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Die Geliebte des Piraten

Die Geliebte des Piraten

Titel: Die Geliebte des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Silberstrahlen verwoben sich mit dem Dunstschleier des Wassers und übersprühten den grünen Dschungel mit blauen und gelben Farben. Es muss unglaublich sein im Sonnenlicht, dachte sie. Von dem hoch über ihnen liegenden Plateau stürzten die Wasser des Flusses herab und sammelten sich schäumend und brodelnd in einem natürlichen Felsbecken.
    Sie runzelte die Stirn, als sie keinen Weg entdecken konnte, auf dem man hinter diese Wasserwand gelangen konnte. »Müssen wir hinschwimmen?« Sie dachte an die Schlangen im Ganges.
    »Ja. Aber denk daran, dass die Strömung sehr stark ist.« Raiden ging ihr ins Wasser voran und reichte ihr dann die Hand. Sie folgte ihm. Das kalte Wasser war eine Wohltat für Willas bloße müden Füße. Mit einer Hand führte Raiden sie, in der anderen hielt er seine Waffen und das Pulver und passte auf, dass sie nicht nass wurden. Als er den Wasserfall erreicht hatte, ging er durch die herunterstürzende Flut hindurch. Einen Augenblick lang blieb er verschwunden. Er hielt Willa noch immer an der Hand und zog sie jetzt durch den Wasserfall zu sich herüber. Sie blieb für einen kurzen Moment, und ließ die Wasserkaskade über ihren Körper strömen. Dann zog Raiden sie weiter, und Willa kletterte die glatten, rutschigen Felsen hinauf. Raiden legte den Arm um ihre Taille, um sie das letzte Stück hinaufzuheben. Sie standen vor dem Eingang einer Höhle, deren Boden von weichem Moos bedeckt war. Willa schaute zu Raiden auf. Sie war sich der Abgeschiedenheit, des Mannes und der Beherrschtheit, die er zeigte, bewusst. Sie spürte, wie sein Griff fester, sein Atem schneller wurde. Abrupt gab er sie frei und trug seine Waffen und die Pulverhörner in die Höhle, wo er sie in einer trockenen Ecke ablegte.
    »Hier sind wir während der Nacht sicher.«
    Willa sah ihm zu, wie er seine nassen Stiefel auszog und sie neben die Waffen warf. »Bezweifelst du, mich beschützen zu können?«
    »Für die Suche werden wir noch mehr Männer brauchen«, sagte er. Er hatte sein Hemd ausgezogen und es über einen Felsen gebreitet. Der Schnitt, den Alistar ihm zugefügt hatte, war auf seiner muskulösen Schulter kaum zu bemerken. Der tätowierte Dornenkranz schien danach zu rufen, berührt zu werden. »Und dass ich dich nicht beschützen könnte, ist nicht meine Sorge.«
    »Was ist dann deine Sorge?«
    Durch das Gewirr seiner nassen schwarzen Haare, die ihm in die Stirn hingen, sah Raiden sie an. Er ließ den Blick über sie gleiten, und in seinen dunklen Augen lag ein Begehren, das Willa wie einen heißen Lavastrom auf ihrer Haut spürte. Und das in ihr schwelende Feuer loderte zu verzehrenden Flammen auf. Willa spürte das Prickeln, das an der Innenseite ihrer Schenkel begann, zwischen ihnen in sie eintauchte und ein Verlangen in ihr weckte, das ihren Körper durchströmte.
    »Dich so sehr zu begehren, dass ich dir wehtun könnte.« Seine Stimme klang rau vor Erregung.
    Willa hob langsam die Hände und löste den Knoten ihres Sarongs.
    Raiden sah sie unverwandt an.
    Ihre Hände zitterten, ihr Körper bebte und Willa war überzeugt, in dem Augenblick, in dem Raiden sie berühren würde, zu vergehen und zu Staub verbrennen. Sie wollte ihn so sehr, sehnte sich so sehr nach seiner Berührung, dass es eine Qual war, von ihm getrennt zu sein. Ihr Körper und ihre Seele flehten um Erlösung, flehten darum, fühlen zu können, wie er sie anfasste, sie streichelte. Ihn zu fühlen, wenn er in ihr war. Eine nie gekannte Sehnsucht durchströmte sie und schrie nach Erfüllung.
    Das Sarong glitt an ihr herunter und enthüllte ihre Nacktheit Raidens Blick.
    Er ging auf Willa zu und wandte dabei kein Auge von ihr, sah sich satt an ihrer schimmernden Haut, ihrem verlockenden Leib. Einen Schritt vor ihr blieb er stehen. Er atmete heftig, als er Willa in die Augen sah.
    »Gib mir alles, was du hast, Raiden Montegomery«, flüsterte sie. »Löse dein Versprechen ein.«
    Er streckte die Hand nach ihr aus.
    Und die Leidenschaft explodierte.

21
    Sie erlebten einen Taumel der Sinne. Haut berührte Haut, Wildheit traf auf Lust. Sehnsucht auf Verlangen.
    Raiden drängte das Knie zwischen ihre Beine, und Willa öffnete sie ihm. Seine Finger fanden sie, wartend und begehrend, und bei seiner ersten Berührung drängte sich Willa an ihn, forderte mehr. Er spielte mit ihr, reizte sie und genoss es, wenn sie sich unter seiner Berührung bewegte und ihm zuflüsterte, wie sehr sie es wollte. Ihr zuzusehen, machte ihn hart, und alles in ihm trieb

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