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Die Geliebte des Piraten

Die Geliebte des Piraten

Titel: Die Geliebte des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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    Raiden entschied, dass sie ihn am besten kannte. »Wie kommunizierst du mit ihm?«, wollte er wissen.
    »Ich rede mit ihm, ganz normal. Er versteht sehr viel mehr als er sich anmerken lässt, und oft ist er schlichtweg dickköpfig.«
    »Mit dir als Mutter ist das kein Wunder.«
    Willa versetzte ihm einen spielerischen Stoß, gab ihm die Zigarre zurück und nippte an seinem Wein. Ihr Fuß glitt über seinen Schoß, reizte und erregte ihn. Und wieder musste Raiden sie festhalten.
    »Hexe.«
    Sie hatte sich ein Stück Brot vom Tablett genommen und sah Raiden durch den Vorhang ihrer Haare an. »Du hast dir ein angemessenes Dankeschön verdient. Ich dachte, ich lasse dich schon einmal wissen, was auf dich wartet.« Sie steckte sich das Brotstück in den Mund.
    Raiden stöhnte, und Willa schüttelte sich das Haar aus dem Gesicht, griff nach dem Weinbecher und trank ihn leer. Als sie sich die Lippen leckte, zog Raiden sie vom Schreibtisch herunter auf seinen Schoß und küsste sie verlangend. Seine Hände glitten unter ihr Hemd und streichelten ihre Brüste, spreizten ihre Beine.
    »O Raiden.« Sie keuchte leise, als seine Finger sie berührten und tief in sie hineinstießen.
    »Ich liebe es wenn du meinen Namen seufzt«, flüsterte er.
    Sie sagte seinen Namen noch einmal, als sie sich an Raiden festhielt und ihn unverwandt ansah, während er sie rasch auf den Gipfel führte. Ihr Atem brach sich an seinem Mund, als die Lust Welle um Welle über ihr zusammenschlug. Sie wollte Raiden in sich spüren, wollte, dass er sie mit all seiner Kraft nahm. Er küsste sie, als er die Hand zurückzog. Dann hob er sie in seine Arme und trug sie zu seinem Bett, legte sie behutsam neben ihrem Sohn nieder. Als er zurücktrat, streckte Willa die Hand nach ihm aus und zog ihn zu sich.
    Er schüttelte den Kopf. »Ich muss an Deck.«
    Sie las die Botschaft in seinen Augen, hörte die Anspannung in seiner Stimme. Der Verräter würde entlarvt und bestraft werden.
    »Und Mason wird sich fürchten, wenn er mich hier sieht«, fügte er hinzu.
    »Nicht, wenn er sieht und begreift, dass ich dir vertraue. Und er sollte daran gewöhnt werden, uns zusammen zu sehen, Raiden, denn ich werde nie wieder gehen.«
    Raidens Seele wurde bei ihren Worten leichter, dennoch sah er skeptisch von dem schlafenden Kind zu ihr. Sie zog an seiner Hand, und sein Wille zu widerstehen schwand; er legte sich neben sie, und Willa schmiegte sich mit dem Rücken an ihn.
    »O Himmel«, flüsterte er, als sie sich mit dem Po gegen seine Lenden drängte.
    »Ich erwarte, das zu bekommen, was mir gehört«, murmelte er an ihrem Ohr. »Sobald wir allein sind.« Er fasste sie fester. »Hör auf, hin und her zu rutschen, oder Mason wird seine Mutter sich vor Lust winden sehen, wenn er aufwacht.«
    »Und sie würde es lieben«, entgegnete sie und schloss die Augen.
    Die Arme um sie geschlungen, hielt er Willa, bis sie in den Schlaf zurücktrieb. Raiden schloss die Augen. Als er spürte, dass Mason sich bewegte, hob er den Kopf; über Willas Schulter sah Raiden den Jungen an.
    Mason sah ihn aus großen, dunkelgrünen Augen an, die mehr Intelligenz verrieten, als er sich anmerken ließ.
    Raiden hielt den Atem an und wartete auf den Schrei. Sekunden vergingen, bis der Junge von Raiden zu seiner Mutter und wieder zu Raiden schaute, dorthin, wo dessen Arm um Willas Taille lag. Dann schaute er in das Gesicht seiner Mutter. Der Schrei kam nicht, stattdessen ließ sich der Junge in die warme Geborgenheit seiner Mutter zurückgleiten, schloss die Augen und schlummerte wieder ein.
    Raiden seufzte vor Erleichterung und ließ den Kopf auf das Kissen zurücksinken.
    Einen Augenblick später fühlte er Masons kleine Finger, die sich um seinen Zeigefinger legten und ihn festhielten.
    Und der Pirat lächelte.
     
    Raiden stand auf dem Achterdeck, der Wind zerrte an seinen Haaren.
    Tristan kam auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. Die beiden Männer starrten sich schweigend an, bis Tristan mit heiserer Stimme sagte: »Du weißt es.«
    »Ja.«
    Tristan stieß einen langen, müden Atemzug aus, dann stellte er sich an Raidens Seite, an der er zehn Jahre lang seinen Platz gehabt hatte, an der er von seinem Freund alles über die Seefahrt und den Handel gelernt hatte.
    »Warum hast du das getan, Dysart?«
    »Es war eine Chance, bei meinem Vater wieder gut angeschrieben zu sein. Mein Onkel, der Earl, hat mir angeboten …«
    »Deinen Platz in der Gesellschaft wieder einzunehmen«, fiel Raiden ihm

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