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Die Geliebte des italienischen Millionaers

Die Geliebte des italienischen Millionaers

Titel: Die Geliebte des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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Tränen über die Wangen. Sie ging ins Badezimmer und wusch sich das Gesicht. Dann beschloss sie, ein heißes Bad zu nehmen, weil sie befürchtete, um neun Uhr sowieso noch nicht einschlafen zu können.
    Nachdem sie sich in das warme Wasser hatte sinken lassen, überlegte sie, warum Bernice Lucca nicht ausstehen konnte. Auch er schien ihre Schwester nicht zu mögen, denn er war ihr gegenüber immer sehr kühl gewesen.
    Auf einmal klopfte jemand an die Badezimmertür. Entsetzt richtete Vivien sich auf und zog die Knie an. "Ich habe nichts an!" rief sie.
    "Das ist kein Problem", antwortete Lucca. "Ich wollte dir etwas zu essen bringen lassen. Weil du aber auf das Klopfen nicht reagiert hast, habe ich gesagt, ich würde mich selbst darum kümmern."
    "Ich bin nicht hungrig", erklärte sie.
    Als Lucca die Tür öffnete und das Bad betrat, konnte er für einen kurzen Moment ihre wohl gerundeten Brüste sehen. Heftiges Verlangen überkam ihn. Vivien war so natürlich, so unerfahren und kannte keine Tricks. Aber sie hatte eine unglaublich erotische Ausstrahlung. Ihr seidenweiches Haar war zerzaust und in der feuchten Luft leicht gelockt. Sie hatte große grüne Augen und ungemein verführerische Lippen.
    "Ich aber", entgegnete er etwas zu heftig.
    "Oh, dann iss doch das, was du mir gebracht hast." Sie schaffte es nicht, den Blick abzuwenden. Als Lucca sie mit seinen wunderschönen Augen ansah, die im Licht golden schimmerten, verspürte sie ein Kribbeln im Bauch und konnte kaum noch klar denken. Er hatte das Jackett ausgezogen und die Krawatte abgenommen. Die obersten Knöpfe seines schwarzen Hemdes waren geöffnet. Er war viel zu attraktiv und wirkte seltsam gefährlich.
    "Warum schickst du mich nicht weg?" fragte er.
    Vivien wusste genau, warum nicht, hatte jedoch nicht den Mut, es ihm zu verraten. Sie malte sich aus, wie es wäre, wenn er sie aus dem Wasser hob, auf das Bett legte und ihr Verlangen stillte, das er auch schon damals immer in ihr geweckt hatte.
    Ihr Blick verriet ihm, was in ihr vorging. Wieder einmal musste er aktiv werden, damit sie sich nicht für das, was sie machte, verantwortlich fühlte. Zu seiner eigenen Überraschung wünschte er sich, sie würde die Initiative ergreifen. Und die Vorstellung gefiel ihm. Immerhin hatte er schon dafür gesorgt, dass es jetzt überhaupt dazu kommen konnte. Er hatte absichtlich verhindert, dass sie nach Hause zu diesem Kerl fuhr, und die ganze Zeit vorgehabt, sie zu verführen und die Nacht mit ihr zu verbringen.
    "Falls du Lust hast, mit mir zu schlafen, kannst du zu mir kommen", bot er ihr an. "Ich übernachte im Nebenzimmer."
    Vivien errötete vor Verlegenheit. "Wie … kannst du so etwas sagen?"
    "Ach, ich wollte dir nur helfen, eine Entscheidung zu treffen und zu handeln. Entweder begehrst du mich so sehr, dass du es wagst, zu mir zu kommen, oder du begehrst mich nicht. Es liegt ganz allein an dir." Damit verließ er das Badezimmer und machte die Tür hinter sich zu.
    Tief gekränkt stand Vivien auf und wickelte sich das Badetuch um. Lucca kannte sie viel zu gut und hatte offenbar gespürt, was sie sich gewünscht hatte. Doch statt zu handeln, hatte er sich über ihre Passivität lustig gemacht und ihr den schwarzen Peter zugeschoben.
    Doch sie ging nicht gern Risiken ein. Deshalb kam ihr das, was sie an diesem Tag getan hatte, seltsam unwirklich vor. Was hatte ihr der neu gewonnene Mut gebracht? Sie war sich bewusst geworden, dass sie sich zwei Jahre lang selbst belogen hatte. Und sie hatte sich eingestehen müssen, wie unglücklich sie ohne Lucca war. Jetzt war sie dabei, sich einzureden, sie müsse einen Weg finden, um diese Ehe zu retten.
    Lucca fühlte sich immer noch zu ihr hingezogen. Sollte sie nicht dankbar dafür sein? Wenn er sie nicht attraktiv finden würde, könnte es sowieso keine Versöhnung geben. Aber war es nicht viel zu früh dazu, schon wieder mit ihm zu schlafen? Den ganzen Tag hatte sie versucht, ihm klar zu machen, dass sie wieder mit ihm zusammen sein wollte. Deshalb konnte sie ihm die Reaktion nicht verübeln. Bedeutete seine Bemerkung, dass es doch noch Hoffnung gab?
    Da es vielleicht die einzige Chance war, die sie hatte, durfte sie jetzt keine Hemmungen haben. Sie streifte BH und Slip über und zögerte. Wäre es nicht ziemlich lächerlich, wenn sie auch noch das Kleid anziehen würde?
    Ehe sie es sich anders überlegen konnte, eilte sie, in die Tagesdecke gehüllt, in das Zimmer neben ihrem. Aber es war dunkel und leer. Offenbar war

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