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Die Geliebte des italienischen Millionaers

Die Geliebte des italienischen Millionaers

Titel: Die Geliebte des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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darüber, dass sein Vater ihm gegenüber viel mehr Geduld zeigte als seine Mutter. Irgendwie hilflos und fasziniert zugleich schaute Vivien den beiden zu. Lucca nahm es gleichmütig und gelassen hin, dass er beim Spielen mit Marco nass wurde. Die beiden lachten viel und ausgelassen. Und Vivien musste feststellen, wie gut Marco und sein Vater miteinander harmonierten.
    Als Marco voller Vertrauen die Arme ausstreckte, um aus dem Wasser gehoben zu werden, lächelte Lucca liebevoll. "Er ist ein großartiges Kind", stellte er sichtlich gerührt fest.
    Vivien bekam Herzklopfen. "Ja, das finde ich auch."
    Gemeinsam hüllten sie Marco schließlich in ein Badetuch. Über den Kopf des kleinen Jungen hinweg sah Lucca Vivien dabei an. "Wenn ich gewusst hätte, wie sehr es mir gefällt, Vater zu sein, wärst du schon bei unserer Hochzeit schwanger gewesen."
    "So?" Sie errötete. Seine Liebe zu Marco berührte sie zutiefst. Sie lernte Lucca von einer ganz anderen Seite kennen. Normalerweise wirkte er sehr hart und unnachgiebig, aber im Umgang mit seinem Sohn war er sanft und liebevoll.
    "Du hast deine Sache gut gemacht", fügte er anerkennend hinzu.
    Lucca war eigentlich kein Mensch, der andere lobte. Lieber kritisierte er. Deshalb war Vivien überrascht. Seltsam atemlos blickte sie ihn an, und ihr Herz schlug höher. Doch in dem Augenblick wurden sie gestört, denn es läutete an der Tür.
    "Ich gehe schnell und öffne", sagte sie und verließ das Badezimmer.
    Während sie die Treppe hinunterlief, dachte sie über Lucca nach, der jetzt bei weitem nicht mehr so verbittert wirkte. Bewies das nicht, dass es richtig gewesen war, mit Marco nach London zu ziehen? Ein Lächeln erhellte ihr Gesicht, während sie die Tür aufmachte.
    Doch als sie Fabian Garsdale erblickte, verschwand ihr Lächeln schlagartig. Er war mittelgroß und hatte graue Strähnen im dunklen Haar. Er trug eine Brille, und man erkannte in ihm sogleich den Akademiker.
    "Fabian! Mit dir habe ich überhaupt nicht gerechnet."
    "Die Fahrkarte hat ein kleines Vermögen gekostet." Er wirkte seltsam nervös. "Und ich musste die ganze Zeit stehen."
    "Oh, das tut mir Leid", erwiderte Vivien voller Mitgefühl und versuchte, Jock zu beruhigen, der aufgeregt bellte. Leider konnte Fabian nicht mit Hunden umgehen und wusste nicht, wie er sich verhalten sollte, während Jock um ihn herumlief. Deshalb sperrte Vivien Jock in die Küche und führte ihren Gast ins Wohnzimmer.
    "Hast du meinen Brief erhalten?" fragte sie.
    Fabian war einige Tage auf einer Konferenz in Hamburg gewesen, und Vivien hatte ihm die Neuigkeit nicht telefonisch mitteilen wollen. Da er private E-Mails nicht ausstehen konnte, hatte sie ihm geschrieben und über den Umzug nach London informiert.
    "Natürlich. Sonst hätte ich ja nicht gewusst, wo du jetzt wohnst, oder? Ich habe mich sogleich in den Zug gesetzt und bin der Meinung, dass du überstürzt gehandelt hast." Er schüttelte missbilligend den Kopf.
    Vivien hatte es schon immer gestört, dass er zuweilen mit ihr wie mit einem kleinen Kind redete. Aber das machte er mit anderen Leuten auch. "Unter den Umständen hatte ich kaum eine andere Wahl."
    "Es wäre besser gewesen, du hättest es vorher mit mir besprochen", beschwerte Fabian sich. "Es ist sicher begrüßenswert, dass du mit Marcos Vater entspannter und stressfreier umgehen willst. Du musst jedoch vernünftig sein und auch an deine eigene Zukunft denken."
    "Es war nicht möglich, das eine mit dem anderen zu verbinden, zumindest nicht, soweit es Lucca und Marco betrifft", entgegnete sie mit einem gewissen Unbehagen. In dem Brief hatte sie Fabian so offen und ausführlich informiert, wie es sich einem Freund gegenüber gehörte. Doch sie hatte alles Persönliche, was ihre Beziehung mit Lucca anging, weggelassen.
    "Das ist mir klar. Der Zeitungsartikel über das Geständnis dieser Frau hat alte Wunden aufgerissen. Das kann ich durchaus verstehen. Aber du darfst nicht vergessen, dass du so gut wie geschieden bist", erinnerte Fabian sie mürrisch.
    "Das bin ich erst, wenn die Scheidung vom Gericht ausgesprochen worden ist", wandte sie ein.
    "Ich sehe, du bist über Lucca Saracino immer noch nicht hinweg." Fabian presste die Lippen zusammen und zog eine Augenbraue hoch, als er Viviens überraschte Miene bemerkte. "Ich bin kein Dummkopf, Vivien, und auch nicht eifersüchtig, sondern eher Pragmatiker. Vor deinem überstürzten Umzug nach London waren wir auf dem besten Weg, unsere Freundschaft zu vertiefen. Ich

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