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Die Geliebte des italienischen Millionaers

Die Geliebte des italienischen Millionaers

Titel: Die Geliebte des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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vorwurfsvoll fest und legte ihr die Hand auf die Taille.
    Seine besitzergreifende Geste raubte ihr beinah den Atem. Vivien erbebte, als er die andere Hand über ihren Rücken gleiten ließ und sie dann an sich zog. Es überlief sie heiß, und sie sah ihn mit ihren großen grünen Augen an. Lucca senkte langsam den Kopf und küsste sie. Dann erforschte er mit der Zunge ihren Mund, und plötzlich schien ihr Körper vor Verlangen in Flammen zu stehen. Sie stöhnte leise auf, als Lucca sie ungestüm an sich presste, klammerte sich an ihn und spürte, wie erregt er war.
    Plötzlich zog ihn jemand am Hosenbein. Lucca runzelte die Stirn und erblickte seinen Sohn. An Marco hatte er in dem Moment gar nicht gedacht. Sogleich umarmte er ihn und lächelte ihn liebevoll an.
    "Er ist durch und durch ein Saracino. Er kann es nicht ertragen, nicht beachtet zu werden", stellte Lucca fest, während er Marco auf den Arm nahm. "Aber er hat kein Gespür für den richtigen Zeitpunkt."
    Vivien war sekundenlang enttäuscht darüber, dass Lucca sich von ihr löste. Doch dann errötete sie vor Scham, weil sie so hemmungslos auf Luccas Zärtlichkeiten reagiert hatte. Es war ihr ausgesprochen peinlich, und sie wich seinem Blick aus. Er hatte sie doch nur geküsst, während sie sich sogleich voller Leidenschaft an ihn geklammert hatte. Er musste ja glauben, sie sei sexbesessen – oder verzweifelt. Da sie ihm vor zwei Tagen ihre Liebe gestanden hatte, wäre es am Besten, sie würde sich ihm gegenüber jetzt betont gleichgültig, aber freundlich verhalten. Wie hatte sie so dumm und naiv sein können?
    "Es ist Zeit für Marco zu baden", verkündete sie deshalb schnell. Dann durchquerte sie die Eingangshalle und ging die Treppe hinauf.
    Lucca kam sich ziemlich überflüssig vor, als Vivien das warme Wasser in die Badewanne laufen ließ und Marcos Schlafanzug holte. "Ein Kind zu baden ist eigentlich eine ganz normale Sache. Aber ich muss zugeben, dass es für mich ziemlich seltsam ist, euch nur zuzusehen."
    "Wenn du das eine ganze Woche getan hast, ist es für dich bestimmt nicht mehr seltsam", erwiderte Vivien lachend.
    "Würdest du mich denn sieben Mal in der Woche ertragen?" fragte er ironisch.
    Sie runzelte die Stirn und blickte auf. Sie fühlte sich irgendwie verletzt. "Du kannst gern jeden Abend kommen, wenn du möchtest. Ich habe nicht die Absicht, dich von Marco fern zu halten. Ich weiß doch, dass du das Gefühl hast, viel versäumt zu haben. Ich möchte es wieder gutmachen."
    "Du bist sehr großzügig." Lucca überlegte, ob es nur ein raffinierter Schachzug von ihr war. Vielleicht wollte sie ihn auf diese Art dazu bringen, die Ehe fortzusetzen. Doch dann verdrängte er den Gedanken, bückte sich und half ihr, Marco auszuziehen, der sich wehrte und nicht stillhalten wollte. "Lass mich das machen."
    Verblüfft darüber, dass er ihr helfen wollte, warnte sie ihn: "Du wirst ziemlich nass werden."
    Doch Lucca zog das Jackett aus, löste die seidene Krawatte und nahm die goldenen Manschettenknöpfe ab. "Das ist kein Problem."
    Während sie Lucca beobachtete, wie er die Wassertemperatur prüfte, ehe er Marco behutsam in die Badewanne setzte, verbiss sie sich den Hinweis, der Junge könne ihm aus den Händen gleiten. "Du kennst dich mit kleinen Kindern offenbar gut aus. Das machst du sicher nicht zum ersten Mal."
    "Stimmt. Ich habe die Kinder meiner Cousine Paola zwei Mal gebadet", gab er zu.
    "Ich hätte nie geglaubt, dass du dich überhaupt für welche interessierst." Sie war ehrlich überrascht.
    "Das ist erst seit Marcos Geburt so." Er warf ihr einen kurzen Blick zu. "Manchmal bin ich zu meiner Cousine und ihrer Familie gegangen, wenn ich Marco längere Zeit nicht sehen konnte."
    Vivien war plötzlich die Kehle wie zugeschnürt.
    In dem Moment fing Marco an, mit seinen Plastikbooten und dem Plastikfisch im Wasser herumzuplantschen, und sorgte so für Ablenkung.
    "Soll ich euch allein lassen?" fragte Vivien, die sich plötzlich unbehaglich fühlte. Ihre Anwesenheit war sowieso nicht erforderlich, und vielleicht empfand Lucca sie sogar als störend.
    "Warum? Marco ist momentan glücklich und zufrieden damit, dass wir beide uns um ihn kümmern. Wir sollten ihm nicht zu viele Änderungen auf einmal zumuten", erwiderte er ruhig.
    Anders als Vivien konnte Lucca gut verstehen, wie viel Spaß es machte, mit den Booten und dem Fisch so ausgelassen zu spielen, dass das Wasser in alle Richtungen spritzte. Marco war jedenfalls außer sich vor Freude

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