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Die Geliebte des italienischen Millionaers

Die Geliebte des italienischen Millionaers

Titel: Die Geliebte des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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und zuverlässiger Freund. Nachdem das Gespräch beendet war, schob sie das Handy wieder in die Tasche.
    "Ich muss jetzt gehen", erklärte sie leise, ohne Lucca anzusehen.
    "Das ist unmöglich."
    "Wieso?" fragte sie irritiert.
    "Weil das Haus von Paparazzi umstellt ist. Bliss konnte unbemerkt hinausschlüpfen. Ob es dir auch gelingen würde, ist fraglich. Deshalb musst du hier wohl oder übel übernachten. Morgen früh kannst du dich dann hinausschleichen."
    Sie blickte ihn bestürzt an und ging auf die Haustür zu. "Ich kann nicht hier bleiben, das kommt nicht infrage."
    "Da draußen lauern die Reporter auf dich", entgegnete er ruhig. "Deine Ankunft vor einer Stunde hat ihren Jagdinstinkt geweckt. Man wird dich ziemlich unsanft ausfragen."
    Sie wurde blass. "Trotzdem kann ich nicht hier bleiben."
    "Warum nicht? Das ist die beste Lösung. Die Leute verbringen nicht die ganze Nacht vor dem Haus. Und morgen in aller Frühe werden sie auch noch nicht hier sein." Er sagte es so, als wäre es selbstverständlich, dass er seiner zukünftigen Exfrau ein Gästezimmer anbot.
    Als sie ihm in die Augen blickte, errötete sie und wandte sich ab. Sie wollte nicht bei ihm übernachten. Doch die Paparazzi da draußen schüchterten sie ein. Lucca hatte wahrscheinlich Recht, wie immer. Wenn sie mit dem ersten Zug zurückfuhr, wäre sie zu Hause, ehe Marco aufwachte.
    "Okay, ich bleibe hier. Danke für das Angebot", erwiderte sie steif.
    "Du bist sicher hungrig."
    "Nein." Ihr war der Appetit vergangen. "Es war ein langer und anstrengender Tag. Zeigst du mir bitte, wo ich schlafen kann?"
    Er sah sie mit seinen dunklen Augen an, die wie Diamanten funkelten. "Du überraschst mich, meine Liebe. Ich dachte, du würdest die Gelegenheit zu einem erneuten Versuch nutzen, unsere Ehe zu retten."
    Ihr war klar, dass er sich über sie lustig machte. Er hatte schon immer eine scharfe Zunge gehabt. Das war die Schattenseite seiner wachen Intelligenz.
    "Ich muss erst darüber nachdenken, ob es überhaupt noch einen Versuch wert ist", entgegnete sie ärgerlich.
    "Wenn es um das Geld geht, ist es das", erklärte er. "Über alles andere müssten wir verhandeln."
    "Ich weiß nicht, wovon du redest. Es ist mir auch egal." Vivien war zu erschöpft, um sich auf eine längere Diskussion einzulassen. "Ich möchte einfach nur schlafen."
    "Gut, ich zeige dir das Zimmer."
    Während sie die Treppe hinaufgingen, überlegte Vivien, warum sie ihn so unwiderstehlich fand. Lag es an seinem muskulösen Körper und an seiner faszinierenden Ausstrahlung? Oder an seinem scharfen Verstand und an seiner reservierten Art? In der kurzen Ehe mit ihm hatte sie jedenfalls gelernt, dass es sehr qualvoll sein konnte, einen Menschen zu lieben.
    Oben auf der Treppe blieb sie kurz stehen. "Normalerweise bist du ausgesprochen gut in allem, was du machst", stellte sie fest. "Aber als Ehemann warst du es nicht."
    "Sag das noch einmal", forderte er sie irritiert auf.
    "Die Ehe war für dich etwas Neues und eine Frau wie ich auch." Sie ging weiter. "Ich erinnere mich daran, dass du zwei Millionen Pfund für ein Gemälde ausgegeben hast. Nachdem es eine Nacht in deiner Wohnung gehangen hat, hast du es einem Museum leihweise überlassen. Soweit ich weiß, hast du es dir nie wieder angeschaut. Für dich war nur interessant, es zu besitzen. Dann war es uninteressant."
    Er öffnete eine Tür und knipste das Licht in dem großen Gästezimmer an, ehe er Vivien Platz machte, damit sie den Raum betreten konnte. "Du redest dummes Zeug."
    "Nein. Ich war für dich so etwas Ähnliches wie das Gemälde. Nachdem du mich bekommen hattest, hast du das Interesse verloren."
    "Ich verzichte darauf, auf diese Bemerkung einzugehen. Du kannst das Telefon benutzen, wenn du möchtest." Mit arroganter Miene und beneidenswert selbstbewusst wandte er sich zum Gehen. "Schlaf gut."
    Soll das ein Scherz sein? fragte Vivien sich.

4. Kapitel
     
    Vivien wollte sich nicht ihrem Schmerz hingeben und griff entschlossen nach dem Telefon auf dem Nachttisch, um Bernice anzurufen. Als diese sich zu Hause nicht meldete, wählte Vivien beunruhigt die Handynummer ihrer Schwester. Nach längerem Läuten meldete sich Bernice.
    "Vivien?" Ihre Stimme klang gedämpft, und im Hintergrund war Musik zu hören. "Warum rufst du an? Willst du mich kontrollieren?"
    Bei der lauten Musik kann sie das Telefon in der Diele gar nicht läuten hören, dachte Vivien. "Nein, natürlich nicht. Ich war nur etwas beunruhigt. Fabian hat mir berichtet,

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