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Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Titel: Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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leuchtende Nordlicht kunstvolle Formen in den nächtlichen Himmel. Immer wieder riskierte Talert einen Blick durch das Fenster.
    »Halt!«, rief Roman Florek, »hört auf, das dauert viel zu lange. Die ganze Zeit sind wir der Strahlung ausgeliefert. Vielleicht ist das, was wir hier gerade veranstalten, Teil der momentanen Beeinflussung. Erst zerstören wir das Mobiliar und anschließend …«
    »… bringen wir uns gegenseitig um?«, ergänzte Talert. »Was sollen wir deiner Meinung nach tun? Etwa uns unserem Schicksal ergeben? Das kannst du vielleicht machen, ich werde es für mich nicht zulassen und an diesem verdammten Käfig weiterbauen, bevor es für uns zu spät ist. Ich will das hier überleben und herausfinden, weshalb das alles mit uns passiert. Da muss etwas Gewaltiges dahinterstecken, verstehst du?«
    Während Talert dies sagte, machte er sich wieder an die Arbeit. Arnold Bleske packte ihn an den Schultern und rüttelte ihn. »Wach' endlich auf! Das bringt doch nichts.«
    »Lass' mich los. Greifst du mich aus freien Stücken an? Oder ist das schon das Resultat dieser verfluchten Strahlen? Wir müssen schnell handeln. Oder wollt ihr so enden wie die, die sie dort drüben begraben haben?«
    Die anderen sahen tatenlos zu. Talert warf einen Blick zu René, der wie damals so tat, als würde ihm das Ganze nichts angehen.
    »Habt ihr noch nicht begriffen, was hier geschieht?«, ereiferte sich Axel Talert und zeigte zum Fenster. »Habt ihr den Lichtblitz nicht gesehen und die Aurora? Und das Brummen hört ihr wohl auch nicht? Die Mikrowellenbestrahlung ist im vollen Gange. Wir haben keine Zeit, wenn wir noch eine Chance haben wollen, uns zu schützen.«
    »Wovor denn schützen?«, fragte Bleske, »ich verstehe gar nichts.«
    Talert fasste sich an den Kopf, er hatte es doch gerade erklärt.
    »Erinnert du dich an den zweiten Golfkrieg?«, fragte er. »Es gingen Bilder um die Welt, die amerikanische Kampfhubschrauber zeigten, die mit großen Antennen ausgerüstet waren und mehrere Stunden über irakischen Stellungen standen, hoch genug, um nicht angegriffen zu werden. Als sie abdrehten, passierte das Unfassbare: Eine ganze Armee ergab sich. Heute weiß man, dass Mikrowellen zum Einsatz kamen, die das Unterbewusstsein der Soldaten beeinflussten und sie auf diese Weise dazu gebracht wurden, sich zu ergeben.«
    »Ich erinnere mich«, sagte Klaus Engel und ergänzte, dass die amerikanische Botschaft in Moskau auch schon mit Mikrowellen beschossen wurde. Talert war erleichtert, dass Engel begann, seine Argumente zu untermauern.
    »Ihr macht mir Angst«, jammerte Arnold Bleske. »Wie können wir uns schützen?«
    »Wir sind doch gerade dabei«, stöhnte Talert, »aber vielleicht sind wir schon beeinflusst, wenn wir uns gegenseitig von der Arbeit abhalten.«
    »Vielleicht können wir uns diese Arbeit schenken«, warf Roman Florek ein. »Hey, Rolf, ihr habt den Strahlenangriff, bei dem sieben von euch Verbrennungen erlitten, unverletzt überstanden. Wie habt ihr das angestellt? Und ihr habt erzählt, dass eure Kameraden fliehen konnten. Wie haben die das geschafft? Der Zaun da draußen ist unüberwindbar. Die sieben haben dennoch einen Weg gefunden, wie man hier herauskommt.« Florek baute sich vor Rolf Schneider auf und erwartete Antworten.
    »Muss ja wohl«, mischte sich Talert ein, »lass' sie zufrieden. Sie werden den Weg nicht kennen, sonst wären sie ja auch abgehauen, oder?«
    Schneider, der sich provoziert fühlte, war erleichtert. »Es gibt tatsächlich einen Weg«, sagte er plötzlich, nachdem Florek zum Fenster gegangen war. Alle drehten sich erwartungsvoll zu ihm um.
    »Wir befinden uns auf einem Gelände der ehemaligen Volksarmee und ich habe hier meinen Militärdienst abgeleistet. Von daher kenne ich jeden Winkel. Und es gibt eine simple Möglichkeit, uns vor den Strahlen zu schützen. Die sieben anderen wollten es mir nicht glauben und haben gedacht, ich spinne.«
    Rolf Schneider erklärte, was zu tun war und fühlte sich stolz, dass er es war, der einen entscheidenden Beitrag leisten konnte. Axel Talert war verblüfft und ärgerte sich gleichzeitig, dass er die einfachste Lösung übersah. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht, dachte er, während er und die anderen Schneiders Anweisungen folgten.
    Nicht minder gespannt war Talert auf den Fluchtplan, den Schneider erklären wollte, sobald sie nicht mehr der Mikrowellenbestrahlung ausgeliefert sein würden. Es begann eine Zeit des Wartens auf engstem

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