit

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