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Die Geliebte des Prinzen

Die Geliebte des Prinzen

Titel: Die Geliebte des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennie Lucas
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ja.“
    Gleich darauf betrat Lady Francesca den Salon neben Graces Schlafzimmer.
    Die zierliche Rothaarige war genauso schön, wie Grace sie in Erinnerung hatte. Sie trug ein extravagantes pinkfarbenes Kostüm von Chanel, weiße Peeptoes und am Handgelenk ein edles weißes Täschchen mit goldener Kette.
    Prüfend sah sie sich in dem hübschen, feminin gestalteten Raum um. „Ich sehe, Sie haben sich gut eingelebt“, bemerkte sie mit falschem Lächeln.
    „Bitte, setzen Sie sich.“ Grace wies auf einen der blauen Polsterstühle. „Kann ich Ihnen eine Tasse Tee anbieten?“
    „Nein danke.“ Francescas kühle grüne Augen unter dem schwarzen Lidstrich schienen geradewegs durch sie hindurch zu sehen. „Dies ist kein Höflichkeitsbesuch.“ Energisch legte sie ihr Täschchen auf den Teetisch. „Ich bin gekommen, um zu erfahren, wie viel ich zahlen muss, damit Sie sich von Maxim scheiden lassen.“
    Grace fehlten vor Entrüstung die Worte.
    „Ach, kommen Sie“, meinte Francesca gereizt. „Es war ein schlauer Schachzug von Ihnen, schwanger zu werden. Sie wollen doch nur Profit aus Ihrem Kind schlagen. Ich kann es Ihnen nicht einmal übel nehmen. Wenn ich weder reich noch schön, noch anderweitig privilegiert wäre, würde ich vermutlich ebenso handeln. Sagen Sie mir einfach, wie viel Sie wollen.“
    Immer noch brachte Grace keinen Ton heraus.
    Francesca zückte ihr Scheckbuch und einen goldenen Stift. „Also?“
    „Ich will Ihr Geld nicht!“
    „Ersparen Sie mir das Märchen von der liebenden Mutter und Ehefrau. Sie wissen so gut wie ich, dass Maxim mir gehört. Nun sagen Sie schon, was es kostet, Sie loszuwerden.“
    Grace dachte daran, wie sehr sie bereits wegen dieser Frau gelitten hatte. „Ich habe Ihnen einmal einen Mann kampflos überlassen“, sagte sie zornig. „Ich werde es kein zweites Mal tun.“
    „Ach, Sie waren in Alan verliebt?“ Francesca musterte amüsiert ihre rot lackierten Fingernägel. „Wusste ich es doch. Meine Liebe, ist Ihnen nicht klar, dass Sie gegen mich keine Chance haben?“ Ihre Worte bohrten sich wie Giftpfeile in Graces Herz.
    „Ich habe Alan nie geliebt“, erwiderte sie matt. „Sie können ihn haben. Aber ich würde eher sterben, als Ihnen Maxim zu überlassen!“
    „Sie armes Dummchen! Maxim und ich sind uns in einer Weise nahe, die Sie nie verstehen werden.“ Francesca lächelte kalt. „Er liebt Sie nicht. Wenn Sie ein Fünkchen Anstand im Leib haben, dann geben Sie ihn frei. Sie sind doch nur hinter seinem Geld her. Sie haben es darauf angelegt, schwanger zu werden, damit er Sie heiratet.“
    Grace spürte, wie sich ihr Magen verkrampfte. „Meine Schwangerschaft war nicht geplant. Und ich habe nicht darum gebeten, dass er mich heiratet. Er war es, der darauf bestand.“
    „Sie wollten ihn gar nicht heiraten? Na, dann ist ja alles bestens. Nehmen Sie meinen Scheck, und suchen Sie sich einen netten Ehemann“, meinte Francesca gönnerhaft. „Einen, der besser zu Ihnen passt.“
    „Maxim ist mein Ehemann und der Vater meines Kindes. Ich will ihn nicht verlieren“, erklärte Grace leidenschaftlich.
    Seufzend klappte die rothaarige Schönheit ihr Scheckbuch zu. „Na gut, wie Sie wollen. Ich sehe schon, Sie sind kein böser Mensch. Aber wenn Sie ihn wirklich lieben, dann lassen Sie ihn gehen.“
    „Lieben Sie ihn denn?“
    Francescas Blick wirkte klar und direkt. „Ich kann viel für ihn tun, privat und geschäftlich. Ich hatte gehofft, meine Scheinverlobung mit Alan würde ihn dazu bringen, mich endlich um eine Heirat zu bitten. Aber er beherrscht das Spiel noch besser als ich. Er ist mit Ihnen eine Ehe eingegangen.“ Sie lächelte verkniffen. „Ich habe meinem Vater reinen Wein eingeschenkt, um Maxim ein Milliardengeschäft zu ermöglichen. Was können Sie schon für ihn tun? Außer ihm zur Last zu fallen …“
    „Verzeihung.“ Elena stand mit vorwurfsvoller Miene in der Tür. „Sie werden beim Empfang erwartet, Prinzessin.“
    Graziös erhob sich Francesca von ihrem Stuhl, schenkte Grace ein letztes strahlendes Lächeln und sagte betont sanft: „Wenn Sie ihn lieben, verlassen Sie ihn.“
    Damit rauschte die rothaarige Schönheit zur Tür hinaus und ließ Grace am Boden zerstört zurück.
    Jetzt wusste sie, dass Maxim die Wahrheit gesagt hatte. Francesca selbst hatte ihren Vater über die falsche Verlobung aufgeklärt. Maxim hatte sie nicht verraten. Verführt ja, aber nicht verraten. Er hatte seine eigene Ehre aufs Spiel gesetzt, um ihre zu retten. Er

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