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Die Geliehene Zeit

Titel: Die Geliehene Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Gabaldon
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meinen Schenkel hoch und schob dabei mein Nachthemd wie eine Welle vor sich her.
    Er senkte den Kopf tiefer, und behutsam öffneten seine Hände meine Schenkel. Ich zitterte, als der kühle Lufthauch über meine nackte Haut strich, doch dann gab ich mich entspannt der Berührung seines warmen Mundes hin.
    Da er sich keinen Zopf gebunden hatte, fuhr sein offenes Haar über die Innenseite meines Schenkels. Sein Körper ruhte bequem zwischen meinen Beinen, seine kräftigen Hände hatte er um meine runden Hüften gelegt.
    »Mehr?« ertönte es fragend von unten.
    Zur Antwort wölbte ich meine Hüften empor, bevor ich ein leises warmes Lachen über meine Haut streifen hörte.
    Er griff mit den Händen unter meine Hüften und hob mich hoch. Ein kaum merkliches Beben erfaßte mich, breitete sich aus
und trug mich hinweg, bis es seinen Höhepunkt erreicht hatte und mir war, als würde ich mich auflösen. Kraftlos und keuchend lag ich da, während Jamie seinen Kopf auf meinen Schenkel legte. Er wartete, bis ich mich erholt hatte, und streichelte mein Bein, bevor er sich abermals seinem Vorhaben widmete.
    Ich strich ihm die zerzausten Haare zurück und streichelte zärtlich seine Ohren, die unverhältnismäßig zierlich für einen so groϐen, kräftigen Mann waren. Mit dem Daumen fuhr ich die obere, leicht rosa schimmernde Rundung entlang.
    »Sie laufen oben spitz zu«, sagte ich. »Wie die Ohren eines Fauns.«
    »Wirklich?« fragte er und unterbrach für einen Augenblick seine Anstrengungen. »Du meinst, wie die Ohren von diesen Dingern auf alten Gemälden, die Beine wie Ziegenböcke haben und nackte Frauen verfolgen?«
    Ich hob den Kopf und blickte über das Durcheinander von Bettzeug, Nachthemd und nacktem Fleisch hinweg in die blauen katzenartigen Augen, die mir über feuchten braungekräuselten Haaren entgegenfunkelten.
    »Genau die«, erwiderte ich und ließ meinen Kopf zurück in das Kissen fallen, während sein gedämpftes Lachen an meiner höchst empfindlichen Haut vibrierte.
    »Oh«, seufzte ich und wollte mich aufsetzen. »Oh, Jamie, komm zu mir.«
    »Noch nicht«, entgegnete er und bewegte seine Zungenspitze so heftig, daß ich mich wild hin und her wand.
    »Jetzt«, forderte ich.
    Er gab keine Antwort, und ich war nicht mehr in der Lage, noch etwas zu sagen.
    »Oh«, seufzte ich nach einer Weile. »Das ist...«
    »Was?«
    »Gut«, murmelte ich. »Komm zu mir.«
    »Nein«, entgegnete er, das Gesicht unter der zimtfarbenen Mähne verborgen. »Möchtest du...«
    »Jamie«, wiederholte ich. »Ich will dich. Komm zu mir.«
    Seufzend gab er nach, kniete sich hin und ließ sich von mir hochziehen. Dann verlagerte er sein Gewicht auf die Ellbogen, legte sich endlich auf mich, Bauch an Bauch, Lippen an Lippen. Bevor er protestieren konnte, küßte ich ihn, und bevor er sich versah, glitt er
zwischen meine Schenkel. Unwillkürlich seufzte er auf vor Lust, als er in mich eindrang und mit hartem Griff meine Schultern umfaßte.
    Er ging langsam und behutsam vor, hielt immer wieder inne, um mich zu küssen, und bewegte sich nur, wenn ich mein Verlangen danach nicht mehr zügeln konnte. Sanft glitten meine Hände über seinen Rücken, um die frisch verheilten Narben nicht wieder aufzureißen. Ich spürte, wie die Muskeln seiner Oberschenkel zitterten, aber er hielt sich zurück, vermied es, sich so zu bewegen, wie es ihn verlangte.
    Ich hob meine Hüften, damit er noch tiefer in mich eindringen konnte. Konzentriert schloß er die Augen und runzelte die Stirn. Durch den geöffneten Mund stieß er den Atem hart hervor.
    »Ich kann nicht...«, stöhnte er. »O Gott, ich kann nicht anders.« Seine Hinterbacken spannten sich an.
    Tief befriedigt seufzte ich auf und zog ihn enger an mich heran.
    »Alles in Ordnung?« fragte er nach einer Weile.
    »Du siehst doch, ich bin nicht zerbrechlich«, erwiderte ich lächelnd.
    »Du vielleicht nicht, Sassenach, aber ich «, lachte er heiser und zog mich an sich. Ich griff nach der Decke, legte sie um seine Schultern und packte uns beide in ein kuscheliges Nest. Die Wärme des Feuers hatte das Bett noch nicht erreicht, aber das Eis an den Fensterscheiben taute allmählich.
    Schweigend lagen wir eine Weile nebeneinander und lauschten dem Knistern des brennenden Apfelbaumholzes in der Feuerstelle und den schwachen Geräuschen des erwachenden Gasthofs. Rufe ertönten von der Galerie im Innenhof, Hufe klapperten auf dem mit Schneematsch bedeckten Pflaster, und hin und wieder quiekte eines der

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