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Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Titel: Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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überwältigt. Er konnte mir gerade noch sagen, mich mit Ihnen in Verbindung zu setzen, bevor er verschleppt wurde.«
    »Wissen Sie etwas über den Grund?«, fragte Lena.
    »Ich habe keine Ahnung, Frau Jansen. Er wurde in einen schwarzen Geländewagen verfrachtet, den ich mit meinem Wagen bis Falkensee verfolgen konnte. Dort bogen sie in einen Waldweg ein. Es schien mir zu gefährlich, sie auch noch durch den Wald zu verfolgen. Ich wollte das Leben von Axel nicht gefährden. Die Polizei ist bereits informiert.«
    Seit das Wort Falkensee gefallen war, hörte Lena nicht mehr zu. Ihre Gedanken waren ganz woanders und sie suchte die Umgebung ab, um Patrick LeClerc zu entdecken, der irgendwo sein musste. Als sie ihn beim Übertragungswagen stehen sah, winkte sie ihn aufgeregt herbei.
    »Wir müssen sofort nach Falkensee fahren«, sagte sie. Ihre Stimme überschlug sich. LeClerc verstand zunächst nicht, weshalb sie so schnell dorthin wollte. Als sie ihm erklärte, dass ein alter Freund dorthin entführt wurde, bestand für LeClerc kein Zweifel mehr, dass Falkensee das Zentrum für irgendetwas darstellte, dessen Bedeutung nicht einmal zu erahnen war. Nur so viel war klar: Es konnte kein Zufall sein, dass Falkensee erneut im Fokus stand.
    Lena Jansen ignorierte Talerts Freund, der nicht begriff, was er gerade lostrat. Sie ließ ihn einfach stehen und organisierte aufgeregt eine Vertretung für die bevorstehende Moderation. Sie bekam gar nicht mit, dass der Bundespräsident bereits vor dem Schloss erschienen war und am Rednerpult sein Skript zurechtlegte. Das Bild, welches eine Kamera von ihm einfing, wurde schon gesendet.
    Als ein zweiter Kameramann mit einer Handkamera Lena über den Weg lief, forderte sie ihn ohne lange zu überlegen auf mitzukommen und zog ihn am Ärmel.
    »Hier reicht eine Kamera«, sagte sie immer noch aufgeregt, »ich habe eine viel bessere Aufgabe für dich.« Der Kameramann wusste gar nicht, wie ihm geschah.
    LeClerc kam es so vor, als würden gerade alle Fäden in Falkensee zusammenlaufen und diesen undurchsichtigen Ort zum Mittelpunkt allen Geschehens machen. Er hielt es für angebracht, bei dieser Gelegenheit Thekla Pfaff mit einzubeziehen, die ihm von ihren Messungen berichtet hatte. Sie sprach von einer hohen Intensität niederfrequenter Wellen, sogenannter ELF-Wellen, die sie in Falkensee gemessen hatte. LeClerc wählte ihre Rufnummer.
    »Können Sie nach Falkensee kommen? Jetzt sofort?«, fragte LeClerc und fügte hinzu, dass es wichtig sei.
    »Kein Problem«, antwortete sie, die schon auf LeClercs Rückruf gewartet hatte. Sie ließ sich genau erklären, wo dieser Feldweg und die Hütte zu finden waren.
    »Und vergessen Sie Ihre Instrumente nicht!«, betonte LeClerc.
    »Bitte sagen Sie Du, ich fühle mich sonst so alt«, sagte Thekla Pfaff, bevor sie auflegte.
    Unterdessen machte sich Axel Talert am Ziffernfeld der Eingangstür zu schaffen. Sie hatten genau beobachtet, welche Tasten von Ruschkow gedrückt worden waren. Talert wählte genau dieselben, aber die Tür blieb verschlossen.
    »Verdammt«, murmelte er und versuchte es erneut. Wieder nichts.
    »Sind das wirklich die richtigen Ziffern?«, fragte er Roman Florek, der ihm die Tastenfolge nannte.
    »Kein Zweifel. Zuerst die linke Taste in der oberen Reihe, dann untere Reihe Mitte und mittlere Reihe zuerst links, dann rechts. Ich habe es ganz genau gesehen. Talert drückte noch einmal die genannten Tasten mit gleichem Misserfolg wie zuvor. Talert war nervös.
    »Hast du die Eingabe bestätigt?«, fragte Arnold Bleske.
    »Hast alles ganz genau gesehen, ja?«, fragte er vorwurfsvoll Roman Florek.
    »Cool bleiben!«, reagierte er und versuchte, Talert zu beruhigen.
    Auf dem Tastenfeld war eine Taste, auf der ein grünes Schlüsselsymbol abgebildet war. Talert drückte diese Taste, was einen leichten Summton auslöste. Erleichtert zog er am Türgriff. Die Eingangstür gab nach.
    Vorsichtig betraten sie das Haus und versuchten, möglichst wenig Geräusche zu verursachen. Sie hatten Ruschkow und seine Männer zwar wegfahren sehen, dennoch konnten sie nicht sicher sein, ob nicht doch noch jemand da war. Als sie in den mit Computern vollgestopften Raum kamen, gewannen sie den Eindruck, sich im Kontrollzentrum einer Raumfahrtmission zu befinden. Offensichtlich waren die Rechner ausnahmslos hochgefahren, auf den Monitoren waren Bildschirmschoner aktiv.
    »Da ist etwas!«, rief plötzlich jemand und zerschnitt das Schweigen. Als Talert sich umsah,

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