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Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Titel: Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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Plan hatte funktioniert. Die Staubwolke hatte seinen Verfolgern die Sicht versperrt, sodass sie den Stein nicht rechtzeitig ausmachen konnten. Sie prallten mit voller Wucht mit dem rechten Vorderrad auf den Findling, wodurch der Wagen umstürzte.
    LeClerc bremste etwa fünfzig Meter vor dem verunfallten Fahrzeug. Sein Gewissen plagte ihn und er haderte mit sich, ob er aussteigen und nachsehen sollte, ob die Insassen verletzt waren. In diesem Moment sah er in der sich legenden Staubwolke einen der Männer aus dem Wagen klettern, während Dutronc sich durch die geborstene Windschutzscheibe ins Freie zog.
    Wo war der zweite Mann? War er eingeklemmt? War er überhaupt im Wagen? Er konnte genauso gut in der Baracke zurückgeblieben sein. LeClerc hatte nicht gesehen, wie sie in das Fahrzeug eingestiegen waren, als seine Flucht begann. Erst als er sah, dass der Mann und Dutronc in seine Richtung blickten und somit feststellten, dass er stehen geblieben war, entschloss er sich weiterzufahren.
    Zu spät. Als er den Gang einlegte, riss jemand die Fahrertür auf, packte ihn an den Schultern, zerrte ihn aus dem Wagen und riss ihn zu Boden. Bevor seine Gedanken die Lage sondierten, spürte er einen kräftigen Fausthieb im Gesicht und anschließend den Strom warmen Blutes über die Wange rinnen, das aus einer Platzwunde an der Lippe herrührte. Für einen kurzen Moment war er benommen, erholte sich jedoch schnell genug, um mit einer Rolle zur Seite einem Tritt auszuweichen und auf die Füße zu kommen.
    Ihm kam zugute, dass er durchtrainiert und ein guter Langstreckenläufer war. Reflexartig rannte LeClerc los, so schnell er es in seinen Straßenschuhen konnte und der unebene steinige Untergrund es zuließ. Er traute sich nicht, sich umzudrehen. Aber er spürte geradezu den heißen Atem eines Verfolgers.
    LeClerc hatte keine Zeit darüber nachzudenken, weshalb dies alles geschah. Plötzlich schoss es wie ein Blitz durch seinen Kopf, dass Dutronc eine Waffe hatte und sicherlich die beiden Männer ebenso. Im Flugzeug hatte sie mit Platzpatronen geschossen, aber sie hatte garantiert auch scharfe Munition dabei. Auf dem Weg bot er eine Zielscheibe, die selbst ein ungeübter Schütze nicht verfehlen würde. Er rechnet damit, jeden Moment den stechenden Schmerz einer Pistolenkugel im Rücken zu spüren. Seine Todesängste verliehen ihm ungeahnte Kräfte und die Fähigkeit, in hundertstel Sekunden die richtigen Entscheidungen zu treffen. Er machte einen Satz nach rechts, sprang über einen kleinen Graben und verschwand im Dickicht des Unterholzes. Als er sich außer Sichtweite wähnte, gönnte er sich eine Verschnaufpause.
    »Hier muss er irgendwo sein«, hörte er plötzlich eine Stimme sagen. Es war die Stimme des Typen, den er vor der Baracke ausgetrickst hatte.
    Verdammt, sie sind dir immer noch auf den Fersen.
    LeClerc verhielt sich ruhig, versuchte sich nicht zu bewegen, um jedes verräterische Rascheln zu vermeiden. Sein schneller Atem konnte verräterisch genug sein. Er versuchte, die Männer und Dutronc ausfindig zu machen, doch das Dickicht versperrte ihm die Sicht. Aber sie waren in der Nähe, in unmittelbarer Nähe. Er passte auf, dass er nicht versehentlich auf einen Ast trat, was ihn verraten könnte. Es fiel ihm schwer, in absoluter Bewegungslosigkeit abzuwarten. Viel lieber wäre weitergerannt, doch das hätte ihn auf jeden Fall verraten.
    »Lass' uns zurückfahren und die Anlage hochfahren«, sagte einer der Männer. »Wir bestrahlen das Gelände und dann sind wir ihn los.«
    Als LeClerc diese Äußerung hörte, schwankte er zwischen Erleichterung und Sorge, die schnell in Angst überging. Er hatte sich nicht getäuscht bei seiner Vermutung, was hinter diesem Brummton steckte. Wie Schuppen fiel es ihm von den Augen. Jetzt wusste er genau, weshalb dieses Brummen ihm so vertraut vorkam. Wie konnte er es nur vergessen? Irgendwo in diesem Wald musste eine HAARP-Anlage versteckt sein. Was dies bedeutete, wusste er nur zu gut. Es erklärte auch, weshalb er hierher verschleppt wurde. Offensichtlich war seine Erfahrung gefragt, doch er fühlte keinerlei Verlangen danach, sich wieder für eine solche abartige Anlage herzugeben. Doch jetzt hatte er erst einmal ein anderes Problem. Auf keinen Fall wollte er sich den Strahlen aussetzen, die eine HAARP-Anlage erzeugen konnte.
    »Bist du verrückt?«, hörte er Dutronc sagen, gerade, als er losrennen wollte. »Wir wissen noch nicht, weshalb die Energiemenge so hoch war. Wenn wieder

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